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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Lagerhalle: Nötiger denn je
Zwischenüberschrift:
Das soziokulturelle Zentrum feiert seinen Geburtstag
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Vielleicht hat ja kein Format die Idee der Lagerhalle so in die Jetztzeit überführt wie das Rudelsingen. Niederschwelliger geht Kultur kaum, und für alle ist es auch. Also singen alle im Saal Country Roads″ als Geburtstagsständchen, angeleitet von David Rauterberg an der Gitarre. Oder sind es doch eher die Liebeslieder aus Georgien oder Mazedonien, die Sängerin Natalia Vanishvili und Gitarrist Edin Mujkanovic von der Band Cicinatela darbieten, die Musik fremder Kulturen?

Nun: Es ist nicht das Oder″, das das soziokulturelle Zentrum ausmacht. Es ist das Und″: Das eine schließt das andere nicht aus, sondern ergänzt es. Und das funktioniert. Deshalb darf die Lagerhalle freudig und selbstbewusst ihren 40. Geburtstag feiern mit allem, was dazugehört: Gästen, Festreden, Musik, einem Moderator (Florian Rzepkowski), Buffet, Party.

Andrea Hoops, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft und Kultur, überbringt Grüße ebendieses Ministeriums, Michael Hagedorn spricht für die Stadt Osnabrück. Gemeinsamer Tenor: In den politischen Gremien sowohl auf kommunaler als auch auf Landesebene hat man sich sehr bewusst entschieden, in Osnabrück ein soziokulturelles Zentrum einzurichten. Beide bekennen sich dazu, beide Versprechen die Unterstützung für die Zukunft und man darf wohl davon ausgehen, dass beide nicht nur höfliche Geburtstaggrüße in den Saal der Lagerhalle gebracht haben. Denn weder aus dem gesellschaftlichen und kulturellen Leben der Stadt ist die Lagerhalle wegzudenken noch aus dem des Landes. Von Anfang an hat die Lagerhalle Osnabrück nämlich auch mitgewirkt, die soziokulturellen Zentren auf Landes- wie auf Bundesebene in Verbandsstrukturen zu vernetzen. Hagedorn weist darauf hin, wie der Zusammenhalt in der Gesellschaft bedroht″ sei: Deshalb brauchen wir die Lagerhalle mehr denn je.″

Zwei Namen fallen im Zusammenhang mit der Gründung immer wieder: Reinhard Richter und Siegfried Hummel, Kulturamtsleiter der eine, Dezernent der andere. Die beiden haben die Lagerhalle als soziokulturelles Zentrum maßgeblich auf den Weg gebracht nicht durch inhaltliche Vorgaben, sondern indem sie Rahmenbedingungen schufen. Richter hat uns ins kalte Wasser geworfen″, sagt Ingo Paetzke, der erste Vorsitzende des 1976 neu gegründeten Vereins Lagerhalle e. V. Und siehe da: Es lief.″ Damals betont linksgerichtet, heute in der Mitte der Gesellschaft, wie Hagedorn sagt. Aber nach wie vor gilt: Kultur für alle.

Bildtext:
Lecker: Pralinen für die 40 Menschen, die zum 40. Geburtstag großzügig für den guten Zweck spenden.

Foto:
Swaantje Hehmann
Autor:
Ralf Döring


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