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1.
Erscheinungsdatum:
16.12.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Blühstreifen für allerlei Gekreuch und Gefleuch
Zwischenüberschrift:
Sparkassenstiftung unterstützt Projekt der vier Jägerschaften im Landkreis
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Mit
einem
symbolischen
10
000
Euro-
Scheck
von
der
Stiftung
der
Sparkassen
im
Landkreis
Osnabrück
sowie
mit
Dankesworten
für
die
Jägerschaft
und
die
beteiligten
Landwirte
durch
Landrat
Michael
Lübbersmann
wurde
in
Bramsche
das
Blühstreifenprojekt
der
vier
Jägerschaften
im
Landkreis
honoriert.
Als
vor
fünf
Jahren
Martin
Meyer
Lührmann,
Jägermeister
und
Bezirksvorsitzender
der
Jägerschaft
Niedersachsen,
anregte,
auf
Landwirte
mit
der
Bitte
zuzugehen,
für
ein
Blühstreifenprojekt
Teile
ihrer
Ackerflächen
zur
Verfügung
zu
stellen,
wurden
die
seinerzeit
anvisierten
100
Hektar
für
Utopie
gehalten.
Inzwischen
legten
die
Mitglieder
der
Jägerschaften
Bersenbrück,
Melle,
Wittlage
und
Osnabrücker
Land
in
Kooperation
mit
den
Landwirten
1000
Hektar
Blühstreifen
an.
Hierzu
stellten
die
beteiligten
Bauern
Flächen
in
einer
Streifenbreite
von
drei
bis
40
Metern
zur
Verfügung.
Für
diese
Bereitschaft
dankte
Landrat
Michael
Lübbersmann
ausdrücklich
der
Bauernschaft
und
lobte
den
ehrenamtlichen
Einsatz
der
Jäger
„
als
wunderbares
Projekt,
um
die
Artenvielfalt
im
Landkreis
zu
erhalten.
Besonders
den
Bienen
fehlt
es
an
Nahrung,
und
auch
vielen
anderen
Arten
hilft
das
Blühstreifenprojekt
außerordentlich″.
Bernd
Heinemann,
Vorstandsvorsitzender
der
Kreissparkasse
Bersenbrück,
betonte,
wie
wichtig
es
sei,
„
dass
sich
die
Ökologie
positiv
entwickelt,
indem
Jäger
und
Landwirtschaft
an
einem
Strang
ziehen.
Dies
soll
dann
nicht
an
der
Finanzierung
scheitern.
Deshalb
hat
der
Stiftungsrat
beschlossen,
hier
mit
10
000
Euro
unterstützend
beizutragen.″
Den
Hintergrund
des
Blühstreifenprojektes
schilderte
Jägermeister
Martin
Meyer
Lührmann:
„
In
den
letzten
zehn
Jahren
hat
sich
unsere
landwirtschaftlich
genutzte
Landschaft
grundlegend
verändert.
Ein
hoher
Grad
an
Mechanisierung
sowie
die
hohe
Nachfrage
nach
landwirtschaftlichen
Produkten
haben
zu
einer
immer
intensiveren
Bewirtschaftung
geführt.″
Diese
intensive
Bewirtschaftung
sei
mitverantwortlich
für
den
dramatischen
Artenrückgang.
Selbst
robuste
Arten
wie
der
Fasan
hätten
große
Probleme.
Die
Fasanenbesätze
seien
innerhalb
des
Landkreises
Osnabrück
in
den
letzten
Jahren
um
60
Prozent
eingebrochen.
Noch
dramatischer
sei
die
Situation
beim
Rebhuhn,
Kiebitz
und
Brachvogel.
Ursache
hierfür
sei
vor
allem
auch
der
Rückgang
an
Insekten
in
der
freien
Landschaft.
„
Aus
dieser
Ausgangslage
heraus
haben
wir
Jäger
uns
überlegt,
was
wir
als
anerkannter
Naturschutzverband
tun
können,
um
in
dieser
Landschaft
mehr
an
Rückzugsräumen
und
Sekundärbiotopen
und
somit
Lebensräumen
für
Insektenarten
zu
schaffen″,
sagte
Martin
Meyer
Lührmann.
„
Unter
dem
Gesichtspunkt
der
Flächenverknappung
erschien
das
Problem
erst
einmal
unlösbar.
Der
feste
Wille
und
die
Erkenntnis,
dass
viele
Landwirte
in
unserer
Region
durchaus
offen
sind
für
Naturschutz
in
unserer
Feldflur,
haben
uns
angetrieben,
nach
neuen
Wegen
zu
suchen.″
Die
Lösung:
das
Blühstreifenprojekt.
„
Nach
neuesten
Studien
leben
in
Blühstreifen
300-
mal
mehr
Insekten
als
im
benachbarten
landwirtschaftlich
genutzten
Feld″,
bemerkte
der
Jägermeister.
Die
Küken
aller
Bodenbrüter
sind
in
den
ersten
Lebenswochen
auf
Insekten
als
Nahrungsgrundlage
angewiesen.
Somit
bedeutet
ein
Rückgang
an
Insekten
auch
fehlenden
Nachwuchs
bei
den
Bodenbrütern″,
so
Martin
Meyer
Lührmann.
Autor:
hols