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1.
Erscheinungsdatum:
09.12.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Verfahren gegen Deutschland
Zwischenüberschrift:
EU-Kommission ermittelt im Abgas-Skandal auch gegen sechs weitere Länder
Artikel:
Originaltext:
Millionen
Dieselautos
von
VW
pusten
mehr
gesundheitsschädliche
Stickoxide
in
die
Luft
als
eigentlich
erlaubt.
Wieso
ist
so
lange
niemand
eingeschritten?
Die
EU-
Kommission
beklagt
schwere
Versäumnisse
bei
den
Behörden
–
in
Deutschland
und
weiteren
Ländern.
dpa
Brüssel/
Berlin.
Die
EU-
Kommission
sieht
massive
Mängel
bei
der
Aufarbeitung
des
Abgas-
Skandals
und
geht
deshalb,
wie
von
unserer
Zeitung
angekündigt,
gegen
Deutschland
vor.
Die
Brüsseler
Behörde
wirft
der
Bundesregierung
zudem
vor,
Volkswagen
nicht
für
die
Manipulation
von
Schadstoffwerten
bei
Dieselautos
bestraft
zu
haben.
Das
teilte
sie
am
Donnerstag
mit.
„
Für
die
Einhaltung
gesetzlicher
Vorschriften
sind
in
erster
Linie
die
Automobilhersteller
verantwortlich″,
erklärte
EU-
Industriekommissarin
Elzbieta
Bienkowska
in
Brüssel.
„
Die
nationalen
Behörden
in
der
EU
müssen
jedoch
darüber
wachen,
dass
die
Automobilhersteller
die
Rechtsvorschriften
auch
tatsächlich
einhalten.″
Die
Kommission
leitete
deshalb
Verfahren
wegen
einer
vermuteten
Verletzung
europäischen
Rechts
ein.
Neben
Deutschland
sind
Tschechien,
Litauen,
Griechenland,
Luxemburg,
Spanien
und
Großbritannien
betroffen.
Die
Regierungen
müssen
nun
innerhalb
von
zwei
Monaten
auf
die
Vorwürfe
reagieren.
Nach
dem
Auslaufen
der
zweimonatigen
Reaktionsfrist
für
die
betroffenen
Staaten
kann
die
EU-
Kommission
den
nächsten
Schritt
des
Verfahrens
einleiten.
Am
Ende
könnte
dies
zu
einer
Klage
vor
dem
Europäischen
Gerichtshof
(EuGH)
führen.
Im
Fall
Deutschlands
und
Großbritanniens
sieht
die
Kommission
noch
einen
weiteren
Gesetzesverstoß:
Beide
Länder
hätten
der
Behörde
auch
in
ihren
Untersuchungsberichten
nicht
sämtliche
bekannten
Informationen
zur
Verfügung
gestellt.
Brüssel
will
nachvollziehen
können,
ob
die
gewährten
Ausnahmen
für
den
Einsatz
sogenannter
Abschalteinrichtungen
in
der
Abgasreinigung
wirklich
nötig
waren.
Die
Bundesregierung
verwahrte
sich
gegen
die
Kritik.
Deutschland
habe
als
einziges
Land
in
Europa
„
Sofortmaßnahmen
zur
gezielten
Vermeidung
von
unzulässigen
Abschalteinrichtungen″
umgesetzt,
sagte
ein
Sprecher
des
Verkehrsministeriums
in
Berlin.
Ziel
sei
es,
die
Ausnahmen
für
die
Abschalteinrichtungen
stark
einzuschränken.
Diese
Forderung
werde
jetzt
auch
von
Frankreich
unterstützt,
betonte
das
Ministerium.
Der
Bund
für
Umwelt
und
Naturschutz
Deutschland
(BUND)
zeigte
sich
zufrieden.
„
Das
Vertragsverletzungsverfahren
der
EU-
Kommission
führt
nun
hoffentlich
endlich
dazu,
die
Vetternwirtschaft
zwischen
der
Bundesregierung
und
der
Automobilindustrie
offenzulegen″,
sagte
der
Verkehrsexperte
der
Umweltorganisation,
Jens
Hilgenberg.
Auch
Monique
Goyens
vom
europäischen
Verbraucherverband
Beuc
sprach
von
„
guten
Nachrichten″.
Die
Staaten
wollten
die
Autobranche
auf
Kosten
der
Verbraucher
schützen.
Rußpartikel,
Stickoxide
und
kein
Ende:
mehr
auf
noz.de/
v
Bildtext:
Wurde
hier
geschludert?
Abgasmessung
bei
einem
manipulierten
Diesel-
Fahrzeug.
Foto:
dpa
Kommentar:
Nur
konsequent
Von
Detlef
Drewes
Die
EU
geht
gegen
Deutschland
und
sechs
weitere
EU-
Staaten
vor.
Das
ist
nur
konsequent.
Denn
nicht
nur
in
Brüssel,
sondern
auch
in
der
Bundesrepublik
selbst
hat
man
weithin
mit
Unverständnis
reagiert,
dass
vor
allem
Volkswagen,
aber
auch
andere
Hersteller
wegen
der
Abgas-
Manipulationen
zwar
einen
gewaltigen
Imageschaden
verkraften
mussten,
nicht
aber
bestraft
wurden.
Obwohl
Autobauer
gegen
geltendes
Gesetz
verstoßen
haben
–
zumindest
gegen
europäische
Regelungen.
Aber
die
Bundesregierung
und
die
Ministerien
ließen
sich
bisher
nicht
davon
abbringen,
sich
schützend
vor
ihr
Vorzeige-
Unternehmen
VW
zu
stellen,
das
man
mit
Blick
auf
die
milliardenschwere
Nachrüstung
der
betroffenen
Autos
offenbar
als
genug
gestraft
ansah.
Mehr
noch:
Die
Regierungsstellen
haben
konsequent
die
Anwendung
der
EU-
Gesetze
verweigert,
dass
man
zumindest
in
Brüssel
den
Verdacht
einer
möglichen
Mitwisserschaft
bisher
nicht
von
der
Hand
weist.
Und
dass
Verkehrsminister
Dobrindt
noch
im
April
gegenüber
der
Kommission
alles
versuchte,
um
Abschaltvorrichtungen
bei
Motoren
als
eine
der
Ausnahmen
zu
definieren,
rückt
ihn
zumindest
in
ein
seltsames
Licht.
Jetzt
zieht
die
EU
Konsequenzen.
Autor:
dpa, Dtlef Drewes
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