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1.
Erscheinungsdatum:
02.12.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Zankapfel Reinigung der Innenstadt
Sonntagsreinigung kommt – so oder so
Zwischenüberschrift:
Dauerstreit in Osnabrück um die Müllbeseitigung in der Innenstadt – Privatisierung möglich
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Es
will
so
recht
nicht
vorangehen
mit
der
Sonntagsreinigung
der
Innenstadt.
Nach
wie
vor
liegen
die
Leitung
des
Osnabrücker
Servicebetriebs
(OSB)
und
dessen
Personalrat
über
Kreuz.
Auch
eine
Einigungsstelle
konnte
nicht
mehr
erreichen,
als
eine
Friedenszeit
und
den
Auftrag,
sich
noch
einmal
an
den
Verhandlungstisch
zu
setzen.
Während
OSB-
Chef
Axel
Raue
die
Reinigung
der
Innenstadt
an
Sonntagen
für
dringend
geboten
hält
und
diese
dementsprechend
angeordnet
hat,
sieht
Personalratsvorsitzender
Wilhelm
Koppelmann
den
familiären
Sonntag
für
seine
Mitarbeiter
den
Bach
runtergehen.
Wie
es
weitergehen
soll,
ist
noch
unklar.
Nur
eines
hat
Finanzvorstand
Thomas
Fillep
schon
mal
klargestellt:
Im
Sommer
wird
generell
sonntags
gereinigt,
notfalls
durch
private
Firmen.
Was
wird
nun
aus
der
Sonntagsreinigung
der
Innenstadt?
Die
Frage
ist
nach
wie
vor
nicht
geklärt.
In
der
jüngsten
Sitzung
des
OSB-
Betriebsausschusses
stand
das
Thema
auf
der
Tagesordnung,
allerdings
im
nicht
öffentlichen
Teil.
Osnabrück.
Offensichtlich
sind
sich
die
Kontrahenten
noch
nicht
einig,
wie
die
Kuh
vom
Eis
zu
bekommen
ist.
In
der
Frage
der
Sonntagsreinigung
werden
die
Betriebsleitung
des
Osnabrücker
Servicebetriebs
(OSB)
und
dessen
Personalrat
wohl
keine
Freunde
mehr
werden.
Während
OSB-
Chef
Axel
Raue
auf
einer
generellen
Sonntagsreinigung
zumindest
in
der
warmen
Jahreszeit
zwischen
April
und
September
besteht,
kräuseln
sich
beim
Personalratsvorsitzenden
Wilhelm
Koppelmann
bei
diesem
Thema
die
Nackenhaare.
Er
sieht
den
sonntäglichen
Familienfrieden
in
Gefahr,
wenn
eine
generelle
Sonntagsreinigung
der
Innenstadt
und
des
Schlossparks
eingeführt
wird.
Koppelmann
weiß
nach
eigenen
Worten
die
Mehrheit
der
OSB-
Mitarbeiter
hinter
sich.
Raue
differenziert
hier
etwas
mehr.
Nach
seinen
Worten
ist
ein
Drittel
der
Belegschaft
bereit,
an
Sonntagen
zu
arbeiten,
ein
Drittel
ist
dagegen,
und
der
Rest
sei
eher
unentschlossen.
Mittlerweile
hat
sich
im
vergangenen
Sommer
das
Verwaltungsgericht
mit
dem
Thema
befassen
müssen.
Die
Richter
sprachen
sich
im
Sinne
einer
Gefahrenabwehr
(vor
allem
die
unkontrollierte
Zunahme
von
Ratten
war
hier
ein
Argument)
für
eine
Sonntagsreinigung
aus
und
legten
den
Kontrahenten
ans
Herz,
sich
doch
bitte
schön
in
der
Sache
zu
einigen.
Nun
sollte
es
eine
Einigungsstelle
richten.
Unter
dem
Vorsitz
des
ehemaligen
Verwaltungsrichters
Michael
Mädler
setzten
sich
jeweils
drei
Vertreter
des
Personalrates
und
der
Dienstbehörde,
also
der
Stadt,
an
einen
Tisch.
Vertreter
der
OSB-
Betriebsleitung
waren
bei
der
Runde
nicht
dabei.
Das
Ergebnis
dieses
Treffens
hat
nur
wenig
Bewegung
in
die
Sache
gebracht:
Die
Einigungsstelle
hat
die
Parteien
aufgefordert,
weiter
zu
verhandeln,
und
bis
Ende
Februar
eine
Friedenspflicht
ausgesprochen.
Jetzt
ist
es
in
erster
Linie
an
Raue
und
Koppelmann,
einen
Kompromiss
zu
finden.
Der
zeichnet
sich
aber
derzeit
noch
nicht
ab.
Wobei
zwischenzeitlich
eine
weitere
Möglichkeit
zunächst
hinter
verschlossenen
Türen
erörtert
wurde,
dann
aber
doch
den
Weg
an
das
Licht
der
Öffentlichkeit
gefunden
hat.
Finanzvorstand
Thomas
Fillep,
in
der
Verwaltungsspitze
zuständig
für
den
OSB,
hat
dem
Vernehmen
nach
eine
öffentliche
Ausschreibung
der
sonntäglichen
Reinigung
ins
Gespräch
gebracht
und
dafür
im
Verwaltungsausschuss
offensichtlich
bis
auf
eine
Gegenstimme
positive
Resonanz
geerntet.
Auf
Nachfrage
bestätigt
Fillep
die
Überlegung,
die
Sonntagsreinigung,
die
der
OSB
im
Umfang
von
acht
Mitarbeitern
und
fünf
Arbeitsstunden
sieht,
von
privat
einzukaufen.
„
Wir
sehen
die
Osnabrücker
Innenstadt
als
Aushängeschild.
Bilder
einer
Vermüllung,
wie
wir
sie
zum
Beispiel
aus
Neapel
kennen,
wollen
wir
auf
jeden
Fall
vermeiden.″
Fillep
macht
keinen
Hehl
daraus,
dass
er
eine
Einigung
mit
dem
Personalrat
bevorzugen
würde,
stellt
aber
klar:
„
Es
wird
im
kommenden
Jahr
eine
Reinigung
der
Innenstadtbereiche
zwischen
April
und
September
geben,
unabhängig
vom
Ergebnis
der
Verhandlungen
zwischen
OSB-
Betriebsleitung
und
Personalrat.″
Interimslösung
Während
der
Friedenspflicht
finden
als
Interimslösung
Reinigungen
statt.
Neben
der
unstrittigen
Reinigung
an
Weihnachtsmarktsonntagen,
Neujahr
und
dem
Sonntag
nach
„
Ossensamstag″
sowie
einer
Mittagsreinigung
zwischen
13
und
15
an
Heiligabend,
findet
an
den
verbleibenden
neun
Sonntagen
eine
eingeschränkte
„
Kontrollreinigung″
sonntags
vor
10
Uhr
statt.
Mehr
aktuelle
Nachrichten,
Hintergründe
und
Analysen
lesen
Sie
im
Internet
auf
noz.de
Kommentar:
Hauptsache,
der
Dreck
ist
weg
m
mühsamen
Ringen
versuchen
OSB-
Betriebsleitung
und
Personalrat
einen
Kompromiss
zur
Sonntagsreinigung
zu
finden.
Aber
die
Fronten
sind
verhärtet.
Nur
eine
Interimslösung
bewahrt
die
Stadt
derweil
vor
der
Vermüllung.
Was
auch
am
Ende
bei
den
Verhandlungen
herauskommt
–
Hauptsache
ist,
dass
der
Dreck
verschwindet.
Kämmerer
Thomas
Fillep
hat
sich
klar
positioniert
und
dürfte
damit
den
Nerv
der
Bevölkerung
getroffen
haben.
Die
Bürger
wollen,
dass
ihre
Stadt
sauber
auftritt,
schließlich
zahlen
sie
mit
ihren
Gebühren
dafür.
Da
ist
es
ihnen
auch
egal,
wer
den
Besen
schwingt,
der
OSB
oder
ein
Privatunternehmen.
Wird
die
Sonntagsreinigung
öffentlich
ausgeschrieben,
sieht
sich
der
OSB
aber
plötzlich
im
Wettbewerb
mit
der
Privatwirtschaft.
Ergebnis
ungewiss.
Autor:
dk