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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Ideen für den Frieden sammeln
Zwischenüberschrift:
Zentrum für Demokratie eröffnet
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Dass es nicht friedlich werden kann, das wussten alle. Trotzdem gingen so viele zur Demonstration wie nie zuvor.″ Mit einem sehr persönlichen Rückblick auf die Wochen der Wende eröffnete die niedersächsische Wissenschaftsministerin Johanna Wanka jetzt das Zentrum für Demokratie und Friedensforschung (ZeDF) an der Uni Osnabrück.

Zivilcourage sei unerlässlich für das Funktionieren einer Demokratie, betonte die CDU-Politikerin, die selbst in der DDR aufgewachsen ist. Am 9. Oktober 1989 habe sie selbst Sorge gehabt, ob die Stimmung weiterhin friedlich bleiben würde in der damaligen DDR.

Demokratie- und Friedensforschung haben weder an Aktualität noch an Bedeutung verloren″, sagte Wanka auch im Hinblick auf den Arabischen Frühling. Es sei wichtig zu berücksichtigen, dass nicht schlagartig alles besser werde, wenn eine Demokratie zu Fall gebracht worden sei und eine Demokratie aufgebaut werde, sagte die Politikerin in der gut besuchten Schlossaula.

Er freue sich darauf, forschen zu können, ohne dass direkt ein Nutzen eingefordert werde, betonte Ulrich Schneckener wenig später. Der Direktor des ZeDF und Professor für Internationale Beziehungen und Friedens- und Konfliktforschung lud Wissenschaftler anderer Fächer dazu ein, am ZeDF mitzuarbeiten. Das Zentrum, das am Fachbereich Sozialwissenschaften angesiedelt ist, sei zum einen eine Plattform, um bestehende Initiativen zu verstetigen, wie die Gastprofessur für Frieden und Globale Gerechtigkeit. Es sollen aber auch neue Ideen und Projekte auf den Weg gebracht werden, unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für interkulturelle Islamstudien der Uni.

Inwiefern der Mangel an Ressourcen Potenzial für Auseinandersetzungen birgt, erläuterte Prof. Dr. Michael Brzoska, der Vorsitzende der Deutschen Stiftung Friedensforschung, im Eröffnungsvortrag der Ringvorlesung Kooperation oder Konflikte um Ressourcen? Klima, Wasser, Boden″. Es ist das erste Angebot des neuen Zentrums, dessen Gründung Uni-Präsident Claus Rollinger als einen Beitrag zur Profilbildung der Uni wertete.

Bildtext:
Wissenschaftsministerin Johanna Wanka eröffnete das Zentrum für Demokratie- und Konfliktforschung.

Foto:
Elvira Parton
Autor:
Marie-Luise Braun


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