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1.
Erscheinungsdatum:
01.12.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Das Jobticket muss deutlich billiger werden″
Mobile Zukunft
Zwischenüberschrift:
Verkehrswissenschaftler Heiner Monheim spricht heute beim Bürgerdialog Mobile Zukunft im Rathaus
Artikel:
Originaltext:
Wenn
jeden
Tag
160
Millionen
leere
Autositze
durch
die
BRD
chauffiert
werden,
ist
für
Heiner
Monheim
schon
klar,
warum
es
zum
Stau
kommt.
Der
emeritierte
Professor
der
Universität
Trier
gilt
als
Deutschlands
bekanntester
Protagonist
einer
nachhaltigen
Verkehrspolitik.
Heute
spricht
er
im
Rathaus.
Osnabrück.
Beim
Forum
Mobile
Zukunft
geht
es
um
die
Frage,
wie
der
Stadtverkehr
in
Osnabrück
nachhaltig
umgestaltet
werden
kann.
Heiner
Monheim
wird
mit
seinem
Impulsvortrag
auf
die
Zusammenhänge
von
Lebensqualität
und
Mobilität
eingehen.
Er
tritt
dafür
ein,
dass
der
öffentliche
Raum
in
Städten
und
Dörfern
nicht
von
den
Autos
blockiert
wird.
Dass
täglich
viele
Pendler
mit
dem
Auto
in
die
Stadt
fahren,
ist
für
Monheim
das
Ergebnis
einer
seit
Jahrzehnten
verfehlten
Verkehrspolitik.
„
Man
muss
der
Autofahrerfraktion
des
Umlandes
etwas
anbieten″,
sagt
der
Stadt-
und
Regionalplaner.
Er
konstatiert,
dass
Osnabrück
keine
Straßenbahn
mehr
hat
und
dass
es
bei
den
Schienenverbindungen
in
die
Region
noch
„
Luft
nach
oben″
gebe.
Der
Haller
Willem
(„
Den
habe
ich
selber
mit
angeschoben″)
sei
ein
gutes
Beispiel,
wie
ein
moderner
Umlandverkehr
organisiert
werden
könne:
„
Davon
braucht
man
mehr!
″
Auch
bei
den
Bussystemen
gebe
es
Verbesserungsbedarf.
Die
meisten
seien
schülerorientiert,
meint
der
Mobilitätsforscher,
und
das
schrecke
viele
Fahrgäste
ab.
Schnellbusse,
die
auch
über
die
Autobahn
führen,
müssten
das
System
ergänzen.
Im
April
2014
hat
der
Verkehrswissenschaftler
in
Osnabrück
bei
einem
Vortrag
in
der
Umweltstiftung
ein
Plädoyer
für
das
Bürgerticket
gehalten,
eine
allgemeine
Abgabe,
die
dem
öffentlichen
Nahverkehr
mehr
Geld
in
die
Kassen
spülen
soll.
In
der
politischen
Diskussion
war
schnell
von
einer
„
Zwangsabgabe″
die
Rede.
Inzwischen
haben
SPD
und
Grüne,
die
anfangs
Sympathien
für
ein
solches
Modell
erkennen
ließen,
das
Bürgerticket
fallen
lassen.
Monheim
meint,
das
sei
nur
eine
vorübergehende
Absage:
„
Irgendwann
wird
das
Thema
europaweit
angegangen.″
Der
Stadt
und
den
Stadtwerken
rät
der
Verkehrsexperte,
mit
Nachdruck
auf
das
betriebliche
Mobilitätsmanagement
zu
setzen.
Das
Busnetz
müsste
auch
die
Gewerbegebiete
erschließen,
und
die
Rabatte
für
das
Jobticket
müssten
deutlich
günstiger
sein,
lautet
sein
Tipp.
Das
Marketing
dürfe
im
Übrigen
nicht
Angelegenheit
eines
einsamen
Kämpfers
sein:
„
Da
müsste
man
in
einer
Stadt
wie
Osnabrück
fünf
Leute
drauf
ansetzen
–
und
weitere
fünf
bei
den
Stadtwerken!
″
Monheim
ist
überzeugt,
dass
Autos
bei
künftigen
Planungen
weniger
Raum
bekommen
werden.
Seine
Zuversicht
schöpft
er
aus
einem
Wertewandel,
den
er
an
„
jungen
Urbaniten″
festmacht.
Umfragen
unter
den
17-
bis
24-
Jährigen
hätten
gezeigt,
dass
sich
nur
24
Prozent
vorstellen
konnten,
einen
Monat
ohne
Handy
und
Internet
zu
leben,
aber
59
Prozent,
einen
Monat
aufs
Auto
zu
verzichten.
Das
sei
noch
vor
wenigen
Jahrzehnten
undenkbar
gewesen.
Was
kommt
nach
dem
Stau?
Alles
über
Verkehrspolitik
auf
noz.de
Im
Osnabrücker
Rathaus
findet
heute
von
15
bis
19
Uhr
der
Bürgerdialog
Mobile
Zukunft
statt.
Um
17
Uhr
beginnt
der
Vortragsteil.
Dabei
spricht
der
Verkehrswissenschaftler
Heiner
Monheim
über
„
Lebensqualität
und
Mobilität″.
Um
18
Uhr
wird
ein
Resümee
gezogen
und
ein
Mobilitätskompass
entwickelt.
In
der
Schlussrunde
findet
ein
„
Pecha
Kucha″
mit
Politikern
aus
dem
Rat
statt.
Von
15
bis
18
Uhr
wird
eine
kostenlose
Kinderbetreuung
angeboten.
Bildtexte:
Das
Auto
werde
künftig
weniger
Raum
in
der
Stadt
bekommen,
sagt
Mobilitätsforscher
Heiner
Monheim.
Für
eine
nachhaltige
Verkehrspolitik:
Mobilitätsforscher
Heiner
Monheim.
Fotos:
Michael
Gründel
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert