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1.
Erscheinungsdatum:
21.12.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Zeitzeugen aus Stein
Zwischenüberschrift:
„Gretescher Steine″: Megalithgrab wird mit Rauminstallation aufgewertet
Artikel:
Originaltext:
„
Zeitstrahl″
nennt
sich
die
Rauminstallation,
die
ein
Denkmal
aus
der
Megalithzeit
aufwertet:
Sieben
Stelen
aus
Cortenstahl
setzen
die
„
Gretescher
Steine″
in
einen
historischen
Zusammenhang.
Osnabrück.
Anna
ist
beeindruckt:
„
Ich
finde
es
sehr
faszinierend,
dass
die
Menschen
vor
so
langer
Zeit
mit
wenigen
Mitteln
und
ohne
Maschinen
so
gigantisch
große
und
schwere
Steine
bewegt
und
aufgestellt
haben″,
sagt
die
zehnjährige
Schülerin.
Mit
der
Klasse
5e
der
Gesamtschule
Schinkel
hat
sie
gerade
eine
Exkursion
zu
den
„
Gretescher
Steinen″
unternommen.
So
wird
das
Megalithgrab
genannt,
das
dort
nicht
weit
entfernt
von
der
Mindener
Straße
bisher
gar
nicht
besonders
auffiel.
Doch
das
ändert
sich
jetzt:
Eine
Rauminstallation
macht
schon
an
der
Gerhard-
Schoeller-
Straße
auf
die
prähistorische
Steinsetzung
aufmerksam.
Die
Perspektive
in
die
Vergangenheit
öffnet
sich
mithilfe
eines
„
Zeitstrahls″.
Das
sind
sieben
Stelen
aus
Cortenstahl,
auf
denen
große
Jahreszahlen
zu
sehen
sind,
die
die
zeitliche
Dimension
fühlbar
machen,
in
die
man
sich
hier
begibt.
Immerhin
wurde
das
Megalithgrab
vor
knapp
5500
Jahren
errichtet.
Und
die
erste
Stele
steht
für
die
Zeit
vor
500
Jahren,
als
das
Osnabrücker
Rathaus
gebaut
wurde.
Jetzt
bestaunt
die
Schulklasse
eine
Stele
mit
der
Jahreszahl
4500,
denn
eine
Tafel
erklärt,
dass
vor
so
langer
Zeit
die
Aufsehen
erregende
Megalithanlage
im
englischen
Stonehenge
errichtet
wurde.
„
Damals
haben
die
Menschen
sich
schon
Gedanken
über
das
Leben
nach
dem
Tod
gemacht?
″,
fragt
Johanna
und
schaut
jetzt
überwältigt
auf
die
„
Trilithen″
in
Gretesch,
die
zwei
Tragsteine
und
den
darüber
liegenden
Deckstein,
die
hier
1000
Jahre
vor
Stonehenge
über
einer
Grabkammer
aufgestellt
wurden.
„
Die
Megalithen
sind
Zeitzeugen
der
Geschichte
und
waren
zu
allen
Zeiten
auch
Landmarken
für
Reisende″,
sagte
Katalin
Nagy
anlässlich
der
Eröffnung
des
„
Zeitstrahls″.
Die
Ungarin
untersucht
und
bewertet
zurzeit
im
Auftrag
des
European
Institute
for
Cultural
Routes
(EICR)
die
einzelnen
Stationen
der
„
Straße
der
Megalithkultur″,
zu
der
auch
die
Gretescher
Steine
gehören.
Beim
Beschreiten
des
Weges
von
der
Straße
bis
zu
dem
Grab
folgt
der
Besucher
jetzt
dem
„
Zeitstrahl″
und
nimmt
eine
räumliche
Dimension
wahr,
die
mithilfe
der
Stelen
in
eine
zeitliche
verwandelt
wird.
Von
der
Jetztzeit
geht
man
über
die
Rathausmarke
und
die
Osnabrücker
Stadtmauer,
die
vor
800
Jahren
errichtet
wurde,
zu
dem
Bauwerk,
das
vor
1200
Jahren
als
das
damals
größte
Gebäude
nördlich
der
Alpen
galt:
dem
Osnabrücker
Dom.
Für
noch
ältere
Bauwerke
muss
man
zunächst
in
die
Welt
hinaus:
Das
Kolosseum
in
Rom
wurde
vor
1940
Jahren
gebaut,
mit
der
Chinesischen
Mauer
wurde
vor
2230
Jahren
begonnen,
und
die
Akropolis
in
Athen
gibt
es
bereits
seit
2480
Jahren.
Der
Abstand
zur
nächsten
Stele
ist
ein
bisschen
größer,
weil
aus
der
Zeit
zwischen
460
vor
Christi
Geburt
und
der
Entstehung
von
Stonehenge
keine
Funde
von
Weltrang
erhalten
sind.
„
Die
Gretescher
Steine,
dieses
Grab
am
Hochufer
des
Belmer
Baches,
ist
eines
der
herausragenden
archäologischen
Zeugnisse
des
Osnabrücker
Landes″,
betont
Bodo
Zehm
von
der
archäologischen
Denkmalpflege
der
Stadt.
Daher
werden
die
Steine
auch
gut
in
Schuss
gehalten:
„
Einmal
im
Jahr
geht
ein
Mitarbeiter
mit
einer
Wurzelbürste
daran,
Moos
und
Algen
zu
entfernen.″
Die
Idee
für
den
„
Zeitstrahl″
hatte
er
zusammen
mit
der
Agentur
für
Kommunikation
Kuhl
und
Frenzel
entwickelt,
als
die
„
Zeit″
zum
kulturellen
Schwerpunktthema
der
Stadt
erkoren
wurde.
Zehm
freut
sich
darüber,
dass
diverse
Sponsoren
es
ermöglicht
haben,
die
Stelen
zu
errichten.
„
Die
Steine
liegen
auf
dem
Gelände
der
Firma
Schoeller,
nicht
weit
vom
Wohnhaus
eines
Geschäftsführers
entfernt″,
sagt
Friederike
Texter
von
der
Abteilung
für
Öffentlichkeitsarbeit
der
Felix
Schoeller
Group.
cher
Steine″
in
einen
historischen
Zusammenhang.
Daher
habe
man
sich
an
der
Aufwertung
des
Megalith-
Denkmals
durch
die
Rauminstallation
auch
finanziell
beteiligt.
Die
Fundamente
für
die
Stelen
wurden
von
der
Firma
Dieckmann
gesetzt.
Bildertext:
Eröffnung
der
Rauminstallation
„
Zeitstrahl″
(Bild
rechts,
von
links)
:
Katalin
Nagy
(European
Institute
for
Cultural
Routes)
,
Bodo
Zehm
(Archäologische
Denkmalpflege
der
Stadt
Osnabrück)
,
Bürgermeisterin
Birgit
Strangmann,
Emre
Tarakci
und
Alexej
Keil
von
der
Firma
Dieckmann
sowie
Friederike
Texter
(Schoeller
Group)
.
Foto:
Swaantje
Hehmann
Autor:
Tom Bullmann