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1.
Erscheinungsdatum:
23.11.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Engagierte Bürger fordern gebührenfreie Straßenfeste
Zwischenüberschrift:
Seit 2015 berechnet die Stadtverwaltung den Organisatoren mehrere Hundert Euro
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Über
400
Unterschriften
gegen
die
Sondernutzungsgebührenordnung
der
Stadt
Osnabrück
haben
ehrenamtlich
engagierte
Bürger
aus
dem
Stadtteil
Wüste
gesammelt.
Die
ungeliebte
Regelung
verpflichtet
auch
die
Organisatoren
nicht
kommerzieller
Veranstaltungen,
pro
Quadratmeter
eine
Gebühr
an
die
Stadt
zu
zahlen.
Die
Unterschriftenliste
überreichte
die
Initiatorin
der
Aktion,
Renate
Wall
vom
Verein
Wüsteninitiative,
dem
Osnabrücker
Stadtbaurat
Frank
Otte
in
dessen
Büro
am
Dominikanerkloster.
An
dem
Gespräch
mit
Otte
nahm
auch
Wolfgang
Timm,
der
ebenfalls
in
der
Initiative
aktiv
ist,
und
Silvia
Nicolai
von
der
Landeskirchlichen
Gemeinschaft
teil.
Mit
der
Liste
wollten
die
Akteure
ihre
Forderung,
die
2015
verabschiedete
Änderung
der
Sondernutzungsgebühr
zu
revidieren,
unterstreichen.
Gebühren
fallen
seit
der
Neuregelung
beispielsweise
auch
für
den
Flohmarkt
in
der
Langen
Straße
oder
die
Stadtteilfeste
am
Pappelgraben
und
in
der
Wüstenstraße
an.
Für
Bürgervereine
und
-
initiativen
bedeute
das
konkret,
dass
sie
zwischen
10
Cent
und
1
Euro
pro
Quadratmeter
Veranstaltungsfläche
an
die
Stadt
zahlen
müssen,
so
die
Ehrenamtlichen.
Für
das
Fest
am
Pappelgraben
würden
so
zum
Beispiel
Extrakosten
in
Höhe
von
389
Euro
entstehen,
erläuterte
Silvia
Nicolai.
Das
Zusammenleben
der
Bürger
zu
fördern
würde
schwer,
wenn
der
organisatorische
und
finanzielle
Aufwand
immer
unkalkulierbarer
und
größer
werde,
führte
sie
weiter
aus.
Bei
anderen
Veranstaltungen
würden
sogar
Kosten
von
etwa
500
Euro
entstehen.
„
Wir
bringen
unser
Geld
und
unser
Engagement
mit
und
sollen
auch
noch
dafür
bezahlen″,
brachte
Wolfgang
Timm
seinen
Unmut
auf
den
Punkt.
Zumal
neben
der
städtischen
Sondernutzungsgebühr
weitere
Kosten
fällig
würden,
zum
Beispiel
für
Versicherung,
Absperrung
und
zum
Teil
für
Abgaben
an
die
Gema.
Sollte
es
bei
der
Regelung
bleiben,
werde
dies
dazu
führen,
„
dass
die
Straßenfeste
absterben″,
ergänzte
Renate
Wall.
Dies
könne
doch
nicht
im
Sinne
der
Stadt
sein,
zumal
die
geringen
finanziellen
Erlöse,
die
bei
solchen
Veranstaltungen
etwa
durch
den
Verkauf
von
Kuchen
und
Kaffee
erzielt
würden,
anschließend
zugunsten
von
karitativen
Zwecken
gespendet
würden.
Frank
Otte
bat
die
Anwesenden
um
Verständnis.
Die
Verwaltung
habe
seinerzeit
einen
klaren
Auftrag
der
Politik
erhalten,
die
Gebührordnung
zu
überarbeiten.
Das
Problem
sei
vor
allem
die
Rechtssicherheit
gewesen.
Wenn
zwischen
gemeinnützigen
Veranstaltungen
und
solchen
mit
Gewinnerzielungsabsicht
unterschieden
werde,
müsse
dies
juristisch
genau
geklärt
sein,
denn
sonst
könne
es
zum
Missbrauch
der
Regelung
kommen.
Otte
verwies
auf
einen
Fall,
bei
dem
ein
Unternehmen,
das
ein
Betriebsfest
ausrichten
wollte,
einen
Anwohner
überredet
hatte,
die
Veranstaltung
als
gemeinnütziges
Straßenfest
anzumelden.
Es
liege
nicht
im
Sinne
der
Verwaltung,
bürgerschaftliches
Engagement
unterdrücken
zu
wollen
oder
den
Menschen
„
das
Geld
aus
der
Tasche
zu
ziehen″,
betonte
Otte.
Das
Anliegen
sei
bekannt
und
werde
auch
Thema
bei
einer
der
kommenden
Sitzungen
des
Ausschusses
für
Feuerwehr
und
Ordnung
sein.
Dann
müsse
zwischen
dem
Risiko
„
schwarzer
Schafe″
und
der
Förderung
ehrenamtlicher
Initiativen
abgewogen
werden.
„
Wir
müssen
aber
gleichzeitig
schauen,
ob
es
auch
andere
Möglichkeiten
gibt″,
sagte
der
Stadtbaurat.
Es
sei
„
anvisiert,
dass
wir
zur
nächsten
Saison
eine
Lösung
haben″.
Das
könnte
zum
Beispiel
ein
Fonds
sein,
wie
Wolfgang
Timm
einwarf.
Otte
führte
den
Gedanken
weiter
und
schlug
vor,
dass
sich
Bürgervereine
über
solch
einen
Quartierfonds
ihre
Auslagen
für
gemeinnützige
Veranstaltungen
erstatten
lassen
könnten.
Bildtexte:
Die
Initiatorin
der
Aktion,
Renate
Wall,
übergibt
Stadtbaurat
Frank
Otte
die
Unterschriftenliste.
Im
Hintergrund:
Wolfgang
Timm
vom
Verein
Wüsteninitiative.
Über
400
Unterschriften
gegen
die
2015
verabschiedete
Sondernutzungsgebührenordnung
überreichten
ehrenamtlich
engagierte
Bürger
dem
Osnabrücker
Stadtbaurat
Frank
Otte.
Fotos:
Ulrich
Eckseler
Autor:
ue