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1.
Erscheinungsdatum:
18.12.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Gesamtschule Schinkel sammelt für Liberia
Zwischenüberschrift:
Vortrag von Christian Masurenko zum Thema Ebola-Virus – Demonstration mit Schutzanzug
Artikel:
Originaltext:
schinkel.
Kaum
ein
Land
hat
das
Ebola-
Virus
härter
getroffen
als
Liberia.
Der
Geologe
Christian
Masurenko
lebt
und
arbeitet
in
dem
westafrikanischen
Staat
und
engagiert
sich
mit
Spendensammlungen
für
die
Ebola-
Hilfe
und
liberianische
Waisenhäuser
selbst
aktiv
gegen
die
Epidemie.
Die
Gesamtschule
Schinkel
unterstützt
mit
einer
Weihnachtsaktion
diese
Hilfe
und
lud
Masurenko
zu
einem
ausführlichen
Vortrag
über
das
Leben
in
Liberia
und
den
schwierigen
Kampf
gegen
das
tödliche
Virus
ein.
„
Jeder
Fehler
kann
tödlich
sein″,
warnt
Masurenko
die
gespannten
Schüler
im
Forum
der
Gesamtschule.
Ein
Anzug
aus
blauer
Folie
bedeckt
seinen
ganzen
Körper,
als
er
auf
der
Bühne
seinen
Vortrag
beginnt.
Mit
Schutzbrille,
Mundschutz
und
zwei
paar
Handschuhen
scheint
er
vollends
geschützt,
lediglich
im
Gesicht
ist
an
ein
paar
kleinen
Stellen
seine
Haut
zu
sehen.
Bereits
zu
viel,
versichert
der
Geologe.
Würde
er
wirklich
mit
einem
Ebola-
Patienten
arbeiten,
müssten
auch
diese
Stellen
mit
Klebeband
abgedeckt
werden,
denn
jeder
noch
so
kleine
Körperkontakt
kann
zur
eigenen
Ansteckung
führen.
Langsam
und
vorsichtig
legt
er
nach
und
nach
seinen
Schutzanzug
ab.
Ein
Teil
nach
dem
anderen,
zwischendurch
simuliert
sein
Freund
und
Helfer
Christoph
Oberste-
Wilms
das
Abspritzen
mit
chlorhaltigem
Desinfektionsmittel.
Eine
aufwendige
Prozedur,
schließlich
darf
der
Twistringer
im
Ernstfall
unter
keinen
Umständen
die
kontaminierten
Flächen
seines
Anzuges
berühren.
Erst
einmal
abgelegt,
würde
die
Schutzkleidung
verbrannt.
Bis
zu
einer
Stunde
bei
einer
Temperatur
von
40
Grad
arbeiten
Helfer
und
Ärzte
in
einem
solchen
Anzug
an
einem
Patienten.
Die
rund
zehn
Minuten
im
vergleichsweise
kühlen
Forum
bringen
Masurenko
bereits
zum
Schwitzen.
Der
Schutzanzug
dient
jedoch
nur
der
Demonstration,
in
Wirklichkeit
arbeitet
der
gebürtige
Herforder
nicht
direkt
mit
Patienten,
sondern
als
Geschäftsführer
in
einem
russischen
Bergbaubetrieb.
Die
ersten
Hilfsaktionen
begannen
mit
seiner
Firma.
Für
die
„
Ärzte
ohne
Grenzen″
organisierten
er
und
seine
Kollegen
zunächst
Büro-
Container
und
Hygienemittel
für
eine
Behelfs-
Krankenstation
in
der
Nähe
der
Hauptstadt
Monrovia.
Seine
Söhne
gaben
dann
den
entscheidenden
Anstoß
für
die
weitere
Hilfe:
Anstatt
altes
Spielzeug
und
Puzzles
zu
entsorgen,
sollten
die
Sachen
lieber
bedürftige
Kinder
in
Liberia
bekommen.
Mit
zwei
zusätzlichen
Reisetaschen
bepackt,
nahm
der
Vater
die
Sachen
im
Flugzeug
mit.
Mittlerweile
sammelt
Masurenko
in
Eigenarbeit
Stofftiere
für
die
SOS
Kinderdörfer
und
örtliche
Waisenhäuser
in
Monrovia.
Mehrere
Paletten
werden
kostenlos
durch
den
Paketzusteller
DHL
und
die
deutsche
Bundeswehr
in
die
Hauptstadt
befördert
und
von
Masurenko
und
seinen
Mitarbeitern
an
die
Einrichtungen
verteilt.
Darüber
hinaus
bittet
er
weiter
um
Geld
für
die
dringend
benötigten
Schutzanzüge
–
nicht
nur
für
die
Ebola-
Hilfe,
sondern
auch
für
die
reguläre
Patientenversorgung.
Ärzte
vermeiden
jeglichen
Kontakt
mit
Körperflüssigkeiten.
Ohne
Schutzanzug
verweigern
sie
sogar
die
Entbindung
einer
schwangeren
Frau,
zu
groß
sei
die
Ansteckungsgefahr,
schildert
Masurenko.
Christian
Oberste-
Wilms
ist
langjähriger
Freund
und
ehemaliger
Studienkollege
Masurenkos
und
hat
zwei
Kinder
an
der
Gesamtschule
Schinkel.
Er
bat
die
Schule
um
Unterstützung
für
das
zivile
Hilfsprojekt
seines
Kollegen.
„
Persönlicher
Kontakt
ist
immer
gut,
um
den
Schülern
einen
Blick
über
den
Tellerrand
zu
ermöglichen″,
sagt
Lehrerin
und
Unesco-
Vertreterin
Monika
Ahlrichs.
Mit
einem
eigenen
Spendenaufruf
sammelte
die
Schule
bereits
erste
Mittel
für
weitere
Schutzanzüge
und
mehrere
Säcke
mit
Stofftieren
für
die
Kinder.
Masurenko,
Oberste-
Wilms
und
die
Gesamtschule
Schinkel
bitten
weiterhin
um
Spenden.
„
Die
Hilfe
ist
für
die
Kinder,
es
ist
ganz
wichtig,
was
wir
hier
machen″,
betont
Schulleiterin
Hildegard
Grewe,
und
auch
Schülervertreter
Linus
Otten
weiß
sicher:
„
Wir
brauchen
noch
mehr
Hilfe,
wir
sind
noch
nicht
am
Ziel.″
Geldspenden
an
das
Treuhandkonto:
Sparkasse
Osnabrück;
Christoph
Oberste-
Wilms;
BLZ:
265
501
05;
Kontonummer
1
551
551
128.
Bildtext:
Im
Ganzkörperschutzanzug
schilderte
der
Geologe
Christian
Masurenko
Schülern
der
Gesamtschule
chinkel
das
Leben
in
Liberia
und
den
schwierigen
Kampf
gegen
das
Ebola-
Virus
Foto:
Gert
Westendorp
Autor:
David Hausfeld