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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
„Baum der Hoffnung″ für Berlin
Zwischenüberschrift:
Probelauf in der Noller Schlucht
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Dissen. Wäschespinnen recken ihre Arme aus dem Stamm aus alten Ölfässern. An ihren dürren Ästen hängen mahnend Blätter″ aus Plastikbechern, Tetrapaks und Verpackungsfolie. Und sie werden begrünt mit Wünschen, Forderungen und Erwartungen für die Zukunft: Ein Baum der Hoffnung″ entstand gestern im Lernstandort Noller Schlucht.

Gemeinsam mit den Wellingholzhausener Künstlern Eva Preckwinkel und Robert Stieve schufen Schüler der Realschule Dissen und der Ursulaschule in Osnabrück den symbolträchtigen Baum, der Warnung und Aufforderung zugleich ist. Als Klimabotschafter des Projektes YOUTHinkgreen″ bringen sie ihn im Mai zum ersten Weltjugendklimagipfel nach Berlin. Vor dem Brandenburger Tor soll der Baum der Hoffnung″ dann zum Gespräch und zum Nachdenken anregen.

Dazu musste der Baum natürlich demontierbar sein″, erklärte Robert Stieve, der gemeinsam mit den Klimabotschaftern bei der Abfallwirtschaft Landkreis Osnabrück (Awigo) nach nützlichem Müll für den Baum der Hoffnung″ gesucht hatte. Bei der kreativen Arbeit wies dann das Material selbst den Weg. Alte Rohre verwandelten sich dabei in dicke Baumwurzeln. Ein ausrangierter Wasserschlauch erinnert nun an den Stumpf eines abgesägten Astes.

Mit der Aktion, die gestern im Lernstandort ihren Probelauf hatte, knüpfen die jungen Klimabotschafter an den Weltklimagipfel in Doha an, bei dem sie bereits mit einem ersten Baum der Hoffnung″ ihren Appell zum Umdenken und zum gemeinsamen, verantwortlichen Handeln zum Ausdruck gebracht hatten. Und der gilt nicht nur den Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft. Auch jeder Einzelne ist gefordert, den eigenen Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen auf den Prüfstand zu stellen.

In Berlin soll der Baum deshalb im angeregten Dialog mit Besuchern und Interessierten stündlich grüner werden. Die ersten Schritte zu diesem Dialog unternahmen die Klimabotschafter schon gestern: Unversehens sahen sich die Gäste im neuen Café des Lernstandortes aufgefordert, selbst den Baum mit ihren Hoffnungen und Wünschen zu bestücken. Dieser Baum ist eine metaphorische Anklage gegen unsere selbstzerstörerische Lebensweise und eine Mahnung, im Einklang mit und nicht auf Kosten der Natur zu leben″, lobte Derk van Berkum, Geschäftsführer des Lernstandortes.

Der Lernstandort Noller Schlucht ist Träger des internationalen Projektes YOU THinkgreen″, das inzwischen mehr als 200 Jugendliche in der ganzen Welt zu Klimabotschaftern ausbildet.

Bildtext:
Mahnung und Hoffnung zugleich: Aus Müll kreieren die jungen Klimabotschafter aus Dissen und Osnabrück einen Baum der Hoffnung″ für Berlin.

Foto:
Petra Ropers
Autor:
Petra Ropers


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