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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Warum keine Katzensteuer?
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zum Artikel Erhöht Osnabrück die Hundesteuer? (Ausgabe vom 24. November).

Ich halte die Erhöhung der Hundesteuer für ungerecht. In Osnabrück gibt es eine Vielzahl von Katzen, die zumeist noch einen viel größeren territorialen Bereich als den eines Hundes für sich beanspruchen und zumeist ohne Beaufsichtigung ihrer Besitzer frei laufend in der Stadt/ Land und der Nachbarschaft herumvagabundieren. Darüber hinaus hat der Hundebesitzer eine deutlich höhere Verantwortung für sein Tier. Der Hund muss täglich dreimal ausgeführt werden; die Katze lässt man[ n] einfach raus; der Hund hört auf seine Besitzer; die Katze meistens nicht. Für einen Hund benötigt man erfahrungsgemäß eine Tierhalterhaftpflichtversicherung, ob dieses für Katzen auch der Fall ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Warum wird nur der Hund besteuert und die Katze nicht? Mir fehlen die Argumente, und deshalb habe ich mal einige Gedanken für eine Pro-Katzensteuer aufgeschrieben.

1. Mein Hund läuft zumeist an der Leine und hinterlässt seine Notdurft nicht in den Gärten der Nachbarn.

2. Mein Hund liegt auch niemals auf Autodächern oder Motorhauben, vorzugsweise auf den Autos der Nachbarn. Gerade bei Cabrios mit Stoffdach können dadurch erhebliche Schäden entstehen.

3. Mein Hund legt mir auch keine toten Mäuse oder Vögel vor die Tür. Meinen Hund füttere ich artgerecht, und er muss dafür keine anderen Tiere sinnlos töten.

4. Mein Hund läuft auch nicht ständig in den Gärten der Nachbarn herum oder verhält sich extrem verkehrsgefährdend im Straßenverkehr.

Mit den Einnahmen aus einer Katzensteuer könnte die Hunde-/ Katzensteuer deutlich günstiger ausfallen beziehungsweise auch für die Finanzierung anderer kommunaler Aufgaben verwendet werden. Damit die Sache nicht falsch verstanden wird: Ob Hund oder Katze, Goldfisch oder Schildkröte jeder Tierhalter trägt ein hohes Maß an Verantwortung gegenüber seinem Tier. Ungerecht ist meiner Meinung nach die einseitige steuerliche Belastung von Hundebesitzern. Ich möchte mit meinen Ausführungen nicht die Perspektive zur Einführung von Steuern für andere Haustiere in Aussicht stellen oder einen weiteren Handlungsbedarf anregen. Schlichtweg halte ich die steuerlich einseitige Belastung von Hundebesitzern für ungerecht!

Holger Koopmann

Osnabrück

Bildtext:
Für Fido wird eine Steuer fällig, für Minka nicht.

Foto: imago/ blickwinkel
Autor:
Holger Koopmann


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