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1.
Erscheinungsdatum:
22.12.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ein schönes Hobby soll nicht aussterben
Zwischenüberschrift:
Junge Männer aus Osnabrück und Bramsche lassen sich zu Rassegeflügel-Preisrichtern ausbilden
Artikel:
Originaltext:
Viele
traditionsreiche
Vereine
haben
heute
Nachwuchsprobleme
–
den
Hobby-
Vogelzüchtern
geht
es
da
nicht
anders.
Doch
es
gibt
sie,
die
jungen
Rassegeflügel-
Fans.
Unter
ihnen
sind
mit
Sven
Böhm
(25)
aus
Osnabrück
und
Fynn
Elling
(19)
aus
Bramsche
sogar
zwei
angehende
Preisrichter.
Osnabrück/
Bramsche.
Mehr
als
460
Tauben-
und
mehr
als
200
Hühnerrassen
sind
in
Deutschland
anerkannt.
Jede
Rasse
hat
ihre
ganz
eigenen
Merkmale,
die
es
mit
züchterischem
Geschick
zu
erhalten
gilt
und
die
auf
Rassegeflügel-
Schauen
von
Preisrichtern
bewertet
werden.
Sven
Böhm
nennt
ein
Beispiel:
„
Bei
Chabo-
Hühnern
wird
darauf
geachtet,
dass
sie
einen
großen
Kamm
mit
breiten
Zacken,
einen
kleinen,
breiten
Körper
und
einen
tiefen
Stand,
sprich
kurze
Beine,
haben.″
Er
züchtet
diese
Zwerghuhnrasse
selbst
und
hat
derzeit
16
Tiere.
Fynn
Elling
hingegen
ist
vertraut
mit
den
Merkmalen
von
Süddeutschen
Weißschwänzen,
einer
Taubenrasse,
die
er
zusammen
mit
seinem
Vater
Nobert
Niedernostheide
als
Einziger
in
Norddeutschland
züchtet:
„
Diese
Tauben
haben
eine
Haube
mit
Rosetten,
ihr
Stützgefieder
ist
schwarz
und
die
Schnippe,
ein
Fleck
auf
der
Stirn,
weiß.″
Böhm
und
Elling
müssen
ein
geschultes
Auge
für
die
rassetypischen
Ausprägungen
haben,
schließlich
lassen
sie
sich
gerade
selbst
zu
Preisrichtern
ausbilden.
Die
aktiven
Rassegeflügelzüchter
würden
immer
älter,
und
wenn
das
Hobby
Geflügelzucht
erhalten
bleiben
solle,
müssten
sich
mehr
junge
Leute
engagieren,
sind
sich
die
beiden
Jungzüchter
einig.
So
entschieden
sie
sich
für
die
dreijährige
Preisrichter-
Ausbildung,
bei
der
es
neben
Fachkenntnissen
auch
darauf
ankommt,
unter
Zeitdruck
bewerten
zu
können.
Außerdem
ist
eine
fehlerfreie
und
leserliche
Handschrift
unabdingbar.
Auf
einer
Rassegeflügelschau
müssten
schon
mal
80
Tiere
zügig
hintereinander
bewertet
werden,
erzählen
die
beiden.
Die
Wertung
würde
auf
Karten
und
in
Kataloge
eingetragen,
die
sich
Züchter
und
Besucher
später
anschauten.
Die
Ausbildung
zum
Preisrichter
besteht
aus
fünf
Schulungstagungen
pro
Jahr.
Hinzu
kommen
im
ersten
Jahr
sechs
Schreibarbeiten.
„
Dabei
begleitet
der
Anwärter
den
Preisrichter
auf
Schauen,
füllt
für
ihn
die
Karten
aus
und
tauscht
sich
über
die
Bewertung
aus″,
erklärt
Norbert
Niedernostheide,
der
selbst
seit
30
Jahren
als
Preisrichter
tätig
und
zweiter
Vorsitzender
der
Preisrichtervereinigung
Weser-
Ems
ist.
Im
zweiten
Ausbildungsjahr
bewertet
der
Anwärter
probeweise
selbst.
Seine
Wertungen
werden
anschließend
mit
denen
eines
erfahrenen
Preisrichters
verglichen.
Am
Ende
des
dritten
Jahres
müssen
eine
theoretische
und
eine
praktische
Abschlussprüfung
bestanden
werden.
Herangeführt
an
die
Zucht
wurde
Sven
Böhm
von
seinem
Opa
Benno
Gustenberg.
Seit
seinem
sechsten
Lebensjahr
hat
der
junge
Mann
eigene
Hühner.
Einfach
auszuüben
sei
sein
Hobby
heute
im
Übrigen
nicht.
So
dürften
in
vielen
Wohngebieten
keine
Hühner
mehr
gehalten
werden,
und
wo
es
doch
erlaubt
sei,
mache
man
sich
mit
einem
krähenden
Hahn
im
Garten
bei
den
Nachbarn
nicht
unbedingt
beliebt.
Trotzdem:
Sven
Böhm
und
Fynn
Elling
sind
bereit,
Kompromisse
einzugehen
und
viel
Zeit
zu
investieren
–
für
den
Spaß
an
ihrem
Hobby
und
den
Fortbestand
der
Rassegeflügelzucht.
Serie
Tierische
Geschichten
Wissenswertes
und
Kurioses
rund
um
Pferde,
Hunde,
Katzen
und
andere
Tiere
gibt
es
in
unserer
Serie
Tierwelten:
www.noz.de/
tierwelten
Bildtext:
Die
verschiedenen
Rassen
zu
unterscheiden
macht
ihnen
Spaß:
Fynn
Elling
mit
einer
Süddeutschen
Weißschwanz-
Taube,
Norbert
Niedernostheide
mit
einem
Chabo-
Hahn
und
Sven
Böhm
ebenfalls
mit
Chabo-
Hahn
(von
links)
.
Foto:
Carolin
Hlawatsch
Autor:
Carolin Hlawatsch