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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Alle meine Entchen auf der Kirchenorgel
Zwischenüberschrift:
Kinder schauen bei der Adventstürchen-Führung im Dom hinter die Kulissen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Bei dem Adventstürchen-Angebot im Dom haben sich jede Menge Türen für die Kinder aus unserer Führungsaktion geöffnet, die sonst meist für Besucher geschlossen bleiben. So konnten sich die Mädchen und Jungen bei dem Rundgang die Orgelempore ansehen, durften auf die im Gottesdienstbetrieb nicht mehr genutzte Kanzel treten, und in der Sakristei wurden sogar die Türen der Schränke für sie geöffnet, in der die liturgischen Gewänder der Priester aufbewahrt werden.

Jessica Löscher vom Museumspädagogischen Team des Diözesanmuseums hatte sich die besondere Führung für die Adventstürchen-Kinder ausgedacht. Sie und Dom-Expertin Ursula Mädler, die bereits seit zehn Jahren Besucher durch die Hauptkirche des Bistums führt, begleiteten die Kinder. Erste Station war die Orgelempore, auf die Domorganist Dominique Sauer die Kinder führte. Nachdem sie die 800 Jahre alte Treppe zu der Empore über dem Hauptportal bewältigt hatten, zeigte ihnen Sauer die große Orgel mit ihren drei Manualen aus nächster Nähe. Nachdem er ihnen alles über das Instrument erklärt hatte, spielte der Organist den Kindern Passagen aus Peter und der Wolf″ vor.

Die Kinder staunten darüber, dass die dunklen Töne eine solche Kraft haben, dass sie das Orgelpodium vibrieren lassen. Der ganze Boden zittert″, meinte Justus (8). Bei einigen ganz hellen Tönen waren die Kinder eindeutig im Vorteil: Sie klangen so zart und leise, dass nur die Kinder, aber keiner der Erwachsenen und nicht einmal der Domorganist sie hören konnten. Als Sauer die Kinder um Musikwünsche bat, musste er Stille Nacht″ und Alle meine Entchen″ für sie spielen. Zum Schluss erlaubte er es den Kindern, die Orgel auszuprobieren. Nicht alle trauten sich, aber David und Emily (beide 8) griffen in die Tasten.

Von der Orgel ging es in die Sakristei, wo Küster Ansgar Stuckenberg den Kindern einen umfangreichen Einblick in die technischen Anlagen im Dom und die mannigfaltigen Aufgaben der Kirchendiener gab. So zeigte Stuckenberg den Kindern, dass das Läuten der Glocken heute weitgehend automatisch von einem Computer gesteuert wird, führte die Lichtsteuerung vor und lüftete sogar die Türen der Schränke für die Kinder.

Stuckenberg öffnete anschließend noch die in einer Säule verborgene Tür zu der barocken Kanzel für die Kinder. Sie durften jeweils zu dritt auf den mit Petrusbildern verzierten Balkon treten, von dem früher gepredigt wurde. Auch Ursula Mädler und Jessica Löscher ließen sich diese Gelegenheit nicht entgehen beide waren vorher noch niemals auf der Kanzel.

Letzte Station des Rundgangs war die Krippe, zum Schluss waren dann noch alle zum Basteln eingeladen.

Serie Jeden Tag ein Türchen

Bildtext:
dventstürchen-Besuch auf der Orgel-Empore: Organist Dominique Sauer und Führerin Ursula Mädler gewährten den Kindern viele besondere Einblicke.

Foto:
Jörn Martens
Autor:
lin


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