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1.
Erscheinungsdatum:
16.12.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stadt: Lage am Raiffeisenplatz verbessert sich
Zwischenüberschrift:
Dialog mit Drogenszene und Anliegern fortgesetzt: Am Ende wuchs das Verständnis für die jeweils andere Seite
Artikel:
Originaltext:
Vom
Raiffeisenplatz
kommen
keine
Beschwerden
mehr,
seit
die
Stadt
mit
der
Drogenszene
in
einen
Dialog
getreten
ist.
Das
sagt
Sandra
Solf,
die
Leiterin
des
Fachbereichs
Bürger
und
Ordnung.
Im
Stadthaus
kam
es
jetzt
zu
einem
weiteren
Gespräch
–
dieses
Mal
waren
auch
die
Anwohner
dabei.
Osnabrück.
Christine
Höing
war
die
Frau
des
Abends.
„
Ich
bin
eine
von
den
Leuten″,
stellte
sich
die
substituierte
Drogenkonsumentin
in
der
Runde
vor,
zu
der
Stadtvorstand
Frank
Otte
eingeladen
hatte.
Als
Sprecherin
der
ungeliebten
Szene
hielt
die
zierliche
Frau
den
Kopf
hin,
entschuldigte
sich
für
weniger
erfreuliche
Vorkommnisse,
rückte
das
eine
oder
andere
in
den
Zusammenhang
und
gab
den
Beschwerdeführern
ihre
Handynummer.
Ihre
verbindliche
Art
wurde
wohlwollend
aufgenommen
von
den
Anliegern,
die
mit
allerlei
Ärger
im
Bauch
zu
der
Unterredung
gekommen
waren.
Noch
immer
müssten
sie
erleben,
dass
Betrunkene
herumkrakeelen,
klagten
Geschäftsleute
von
der
Heinrich-
Heine-
Straße.
Leute
vom
Treffpunkt
Raiffeisenplatz
würden
sich
auf
der
Grünanlage
oder
auf
den
privaten
Grundstücken
erleichtern.
„
Das
ist
ekelhaft!
″,
empörte
sich
eine
Frau,
die
im
Haus
gegenüber
arbeitet.
Zudem
suchten
ungebetene
Gäste
bei
Regen
Schutz
in
einer
Einfahrt,
obwohl
ihnen
das
wiederholt
untersagt
worden
sei.
Morgens
um
8
Uhr
kämen
die
Ersten
schon
an,
erklärte
eine
Anliegerin
– „
mit
Taschen
voller
Alkohol″.
Wer
zur
Flasche
greife,
werde
schneller
aggressiv,
und
der
Ton
verändere
sich
auch.
Das
müsse
doch
nicht
sein.
Sie
verstehe
das
auch
nicht,
meinte
Christine
Höing,
aber
die
Leute
seien
nun
einmal
süchtig
und
auch
für
gute
Argumente
nicht
zugänglich.
Sie
versprach
aber,
mit
ihnen
zu
reden
–
über
den
Lärmpegel,
das
wilde
Pinkeln
und
das
Betreten
privater
Grundstücke.
Andere
Anlieger
berichteten,
dass
in
der
Grünanlage
mit
Drogen
gedealt
werde.
Außerdem
sei
die
„
Gewaltgrenze
angestiegen″,
wie
es
ein
Hauseigentümer
nannte.
Alexander
Meyer
von
der
Polizeiinspektion
Osnabrück
erklärte
dazu,
Rauschgiftkriminalität
lasse
sich
nicht
mit
Repression
lösen.
Die
Polizei
habe
die
Szene
aber
im
Blick.
Beschwerden
über
Gewalt
gebe
es
aber
nicht,
zumindest
nicht
im
Hellfeld,
wie
er
einräumte.
Positiv
bewertete
Jürgen
Wiethäuper
vom
Fachbereich
Bürger
und
Ordnung
die
Entwicklung.
Seit
der
ersten
Besprechung
im
September
lasse
sich
sogar
eines
festhalten:
„
Der
Raiffeisenplatz
ist
sauberer
als
manche
andere
Grünanlage
der
Stadt.″
Die
Leute
dort
seien
nach
seiner
Einschätzung
„
durch
die
Bank
harmlos″,
hätten
aber
einen
anderen
Tagesablauf
und
ein
anderes
Verhalten
als
viele
andere
Menschen.
Die
Selbstkontrolle
innerhalb
der
Gruppe
wirke
mäßigend
auf
Einzelne,
die
aus
der
Reihe
tanzten.
Aber
die
beschriebenen
Probleme
könnten
nicht
unbedingt
der
Gruppe
angelastet
werden,
die
sich
dort
tagsüber
treffe.
So
wuchs
in
der
Runde
ganz
langsam
das
Verständnis
für
die
Position
des
anderen,
und
am
Ende
gingen
beide
Seiten
friedlich
auseinander.
Stadtbaurat
Otte
schlug
vor,
den
Dialog
im
Frühjahr
fortzusetzen.
Zugleich
kündigte
er
an,
dass
die
Stadt
ein
Dach
installieren
werde,
um
zu
verhindern,
dass
die
Gruppe
bei
Regen
Unterschlupf
auf
privaten
Grundstücken
sucht.
Außerdem
soll
ein
abschließbarer
Kasten
angebracht
werden,
mit
Besen,
Greifzange
und
Müllsäcken,
damit
die
Leute
vom
Raiffeisenplatz
selbst
für
Sauberkeit
sorgen
können.
Soziale
Brennpunkte
in
Osnabrück:
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Bildtext:
„
Ich
bin
eine
von
den
Leuten″,
sagt
Christine
Höing,
die
Sprecherin
der
Gruppe
vom
Raiffeisenplatz.
Foto:
Swaantje
Hehmann
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert