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1.
Erscheinungsdatum:
03.12.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Was wird aus der Wagenburg?
Zwischenüberschrift:
Alternative Wohnform in Gefahr – Bürgerforum diskutiert über Bebauungsplan
Artikel:
Originaltext:
Die
Wagenburg
sorgt
sich
um
ihr
Gelände,
denn
die
Verwaltung
arbeitet
an
einem
Plan
für
eine
Siedlung.
Das
Institut
für
Musik
freut
sich
auf
einen
Anbau
an
der
Caprivistraße.
Darüber
diskutierte
das
Bürgerforum
für
die
Stadtteile
Westerberg
und
Weststadt.
Osnabrück.
Was
wird
aus
der
Wagenburg
am
Finkenhügel?
Seit
19
Jahren
pachtet
der
Verein
Wagenburg
Osnabrück
(WabOS)
das
7000
Quadratmeter
große
Gelände
zwischen
dem
Parkplatz
des
Klinikums
und
der
Straße
Am
Hirtenhaus.
Wo
einst
eine
vierspurige
Schnellstraße
als
Westumgehung
geplant
war,
entstand
eine
alternative
Bauwagensiedlung.
Für
den
Straßenbau
wird
das
Gelände
auch
dann
nicht
gebraucht,
wenn
eines
Tages
der
Plan
für
eine
zweispurige
Entlastungsstraße
entlang
des
Westerbergs
verwirklicht
werden
sollte.
Die
Stadt
fasst
einen
Bebauungsplan
ins
Auge
–
was
Franz
Schürings,
Leiter
des
Fachbereichs
Städtebau,
während
des
Bürgerforums
mit
diesen
Worten
begründete:
„
Wir
benötigen
eine
große
Anzahl
an
Wohnungen.″
Stand
der
Dinge
sei:
„
Wir
steigen
in
ein
Planverfahren
ein.″
Der
Stadtentwicklungsausschuss
befasst
sich
am
Donnerstag,
8.
Dezember,
mit
dem
Gelände
mit
den
Bebauungsplan-
Nummern
616
und
617.
Dann
wird
die
Öffentlichkeit
beteiligt.
Der
Plan
soll
von
Montag,
19.
Dezember,
bis
Freitag,
3.
Februar,
im
Dominikanerkloster
ausliegen.
Während
des
Zeitraums
ist
er
auch
auf
www.osnabrueck.de/
buergerbeteiligung
einzusehen.
Was
letztendlich
geschehen
wird,
entscheidet
der
Rat.
Die
Bewohner
des
Geländes
sehen
die
Existenz
der
Wagenburg
in
Gefahr.
Sie
empfinden
sich
als
„
starken
Pluspunkt″
am
Finkenhügel.
Die
Männer
und
Frauen
leben
in
zwölf
Bauwagen
und
einem
Gemeinschaftsbereich,
pflegen
kulturelle
Projekte,
duschen
sich
mit
Regenwasser,
erzeugen
Strom
mit
Solarzellen
und
betreiben
eine
Komposttoilette.
Die
Bewohner
passen
jedoch
nicht
in
das
Klischee
von
Aussteigern.
Sie
sind
berufstätig
und
ziehen
gleichwohl
eine
andere
Wohnform
vor.
Gemeinsam
ist
ihnen
auch
das
Engagement
für
ökologische
Belange.
Sie
sehen
ihr
Gelände
als
Freiraum,
den
sie
auch
nicht
gerne
gegen
Ersatzstandorte
in
Atter
oder
in
der
Gartlage
eintauschen
würden
–
die
Verwaltung
hatte
diese
Alternativen
ins
Gespräch
gebracht.
Ob
sich
die
Wagenburg
in
eine
Siedlung
integrieren
lässt,
wie
die
CDU-
Ratsfrau
Katharina
Pötter
es
für
möglich
hält?
Sympathie
für
die
Wagenburg
äußerte
Professor
Andreas
Bertram,
Präsident
der
Hochschule
Osnabrück.
Die
Stadt
könne
von
Impulsen
aus
alternativen
Wohnkonzepten
profitieren:
„
Das
macht
die
Stadt
bunter.″
Er
sieht
auch
eine
inhaltliche
Nähe
zu
Projekten
der
Hochschule
–
wie
etwa
den
„
Urbanen
Interventionen″.
Der
Hochschulpräsident
erläuterte
auch
das
Vorhaben
des
Instituts
für
Musik
an
der
Caprivistraße.
Auf
dem
Gelände
der
früheren
Frauenklinik
soll
ein
Anbau
entstehen,
damit
die
Musikstudenten
sich
nicht
mehr
auf
ausgelagerte
Standorte
an
der
Rehmstraße,
an
der
Spichernstraße,
am
Limberg
und
im
Hafen
verteilen
müssen.
Es
ist
ein
Architektenwettbewerb
geplant.
Das
Preisgericht
treffe
sich
im
März
2017.
Ziel
sei
es,
dass
zum
Wintersemester
2019
ein
Gebäude
unter
anderem
mit
13
schallgedämmten
Räumen
bezugsfertig
ist.
Weil
die
Hochschule
keine
Tiefgarage
plant,
befürchten
Anwohner,
dass
in
benachbarten
Straßenzügen
die
Parknot
zunehmen
wird.
Stadtkämmerer
Thomas
Fillep
sieht
dies
anders.
Er
verwies
auf
das
Parkhaus
an
der
Lotter
Straße.
Es
werde
bisher
nur
wenig
benutzt.
Auch
was
sich
im
benachbarten
Hellern
entwickelt,
interessiert
die
Anwohner
des
Westerbergs
und
der
Weststadt.
Ein
Anwohner
fragte,
ob
sich
das
geplante
Gewerbegebiet
an
der
Blankenburg
und
am
Eselspatt
auf
den
Verkehr
der
„
heimlichen
Westumgehung″
auswirken
wird.
Stadtplaner
Franz
Schürings
antwortete:
„
Wir
erwarten
keine
nennenswerten
Steigerungen.″
Eine
Anwohnerin
fragte,
weshalb
denn
dort
an
der
Autobahn
ein
weiteres
Gewerbegebiet
vorgesehen
sei.
Bürgermeister
Burkhard
Jasper,
der
die
Sitzung
leitete,
erläuterte,
Gewerbegebiete
seien
für
die
Stadt
von
vitalem
Interesse.
„
Wir
möchten
den
Menschen
auch
Arbeitsplätze
anbieten
können
–
in
der
Stadt.″
Unter
anderem
werde
auf
diese
Weise
der
Pendelverkehr
verringert.
Die
Straße
„
Am
Natruper
Steinbruch″
als
Fahrradstraße
zum
Hochschulgelände?
Das
jedenfalls
wünscht
sich
eine
Anwohnerin.
„
Gute
Idee″,
sagte
dazu
Stadtplaner
Schürings.
Ob
der
Wunsch
Wirklichkeit
werde,
sei
derzeit
noch
nicht
vorherzusagen.
Die
Fahrradwege
müssten
dafür
im
Zusammenhang
gesehen
werden.
„
Wir
sind
dabei,
Vorschläge
zusammenzutragen.″
Ziel
sei
es,
den
Radverkehr
zu
fördern.
Mehr
aus
den
Bürgerforen
auf
noz.de/
osnabrueck
Bildtext:
Idylle
am
Finkenhügel
in
Gefahr?
Die
Bewohner
der
Wagenburg
engagieren
sich
für
ökologische
Belange.
Sie
befürchten,
dass
Siedlungspläne
ihnen
den
Platz
zum
Leben
nehmen.
Bald
tagt
der
Stadtentwicklungsausschuss.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Jann Weber
Themenlisten:
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