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1
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1.
Erscheinungsdatum:
02.12.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
1,25 Millionen Patienten seit 1859
Zwischenüberschrift:
Im Marienhospital lassen sich jährlich fast 30 000 Menschen behandeln – Hoher Investitionsstau
Artikel:
Originaltext:
Das
Marienhospital
Osnabrück
hat
eine
Schwelle
überschritten:
Seit
Gründung
vor
157
Jahren
sind
1,
25
Millionen
Patienten
stationär
behandelt
worden.
Osnabrück.
Eine
47-
jährige
Frau
aus
Melle
war
es,
die
den
Statistikern
im
November
den
runden
Wert
bescherte.
Sie
unterzog
sich
in
der
Klinik
für
Hals-
Nasen-
Ohren-
Heilkunde
einem
komplizierten
Eingriff,
den
sie
nach
Angaben
des
Krankenhauses
gut
überstanden
hat.
1
250
000
Patienten
seit
der
Gründung
des
kirchlichen
Krankenhauses
1859:
Für
den
Ärztlichen
Direktor
Prof.
Dr.
Jörg
Heckenkamp
und
Verwaltungschef
Johannes
Düvel
Anlass
zu
einer
Lageeinschätzung
aus
ihrer
jeweiligen
Profession.
„
Wir
sind
medizinisch
exzellent
aufgestellt″,
sagt
der
Chefarzt.
„
Wir
haben
bei
uns
und
landesweit
einen
enormen
Investitionsstau″,
sagt
der
Verwaltungschef.
Als
1859
eine
Cholera-
Epidemie
über
Osnabrück
hereinbrach
und
es
zu
wenige
Betten
für
Kranke
in
der
Stadt
gab,
ließ
Bischof
Paulus
Melchers
ein
Krankenhaus
in
bischöflicher
Trägerschaft
einrichten.
Im
ersten
Jahr
fanden
dort
62
Menschen
Hilfe,
schon
vier
Jahre
später
war
die
Schwelle
von
1000
Patienten
erreicht.
Heute
nimmt
das
Krankenhaus,
das
zum
Niels-
Stensen-
Verbund
gehört,
jährlich
fast
30
000
Patienten
auf.
2016
dürfte
mit
etwas
mehr
als
29
300
Menschen
in
stationärer
Behandlung
ein
neues
Allzeithoch
erreicht
werden.
Der
Markt
wächst.
Vor
allem
große
Häuser
wachsen,
weil
immer
mehr
kleine
Krankenhäuser
aufgegeben
werden
müssen.
Der
Abbau
der
Akutversorgung
in
Dissen
und
Bramsche
hat
den
beiden
Osnabrücker
Krankenhäusern
mit
Maximalversorgung
–
dem
Marienhospital
und
den
städtischen
Kliniken
–
zusätzliche
Patienten
gebracht.
Das
kräftigt
die
wirtschaftliche
Basis
der
Häuser
und
steigert
das
Niveau
der
medizinischen
Versorgung
noch
mehr,
wie
Jörg
Heckenkamp
sagt.
Er
ist
sich
sicher,
dass
die
Konzentration
auf
große,
leistungsstarke
Häuser
weiter
zunehmen
wird,
und
er
hält
das
auch
aus
Sicht
der
Patienten
für
sinnvoll.
Die
Situation
in
Osnabrück
mit
zwei
Großkrankenhäusern
sei
eine
besondere,
so
der
Ärztliche
Direktor
weiter.
MHO
und
Klinikum
stünden
im
Wettbewerb
miteinander,
was
zu
einer
„
außerordentlichen
medizinischen
Leistung″
in
Osnabrück
führe″.
Kein
ruinöser
Wettbewerb,
sondern
ein
Wettbewerb
„
auf
vernünftiger
Basis″,
denn
natürlich
wolle
keiner
einen
Patienten
an
die
Konkurrenz
verlieren.
Das
war
nicht
immer
so.
In
einigen
Bereichen
–
wie
in
der
Neurochirurgie
–
entstanden
Doppelstrukturen,
die
unter
dem
Druck
des
Sozialministeriums
zurückgefahren
wurden.
In
der
Neurochirurgie
kooperieren
jetzt
das
MHO,
Klinikum
und
die
Paracelsus-
Klinik.
Die
MHO-
Spitze
verhehlt
nicht,
dass
die
Abstimmung
im
Alltag
zuweilen
schwierig
ist.
„
Wir
haben
mit
der
Kooperation
den
quadratischen
Ball
erfunden″,
umschreibt
das
Chefarzt
Heckenkamp.
Und
Düvel
ergänzt:
„
Der
eckige
Ball
rollt
schlecht,
aber
er
ist
in
Bewegung.″
Während
Heckenkamp
die
größte
Herausforderung
im
demografischen
Wandel
sieht,
macht
sich
Düvel
Gedanken
über
die
Finanzausstattung
der
Krankenhäuser.
Er
beziffert
den
Investitionsstau
allein
in
Niedersachsen
auf
1,
8
Milliarden
Euro.
Das
Marienhospital
müsste
in
den
nächsten
Jahren
50
bis
60
Millionen
Euro
investieren.
So
wartet
das
MHO
auf
die
Zustimmung
des
Landes
für
den
Umbau
der
Geburtshilfe.
17
Millionen
Euro
kostet
das
aufwenige
Projekt,
13,
3
Millionen
erhofft
das
katholische
Krankenhaus
dabei
vom
Land.
Die
Krankenhausfinanzierung
steht
in
Deutschland
auf
zwei
Säulen:
Die
Länder
kommen
für
die
Investitionen
auf,
die
Häuser
für
die
Betriebskosten.
So
weit
die
reine
Lehre.
In
Wahrheit
zahlt
das
Land
nicht
alles.
Das
bedeutet,
dass
Krankenhäuser
aus
dem
laufenden
Betrieb
Überschüsse
für
Investitionen
erwirtschaften
müssen.
Wie
schwer
das
ist,
rechnet
Düvel
anhand
der
Personalkosten
vor:
Die
tariflichen
Steigerungen
für
2017
und
2018
sind
in
der
Vergütung
durch
die
Krankenkassen
nicht
enthalten.
Allein
da
tut
sich
eine
Lücke
von
1,
8
Millionen
Euro
auf.
Themenspezial
Gesundheit
auf
noz.de/
gesundheit
Bildtext:
62
Menschen
haben
sich
im
Gründungsjahr
1859
im
Marienhospital
behandeln
lassen.
In
diesem
Jahr
werden
es
wohl
fast
30
000
sein.
Foto:
dpa
Autor:
Wilfried Hinrichs