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1.
Erscheinungsdatum:
10.12.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wohlleben im Wald
Zwischenüberschrift:
Bestsellerautor kämpft für Ausgleich zwischen Mensch und Natur
Artikel:
Originaltext:
Peter
Wohlleben
ist
Deutschlands
berühmtester
Förster.
Sein
berufliches
Zuhause
ist
der
Wald
der
kleinen
Gemeinde
Hümmel
in
der
Eifel,
die
Arbeit
mit
Bäumen
sein
Leben.
Ihnen
hat
er
mit
seinem
Bestseller
„
Das
geheime
Leben
der
Bäume″
ein
Denkmal
gesetzt.
Danach
stürmte
er
mit
„
Das
Seelenleben
der
Tiere″
die
Charts.
Sein
Plädoyer,
Tiere
und
Pflanzen
als
fühlende
Wesen
wahrzunehmen,
stößt
auch
auf
Kritik.
Den
Förster
ficht
das
aber
nicht
an.
Herr
Wohlleben,
haben
Sie
in
Ihrem
Forst
schon
einen
Weihnachtsbaum
für
Ihr
Wohnzimmer
ausgesucht?
Nein.
Die
Fichten,
die
ich
dort
eigentlich
gerne
loswerden
möchte,
nadeln
nämlich
sehr
zum
Ärger
meiner
Frau
schon
nach
wenigen
Tagen.
Deshalb
wird
in
diesem
Jahr
der
Weihnachtsbaum
gekauft.
Und
zwar
soll
es
eine
echte
Tanne
sein,
die
nicht
nadelt,
und
keine
Fichte
aus
dem
Revier.
Ihr
Verhältnis
zu
Fichten
ist
ja
ohnehin
etwas
gestört
…
Das
kommt
darauf
an:
Unseren
Urlaub
verbringen
meine
Frau
und
ich
oft
in
Lappland.
Da
ist
die
Fichte
zu
Hause,
und
es
gibt
dort
ganz
tolle
Fichtenurwälder.
Bei
uns
aber
sind
Lauburwälder
heimisch.
Und
weil
sie
hier
einfach
nicht
hingehören,
stehen
in
Deutschland
die
Fichten
in
Plantagen.
Insofern
würde
ich
gerne
eine
Fichte
nehmen
und
so
in
meinem
Forst
mehr
Platz
für
Laubbäume
schaffen.
Worauf
werden
Sie
beim
Kauf
der
Tanne
besonders
achten?
Dass
es
eine
mit
Ökosiegel
ist.
Da
kann
ich
wenigstens
sicher
sein,
dass
die
Umwelt
geschont
wird,
weil
keine
Pestizide
eingesetzt
werden.
Aber
auch
für
meine
Gesundheit
ist
das
besser,
weil
der
Baum
in
der
Wohnung
keine
Giftstoffe
ausdünstet.
Nach
der
Lektüre
Ihres
Buches
„
Das
geheime
Leben
der
Bäume″
hätte
man
auch
denken
können,
dass
Sie
grundsätzlich
etwas
gegen
die
Tradition
des
Christbaumes
zu
Weihnachten
haben
…
Nein.
Mir
geht
es
immer
um
Ausgewogenheit.
Wenn
man
den
Wald
nutzt,
sollte
das
möglichst
schonend
passieren.
Das
heißt,
es
muss
genügend
Fläche
übrig
bleiben,
sodass
sich
der
Wald
auch
natürlich
entwickeln
kann.
Wir
Menschen
sind
Bestandteil
der
Natur.
Wir
müssen
sie
ja
nicht
bis
zum
Letzten
ausschöpfen.
Ihr
Engagement
hat
Ihnen
den
Titel
„
Rebell
des
Waldes″
eingebracht
...
Aber
ein
Radikaler,
der
etwa
die
Menschheit
als
Krebsgeschwür
der
Erde
bezeichnet,
bin
ich
deshalb
noch
lange
nicht.
Solche
Sprüche
finde
ich
sogar
ganz
schrecklich.
Wir
Menschen
sollten
nur
kompromissbereiter
sein,
als
wir
es
derzeit
sind.
Das
gilt
für
die
Forstwirtschaft
genauso
wie
für
den
biologischen
Anbau.
Ihre
beiden
letzten
Bücher
sind
ein
Plädoyer,
Tiere
und
Pflanzen
als
fühlende
Lebewesen
zu
behandeln
und
wertzuschätzen.
Im
Fall
von
Tieren
ist
das
für
viele
Menschen
sicher
noch
nachvollziehbar.
Bei
Pflanzen,
konkret
geht
es
ja
in
Ihrem
Buch
um
Bäume,
dürfte
das
schwerer
fallen.
Wie
also
fühlen
Bäume?
Das
machen
sie
mit
ihren
Wurzelspitzen,
in
denen
gehirnähnliche
Strukturen
sind.
Bei
Pflanzen
laufen
solche
Prozesse
aber
natürlich
viel,
viel
langsamer
ab
als
bei
den
meisten
Tieren.
Deshalb
sind
sie
für
uns
auch
so
schwer
zu
verstehen.
Geben
Sie
mal
ein
Beispiel
...
Bäume
kümmern
sich
zum
Beispiel
aktiv
um
ihren
Nachwuchs.
Mutterbäume
können
über
Wurzelverwachsungen
ihre
Kinder
versorgen.
Neueste
Forschungsergebnisse
zeigen
sogar,
dass
die
Mutterbäume
ihre
eigenen
Sämlinge
unter
anderen
erkennen
können.
Und
dass
die
Bäume
miteinander
kommunizieren,
weiß
die
Forschung
schon
seit
den
70er-
Jahren.
Was
die
Fähigkeit
zu
fühlen
angeht,
machen
Sie
zwischen
Tieren
und
Pflanzen
keinen
großen
Unterschied.
Und
wo
bleibt
da
der
Mensch?
Ebenso
wie
Tiere
und
Pflanzen
sind
wir
ja
Teil
der
Natur.
Wenn
wir
möchten,
können
wir
uns
als
Art
aber
natürlich
wichtiger
nehmen.
Das
macht
jede
andere
Art
ja
vermutlich
auch.
Die
wesentliche
Frage
ist
aber,
funktionieren
wir
wirklich
so
einzigartig
anders?
Ist
es
wirklich
gerechtfertigt,
Tieren
und
Pflanzen
ein
Gefühlsleben
abzusprechen
und
sie
als
Bioroboter
zu
betrachten?
Und
da
sage
ich:
Dass
wird
weder
den
Tieren
noch
den
Pflanzen
und
auch
nicht
den
Menschen
gerecht.
Für
welches
Buch
haben
Sie
eigentlich
mehr
Prügel
bezogen:
Für
das
über
die
Bäume
oder
für
„
Das
Seelenleben
der
Tiere″?
Interessanterweise
für
mein
Buch
über
die
Bäume:
Das
hängt
wohl
damit
zusammen,
dass
die
Menschen
nach
der
Lektüre
des
Buches
anfingen,
Fragen
zu
stellen.
Zum
Beispiel,
ob
es
nicht
besser
sei,
Forstwirtschaft
schonender
zu
betreiben,
als
das
bisher
Praxis
ist.
Das
hat
Teile
der
Forstwirtschaft
offenbar
sehr
unter
Druck
gesetzt.
Hinzu
kam
natürlich
auch,
dass
ich
als
ehemaliger
Förster
im
Staatsdienst
ja
eigentlich
einmal
dazugehört
habe.
Da
wird
man
dann
schnell
zum
Nestbeschmutzer
abgestempelt.
Sie
hatten
vor
einigen
Jahren
ein
Burn-
out.
Waren
die
Anfeindungen
der
Auslöser?
Ja,
sagen
wir
mal,
es
war
eine
Mischung.
Es
ist
ja
nicht
einfach,
sich
gegen
Lobbyismus
aus
Forst
und
Jagd
durchzusetzen.
Das
habe
ich
am
eigenen
Leib
auch
in
meinem
direkten
Umfeld
zu
spüren
bekommen.
Das
war
sehr,
sehr
schwer.
Andererseits
wollte
ich
schon
als
kleines
Kind
Naturschützer
werden
und
hatte
viele
große
Ziele.
Ich
wollte
möglichst
schnell
viel
mehr
erreichen,
als
in
meinen
Kräften
stand.
Ich
habe
mich
selbst
völlig
überfordert.
Wie
sind
Sie
zu
dieser
Einsicht
gekommen?
Mir
ist
auch
mit
psychotherapeutischer
Hilfe
klar
geworden,
dass
ich
nicht
alles
und
sofort
ändern
kann.
Ich
habe
gelernt,
mit
dem
zufrieden
zu
sein,
was
ich
im
Rahmen
meiner
Kräfte
erreichen
kann.
Und
dass
ich
es
auch
ertragen
muss,
wenn
Dinge
einmal
schlecht
laufen,
ohne
daran
gleich
zu
verzweifeln.
In
Ihrem
Buch
über
die
Gefühle
der
Tiere
kritisieren
sie
Wildfütterungen
im
Winter,
wie
sie
ja
vor
allem
Jäger
durchführen.
Was
stört
Sie
daran?
Normalerweise
reguliert
der
Winter
die
großen
Bestände
der
Pflanzenfresser.
Dazu
gehören
Wildschweine,
Rehe,
Hirsche,
aber
auch
andere
Tierarten
wie
zum
Beispiel
Eichhörnchen,
Füchse
und
so
weiter.
Weil
es
im
Winter
kalt
ist,
ist
der
Energiebedarf
relativ
hoch,
und
gleichzeitig
gibt
es
wenig
zu
fressen.
Auch
die
Bäume
tragen
zu
dieser
natürlichen
Regulation
übrigens
bei:
Eichen
und
Buchen
zum
Beispiel
blühen
und
fruchten
nur
alle
paar
Jahre,
damit
sich
die
Wildbestände
nicht
auf
einen
dauernden
Futtersegen
im
Winter
einstellen
können.
So
halten
auch
sie
die
Wildbestände
gezielt
niedrig.
Und
die
zusätzlichen
Fütterungen
durch
den
Menschen
stören
diesen
natürlichen
Kreislauf?
Ja,
genau.
Wenn
man
die
Regulierung
der
Bestände
der
Natur
überlassen
würde,
müsste
unter
Umständen
gar
nicht
mehr
gejagt
werden,
und
das
Töten
hätte
ein
Ende.
Sie
möchten
die
Jagd
abschaffen?
Die
Jäger
wären
darüber
sicher
nicht
glücklich.
Da
würde
es
wohl
große
Widerstände
geben.
Aber
einen
Versuch
wäre
es
wert.
So
hat
man
im
Kanton
Genf
in
der
Schweiz
schon
vor
40
Jahren
die
private
Jagd
verboten.
Das
hat
dazu
geführt,
dass
die
meisten
Arten
über
die
oben
beschriebene
natürliche
Regulierung
hinaus
keinerlei
Eingriffe
durch
den
Menschen
mehr
benötigen.
Nur
beim
Schwarzwild
muss
in
Ausnahmefällen
von
Amts
wegen
noch
geschossen
werden.
Außerdem
bekommen
wir
inzwischen
ja
auch
wieder
ein
wenig
Unterstützung
durch
den
Wolf.
Der
Wildwuchs
beim
Wild
macht
auch
einigen
Städten
Probleme
...
Die
Bejagung
der
durch
die
zusätzlichen
Fütterungen
zu
großen
Bestände
führt
mancherorts
dazu,
dass
die
Tiere
in
die
Städte
flüchten.
Dort
sind
sie
dann
wie
zum
Beispiel
die
Wildschweine
eine
echte
Gefahr,
in
jedem
Fall
aber
ein
Störfaktor.
Das
muss
doch
alles
gar
nicht
sein.
Ihr
Hahn
Fridolin
ist
auch
nicht
dumm,
aber
–
wenn
ich
das
sagen
darf
–
nicht
sehr
sympathisch…
Na
ja,
er
ist
halt
ein
Hahn.
Zunächst
ist
er
ja
auch
zu
den
Hühnern
ausgesprochen
nett.
Wenn
er
zum
Beispiel
etwas
zum
Futtern
findet,
dann
gurrt
er
sehr
tief.
Dann
wissen
die
Hennen,
dass
es
was
gibt.
Er
lässt
ihnen
dann
auch
den
Vortritt.
Aber
natürlich
ist
er
auch
an
Sex
interessiert.
Die
Hühner
aber
weniger,
weil
er
ihnen
zu
schwer
ist.
Er
springt
ihnen
ins
Kreuz
und
verbeißt
sich
in
ihren
Nackenfedern.
Das
finden
die
nicht
so
toll,
und
sie
gehen
ihm
möglichst
aus
dem
Weg.
Aber
er
kommt
ja
doch
noch
zum
Ziel
...
Ja,
manchmal
stößt
er
dieses
tiefe
Gurren
aus,
das
den
Hennen
signalisiert,
dass
es
was
zu
fressen
gibt,
ohne
dass
das
zutrifft.
Das
ist
dann
nur
ein
mieser
Trick,
um
die
Hennen
anzulocken.
Dann
springt
Fridolin
ganz
schamlos
einfach
drauf.
Ihre
Liebe
zur
Natur
hat
begonnen,
als
Sie
als
Gymnasiast
1972
das
Buch
„
Club
of
Rome
–
Über
die
Grenzen
des
Wachstums″
gelesen
haben.
Dort
heißt
es,
dass,
wenn
die
Menschheit
nicht
das
Ruder
umwirft,
die
absoluten
Wachstumsgrenzen
auf
der
Erde
im
Laufe
der
nächsten
hundert
Jahre
erreicht
sein
werden.
Was
bewegt
Sie
beim
Gedanken
an
den
Jahreswechsel?
Das
überrascht
Sie
vielleicht,
aber
ich
schaue
durchaus
mit
Optimismus
in
die
Zukunft.
Obwohl
ich
zugeben
muss,
dass
wir
mit
all
den
Trumps,
Le
Pens
und
wie
Sie
alle
heißen
mögen,
schwierigen
Zeiten
entgegensehen.
Andererseits
hat
es
diese
Leute
mit
ihrem
inakzeptablen
Gedankengut
auch
bei
uns
doch
schon
immer
gegeben.
Nur
haben
sie
sich
nicht
geoutet,
jetzt
aber
tun
sie
es.
Wir
wissen
nun
,
wer
sie
sind,
und
können
uns
ihnen
widersetzen.
Und
wo
ist
da
der
Anlass
für
Optimismus?
Für
uns
kann
das
ein
Weckruf
sein,
eine
Art
Prüfstein,
eine
Chance
zu
sehen,
wie
es
um
den
Menschen
und
um
die
Demokratie
wirklich
steht.
Als
Art
unterliegen
ja
auch
Menschen
ganz
starken
Instinkten.
Das
zeigt
sich
zum
Beispiel
in
der
Gier,
immer
mehr
haben
zu
wollen,
und
auch
in
dem
aktuellen
Ausbruch
populistischer
Strömungen.
Jetzt
wird
sich
zeigen,
ob
unser
Verstand
in
der
Lage
ist,
die
Dinge
so
zu
regeln,
dass
auch
die
nächsten
Generationen
was
von
dieser
Erde
haben.
Um
die
Natur
ist
mir
übrigens
überhaupt
nicht
bange.
Die
ist
so
robust,
die
regelt
sich
wieder
ein.
Und
was
ist
mit
der
Bedrohung
durch
den
Klimawandel?
Da
sehe
ich
seit
der
Klimakonferenz
in
Marokko
durchaus
Zeichen
der
Hoffnung.
Immerhin
haben
43
Staaten
gesagt,
dass
sie
in
den
nächsten
Jahren
komplett
aus
den
fossilen
Energien
aussteigen
wollen.
Und
Russland
und
China
wollen
sich
weiter
engagieren,
obwohl
die
USA
unter
Trump
wohl
nicht
mehr
dabei
sein
wird.
Die
Dinge
sind
endlich
in
Bewegung
geraten.
Mehr
als
ich
in
den
letzten
Jahren
zu
hoffen
gewagt
hätte.
Wie
sehen
Sie
nach
den
Wahlen
die
Situation
in
den
Vereinigten
Staaten?
Für
die
USA
tut
es
mir
leid.
Die
vier
Jahre,
in
denen
Trump
jetzt
mindestens
Präsident
sein
wird,
kann
man
beim
besten
Willen
nicht
als
Chance
begreifen.
Aber
für
die
Menschen
bei
uns
und
in
vielen
anderen
Ländern
ist
es
ein
ganz
klares
Signal,
die
Demokratie
zu
verteidigen.
Das
kann
durch
die
Teilnahme
an
Demonstrationen
sein
oder
wenigstens
durch
die
Ausübung
des
Wahlrechts.
Jeder
ist
jetzt
in
der
Verantwortung,
es
kommt
auf
jede
Stimme
an.
Das
ist
ein
positives
Signal.
Was
werden
Sie
als
Nächstes
unter
die
Lupe
nehmen?
Ich
habe
viele
Projekte
und
Pläne
.
Mit
jedem
Schritt,
den
man
macht,
raus
in
die
Natur,
mit
jeder
Forschungsarbeit,
die
man
liest,
tun
sich
neue
Zusammenhänge
auf.
Der
Stoff
wird
mir
sicher
nicht
ausgehen.
Allerdings
habe
ich
mir
vorgenommen,
nur
noch
ein
Buch
pro
Jahr
zu
schreiben.
Peter
Wohlleben
wird
1964
in
Bonn
geboren.
Er
studiert
Forstwirtschaft
und
beginnt
in
der
Landesforstverwaltung
Rheinland-
Pfalz
als
klassischer
Forstbeamter:
Dann
wächst
bei
ihm
mehr
und
mehr
die
Überzeugung,
dass
die
traditionelle
Forstwirtschaft
die
Natur
mehr
ausbeutet
als
schützt.
2006
kündigt
Wohlleben
deshalb
seine
Beamtenstelle
auf
Lebenszeit.
Danach
stellt
ihn
die
Gemeinde
Hümmel
als
Förster
im
Angestelltenverhältnis
ein.
In
einem
1200
Hektar
großen
Waldgebiet
in
der
Eifel
kann
Wohlleben
nun
endlich
seine
Vorstellungen
von
einem
ökologisch
und
ökonomisch
vertretbaren
Naturschutz
umsetzen.
Sein
Forst
ist
heute
einer
der
wenigen,
der
auf
dem
Weg
zurück
zu
urwaldähnlichen
Laubwäldern
ist:
Buchen
statt
Fichten,
Pferde
statt
Holzerntemaschinen,
völliger
Verzicht
auf
Chemieeinsatz
und
keine
Kahlschläge
mehr.
Ergänzend
zu
seiner
innovativen
Arbeit
im
Wald
schreibt
Wohlleben
mehrere
kritische
Bücher
zu
den
Themen
Waldbau,
Forstwirtschaft,
Jagd
und
Umweltschutz.
Seine
Werke
„
Das
geheime
Leben
der
Bäume″
und
„
Das
Seelenleben
der
Tiere″
belegen
seit
Monaten
auf
den
Bestsellerlisten
Spitzenplätze.
Bildtext:
Der
Hüter
des
Waldes:
Der
Förster
Peter
Wohlleben
aus
der
Eifel
hat
unter
anderem
den
Bestseller
„
Das
geheime
Leben
der
Bäume″
geschrieben.
Fotos:
Picture
Alliance,
imago/
Future
Image
Autor:
Waltraud Messmann