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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Grünes Licht für die Twist-Rutsche
Zwischenüberschrift:
Nettebad: Heute offizielle Inbetriebnahme
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Wann die vom Tüv beanstandete neue Twist-Rutsche im Osnabrücker Nettebad freigegeben wird, war zunächst völlig unklar. Dann ging auf einmal alles ganz schnell. Schon am heutigen Donnerstag wird die weltweit einmalige Trichterrutsche offiziell in Betrieb genommen.

Osnabrück. Der Tüv gab nach der zweiten Überprüfung sein Okay. Die Eröffnung ist jetzt für den 15. Dezember um 11 Uhr geplant. Dann kann der Rutschspaß beginnen″, sagte Nicole Seifert aus der Unternehmenskommunikation der Stadtwerke am Mittwoch. Zwar würden noch zwei weitere Tage gebraucht werden, um die interaktiven Projektionen innerhalb der Rutsche nachzuschärfen. Ab dem 17. Dezember könnten dann aber alle Badegäste in das neue Erlebnis eintauchen.

Schon am 4. Dezember hätte die weltweit einmalige interaktive Trichterrutsche eröffnet werden sollen. Bei der Tüv-Abnahme ergab sich nur ein Problem: Die Rutsche war zu schnell. Um die Sicherheit der Badegäste zu gewährleisten, musste eine Leitplanke her. Genau wie die Rutsche ist das Bauteil eine Sonderanfertigung, die nicht vorhersehbar war und Zeit gekostet hat.
Leitplanke gegen zu hohe Geschwindkeit

Wir wurden quasi vom Tüv geblitzt″, sagte Seifert. Um das Geschwindigkeitsproblem zu lösen, wurde die Leitplanke innerhalb des gesamten Rutschentrichters angebracht. An der Wand montiert, soll die Planke verhindern, dass die Gäste zu viel Fahrt aufnehmen und unkontrolliert im Trichter hin und her sausen. Die Badegäste sollten zwei bis drei Runden im Trichter drehen. Bei der ersten Tüv-Abnahme kamen einige wegen der hohen Geschwindigkeit auf vier Runden. Sie sausten zudem über das Loch hinweg, das den Badegast wieder zurück ins Innere des Nettebades befördert.( Weiterlesen: Zu schnell: Osnabrücker Twist-Rutsche rauscht durch TÜV-Abnahme)

Nach Angaben des Stadtwerke-Sprechers Marco Hörmeyer erreichten bei der Tüv-Abnahme vor allem große und kräftige Rutscher so hohe Geschwindigkeiten, dass sie an die Außenwand der Rutsche gedrückt wurden. Bei dieser Personengruppe sind die Fliehkräfte einfach zu groß″, erklärte Hörmeyer im Gespräch mit unserer Redaktion. Personen mit kleiner und mittlerer Statur seien hingegen nicht betroffen, heißt es in einer Mitteilung der Stadtwerke.

Teurer wird die Investition laut Seifert für die Stadtwerke jedoch nicht. 500 000 Euro hat die Rutsche, in der Gäste durch animierte 3-D-Projektionen gleiten, gekostet. Das Bauwerk bis zur Tüv-Reife zu bringen liege aber in der Verantwortung des Herstellers. Der müsse auch die zusätzlichen Kosten tragen. Rutschen wie diese gibt es nicht von der Stange″, sagte Hörmeyer. Deshalb habe es auch keine belastbaren Vergleichswerte aus anderen Bädern gegeben. Auch wenn diese Rutschen am Reißbrett geplant werden, weiß man erst, wie sie genau in der Praxis funktionieren, wenn man sie ausprobiert.″
Autor:
Bastian Rabeneck


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