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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Förster wollen hohe Abschusszahlen
Zwischenüberschrift:
Rotwildjagd auf Höchstwert
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Goslar. Nach dem Rekordabschuss bei Rotwild im abgelaufenen Jagdjahr sollen nach den Vorstellungen der Landesforsten auch künftig möglichst viele Tiere erlegt werden. Der hohe Jagddruck muss bestehen bleiben″, sagte Sprecher Michael Rudolph. Grund dafür seien die erheblichen Schäden, die von den wachsenden Rotwildbeständen in den niedersächsischen Wäldern angerichtet werden.

In den vergangenen Jahrzehnten sind die Rotwild-Populationen in den waldreichen Hauptverbreitungsgebieten Harz, Heide oder Solling deutlich gewachsen. Der Rotwildring Harz nennt als Ursachen dafür vor allem die zuletzt vergleichsweise milden Winter und das verbesserte Nahrungsangebot.

Einhergehend mit den wachsenden Beständen, hat sich die Zahl der erlegten Tiere nach Angaben der Landesjägerschaft seit Ende der Fünfzigerjahre verdreifacht. Im abgelaufenen Jagdjahr 2015/ 2016 gab es mit 8426 geschossenen oder im Straßenverkehr ums Leben gekommenen Exemplaren einen neuen Höchstwert.

Aus Sicht der Landesforsten müsste das Abschussniveau in den kommenden Jahren mindestens ähnlich hoch liegen, um die Schäden in den Wäldern zu begrenzen. Das Rotwild frisst zwar Gräser, Kräuter, Früchte, Flechten, Moos, Blätter und Knospen. Es schält aber auch gerne die Rinde junger Bäume ab. Bei der sogenannten Verbiss-Inventur 2015 wurden nach Angaben des Rotwildringes im Harz massive Schäden festgestellt.

Ihrem Ruf nach stehen die Landesforsten nicht alleine da. Um die Schäden in unseren Forsten in Grenzen zu halten″, müsse das Schalenwild, zu dem auch das Rotwild gehört, intensiv bejagt werden, forderte Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer (Grüne). Dies sei auch wichtig, um die großen Anstrengungen in den Forstämtern für den naturnahen Waldumbau nicht zu gefährden.

Bildtext:
Rotwild soll auch künftig stark bejagt werden.

Foto:
dpa
Autor:
dpa


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