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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Mehr als Naturschutz
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zum Artikel „, Aufgabenpaket′ in Sachen Naturschutz″ (Ausgabe vom 7. Dezember).

Mit großer Enttäuschung nehmen die durch die FFH-Umsetzung betroffenen Forstwirte die Aussagen und Einschätzungen des Kreisrates Dr. Wilkens in der Umweltausschusssitzung zur Kenntnis. Den Mitgliedern wird suggeriert, es seien die Entwürfe der Verordnungen aufgrund von , kritischen Kommentaren′ der Waldbauern und Angler , entschlackt′ worden, was nun den Weg frei mache, das Verfahren fortzusetzen und die Vorgaben aus Brüssel und Hannover eins zu eins umzusetzen.

Nicht ein Minimum an Konsens ist erreicht! Die Verwaltung will sich aus den Verhandlungen verabschieden! Zur Klarstellung: Es geht unter anderem um die FFHGebietskulisse , Teutoburger Wald und Kleiner Berg′, in der insgesamt circa 2300 Hektar Forstfläche von Privateigentümern einer teilweisen Stilllegung beziehungsweise einem Werteverfall, ohne Entschädigungsausgleich, dem Naturschutz preisgegeben werden sollen. Dabei hat der Landrat des Kreises den Waldbauern bereits im Juni 2015 übereinstimmend zugesichert: , Landschaftsschutz und naturverträgliche Forstwirtschaft sind keine Gegensätze; im Gegenteil, sie bedingen einander!

Das Bundesnaturschutzgesetz spricht von der , normativen Gleichwertigkeit′ beider Nutzungen! Bei allen hoheitlichen Eingriffen ist zwingend ein fairer Interessenausgleich erforderlich, um dauerhaft ein friedliches Nebeneinander zu gewährleisten! Der Wald in seiner Vielfalt steht ja nicht nur dem Naturschutz zur Verfügung, sondern erfüllt vielschichtige Aufgaben. Schließlich sind es die Forstwirte mit ihren Familien gewesen, die über Jahrzehnte, nachhaltig, mit viel Aufwand, Arbeit und Sachverstand, forstfachlich unterstützt durch die Bezirksförster, die so schützenswerten Waldbilder ermöglicht haben. Warum nicht zuallererst die Landesforsten stilllegen, bevor in die Substanz privater Eigentümer eingegriffen wird? Der Kreisrat ignoriert die berechtigten Einwände der Waldbesitzer und geht, vermeintlich ohne Risiko, den bequemeren Weg!

Reinhard Schuster
Vorstand im Verein Kulturlandschaft Osnabrücker Land
Autor:
Reinhard Schuster


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