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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Kaum noch Chancen auf weiße Weihnachten
Zwischenüberschrift:
In der Region dürfte es mal wieder grün und grau bleiben
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Alle Jahre wieder ergeben Umfragen, dass sich viele Menschen zum Fest nicht sehnlicher wünschen als weiße Weihnachten. In diesem Jahr dürfte der Wunsch in Osnabrück und Umgebung erneut nicht in Erfüllung gehen. Dabei wäre die Region statistisch gesehen mal wieder an der Reihe.

Aus den regelmäßigen Wetteraufzeichnungen seit den Fünfzigerjahren geht hervor, dass durchschnittlich alle drei bis vier Jahre Weihnachten Schnee in Osnabrück gelegen hat. Zuletzt war das 2010 der Fall vor sechs Jahren also. Meteorologen haben für weiße Weihnachten eine klare Definition: An wenigstens einem der drei Feiertage muss sich eine mindestens einen Zentimeter dicke, geschlossene Schneedecke bilden.

Die derzeitigen Wetteraussichten deuten nicht darauf hin, dass das eintreten könnte. Dienstag und Mittwoch wird es mit leichten Nachtfrösten zwar winterlich, aber es bleibt trocken. Ab Donnerstag soll es milder werden; und dann ist nach Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes auch mit Niederschlägen zu rechnen, die aber im Nordwesten nicht als Schnee zu Boden fallen.

Zur Bescherung an Heiligabend sind milde 5 bis 7 Grad vorhergesagt. Die Spitzenwerte der Vorjahre mit bis zu 15 Grad am Nachmittag werden allerdings nicht erreicht. Wie sich das Wetter am ersten und zweiten Feiertag entwickelt, ist offenbar noch ziemlich ungewiss. Während deutsche und amerikanische Dienste eine Fortdauer des warmen Wetters vorhersagen, geht ein australisches Modell von einem Temperatursturz aus. Dann könnte es auch im Flachland schneien. Das Hamburger Institut für Wetter- und Klimakommunikation hat deshalb weiße Weihnachten noch nicht ganz abgeschrieben. Die Wahrscheinlichkeit liege bei zehn Prozent.

Da werden Erinnerungen an das Jahr 2000 wach, als kaum jemand mit weißen Weihnachten gerechnet hatte. Heiligabend fing es pünktlich zur Bescherung dann doch noch kräftig an zu schneien. Was folgte, waren zwei Weihnachtstage mit Bilderbuchwetter.

2010 waren weiße Weihnachten vorhersehbar. Seit dem 13. Dezember herrschte Dauerfrost. Immer wieder schneite es, und der Schnee blieb liegen. Am zweiten Feiertag wurden an offiziellen Messpunkten schließlich 27 Zentimeter registriert. Mehr weiße Weihnachten geht kaum.

Wie wird das Wetter? Infos auf noz.de/ os

Bildtext:
1964 fiel Weihnachten so viel Schnee, dass Kinder und Erwachsene im Osnabrücker Bürgerpark rodeln konnten.

Foto:
Löckmann

Schnee-Kunde

Wenn an wenigstens einem der drei Feiertage sich eine mindestens einen Zentimeter dicke, geschlossene Schneedecke bildet, sprechen Meteorologen von weißen Weihnachten. In Osnabrück war das in den vergangenen 60 Jahren 16-mal der Fall: 1962, 1963, 1964, 1966 und 1969, 1970, 1976 und 1978, 1981 und 1986, 1993, 1995 und 1996, 2000, 2005 und 2010. Am meisten Schnee lag 2010 mit 27 Zentimetern, gefolgt von 2000 mit 11 Zentimetern sowie 1981 und 1986 mit jeweils 10 Zentimetern.
Autor:
jan


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