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1.
Erscheinungsdatum:
21.12.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Energieverbrauch steigt wieder
Zwischenüberschrift:
Sparmaßnahmen reichen nicht – Kühle Witterung und Wirtschaftswachstum als Grund
Artikel:
Originaltext:
Über
die
Jahre
ist
es
gelungen,
in
Deutschland
trotz
wachsender
Wirtschaft
mit
weniger
Energie
auszukommen.
Doch
das
wird
mühsamer.
Trotz
Sparmaßnahmen
steigt
der
Verbrauch
wieder.
Berlin.
Der
Energieverbrauch
in
Deutschland
ist
in
diesem
Jahr
um
1,
6
Prozent
höher
ausgefallen
als
im
Vorjahr.
Die
energiebedingten
CO2-
Emissionen
werden
nach
ersten
Schätzungen
um
0,
9
Prozent
zunehmen.
Ursachen
dafür
seien
die
etwas
kühlere
Witterung,
der
Schalttag,
die
positive
wirtschaftliche
Entwicklung
und
der
Zuwachs
der
Bevölkerung.
Das
teilte
die
Arbeitsgemeinschaft
Energiebilanzen
am
Dienstag
in
Berlin
und
Köln
mit.
Dämpfend
wirkten
dagegen
weitere
Verbesserungen
bei
der
Energieeffizienz,
die
jedoch
nicht
ausreichten,
um
den
Energieverbrauch
insgesamt
zu
senken.
2016
nutzten
Wirtschaft
und
Verbraucher
13
427
Petajoule
(PJ)
oder
458,
2
Millionen
Tonnen
Steinkohleeinheiten
(SKE)
Primärenergie.
Trotz
der
Energiewende
ruht
die
Energieversorgung
Deutschlands
nach
wie
vor
im
Wesentlichen
auf
fossilen
Energieträgern.
Unverändert
ein
Drittel
(34
Prozent)
des
Bedarfs
werden
durch
Mineralöl
gedeckt,
wo
vor
allem
der
Absatz
von
Dieselkraftstoff
und
Flugbenzin
zulegte.
Erdgas
steigerte
seinen
Anteil
von
20,
9
auf
22,
7
Prozent,
weil
neue
Gaskraftwerke
in
Betrieb
gingen.
Der
Verbrauch
von
Steinkohle
ging
leicht
zurück,
und
der
Beitrag
zur
Energieversorgung
reduzierte
sich
von
12,
9
auf
12,
2
Prozent.
Ähnlich
sah
es
bei
der
Braunkohle
aus,
deren
Anteil
von
11,
8
auf
11,
4
Prozent
zurückging.
Immer
noch
sind
fossile
Energieträger
der
wichtigste
Pfeiler
der
Versorgung
Deutschlands
mit
mehr
als
80
Prozent.
Der
Anteil
des
Mineralöls
ist
ebenso
hoch
wie
vor
26
Jahren.
Öl
und
Gas
zusammen
steigerten
ihren
Anteil
in
diesem
Zeitraum
sogar
von
50
auf
fast
57
Prozent.
Erneuerbare
Energien
wie
Wind,
Wasser
und
Sonne
legten
um
2,
6
Prozent
zu
und
steuern
nun
12,
6
Prozent
zur
deutschen
Energieversorgung
bei
–
nach
12,
4
Prozent
im
Vorjahr.
Sie
werden
vor
allem
zur
Stromerzeugung
genutzt,
spielen
aber
im
Wärmemarkt
und
im
Transportsektor
keine
Rolle.
Der
Beitrag
der
erneuerbaren
Energien
an
der
Stromerzeugung
betrug
knapp
ein
Drittel
des
Stromverbrauchs
in
Deutschland
(32
Prozent)
und
somit
kaum
mehr
als
im
Vorjahr
mit
31,
5
Prozent.
So
lautet
eine
Schätzung
des
Zentrums
für
Sonnenenergie-
und
Wasserstoff-
Forschung
Baden-
Württemberg
(ZSW)
und
des
Bundesverbandes
der
Energie-
und
Wasserwirtschaft
(BDEW)
.
Das
ist
aber
noch
weit
entfernt
von
dem
Ziel
der
Bundesregierung,
deren
Energiekonzept
35
Prozent
Anteil
bis
2020
vorsieht.
Deutschen
Stromkunden
droht
ein
weiterer
kleiner
Aufpreis.
Die
EU-
Kommission
billigte
den
deutschen
Plan,
Energieversorger
dafür
zu
bezahlen,
dass
sie
Kraftwerke
in
Reserve
halten.
Die
Entgelte
können
auf
die
Stromrechnung
umgelegt
werden.
Gleichzeitig
genehmigte
Brüssel
aber
auch
das
neue
Fördersystem
für
erneuerbare
Energien,
das
die
Kosten
im
Zaum
halten
soll.
Bildtext:
Da
qualmen
die
Schornsteine:
Auch
die
kühlere
Witterung,
wie
hier
in
Elkeringhausen,
im
Hochsauerlandkreis,
hat
den
Energieverbrauch
2016
bundesweit
erhöht.
Foto:
imago/
Jochen
Tack
Kommentar:
Der
Kühlschrank
bringt
es
nicht
Es
scheint
so
einfach:
Man
nehme
stromsparende
Kühlschränke,
Fernseher
und
Energiesparlampen,
und
schon
sinkt
der
Verbrauch.
Das
ist
gut
für
den
Geldbeutel
und
auch
für
den
Klimaschutz.
Doch
die
jüngsten
Zahlen
sind
ernüchternd.
Trotz
aller
Anstrengungen
ist
der
gesamte
Energieverbrauch
in
Deutschland
in
diesem
Jahr
um
1,
6
Prozent
gestiegen.
Wie
kann
das
sein?
Es
sind
die
Dimensionen.
Was
ist
der
Verbrauch
eines
Staubsaugers
gegen
den
Verbrauch
der
Heizung?
Nichts.
Außerdem
spielt
das
Wetter
eine
größere
Rolle
als
Kleingeräte
im
Haushalt.
2016
war
es
in
Deutschland
kühler
als
sonst,
also
wurde
mehr
geheizt.
Wenn
die
EU-
Kommission
mit
ihrer
Ökodesign-
Richtlinie
das
Stromsparen
vom
Computer
bis
zum
Ventilator
vorschreibt,
ist
das
Augenwischerei.
Nur
etwa
ein
Viertel
des
Energieverbrauchs
entfällt
auf
private
Haushalte.
Bedeutsamer
ist
der
Energiehunger
der
Wirtschaft,
und
die
wuchs
2016.
Der
Blick
aufs
Wetter
zeigt
auch:
Wenn
der
Wind
nicht
weht
und
die
Sonne
nicht
scheint,
entsteht
kein
Ökostrom.
Deshalb
stagnierte
dessen
Anteil
2016,
obwohl
die
Erzeugerparks
wuchsen.
Die
Wahrheit
ist:
Die
Energiewende
kann
nur
funktionieren,
wenn
Ökostrom
in
großen
Mengen
gespeichert
werden
kann.
In
solche
Zukunftstechnologien
sollte
der
Staat
investieren
–
statt
sich
mit
Kühlschränken
zu
befassen.
Autor:
dpa, Marion Trimborn