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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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aus Zeitung:
Überschrift:
Herzlich willkommen in zehn Sprachen
Zwischenüberschrift:
Mehr als 130 Neu-Osnabrücker im Rathaus begrüßt
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Mehr als 130 Neubürger nahmen jetzt die Einladung der Stadt Osnabrück an und erschienen zum Willkommenstag im Rathaus.

Osnabrück. Nach einführenden Worten der Integrationsbeauftragten Seda Rass-Turgut kamen die Teilnehmer ins Gespräch. Aus 20 verschiedenen Ländern zog es die Neubürger nach Osnabrück. Dabei verändere sich die Vielfalt der Herkunftsländer stark und bringe auch neue Herausforderungen mit sich.

Schon bei der Begrüßung wurde klar: Das wird ein internationaler Abend. In zehn verschiedenen Sprachen begrüßte Seda Rass-Turgut, Integrationsbeauftragte der Stadt Osnabrück, die Gäste. Aus eigener Erfahrung stelle sie fest: Man lernt Osnabrück auf den zweiten Blick lieben. Die Menschen hier sind sehr bescheiden.″ Besonders aufmerksam machte sie auf die vielen Gäste aus Syrien. Die Menschen kämen aus den unterschiedlichsten Gründen nach Osnabrück manche wegen des Berufs, andere wegen des Krieges in ihrem Heimatland. Aber hier zwischen den 42 Porträts derjenigen, die damals den Westfälischen Frieden unterzeichnet haben, finden sie alle ihre neue Heimat.″

Die Veränderung der Herkunftsländer mache sich gerade in diesem Jahr bemerkbar. Früher kamen die meisten aus anderen EU-Staaten. Heute sieht das anders aus.″ Dabei wollte Rass-Turgut nicht verschweigen, dass die Stadt damit auch vor neue Herausforderungen gestellt werde. So gebe es nach wie vor Probleme bei der Suche nach Wohnraum und dem Zugang zu Bildung. Aber: In Osnabrück zeigen die Menschen viel Engagement, hier gibt es viele ehrenamtliche Helfer.″ Die vielen unterschiedlichen Herkunftsländer zeigen auch: Osnabrück ist vielfältig. Unsere Stadt wächst.″ Im Osnabrücker Stadtrat werde dies aber noch nicht widergespiegelt keiner der 51 Plätze im Rat sei von einem Migranten besetzt. Wenn man Integration konsequent zu Ende denkt, wird sich auch dies mit den Jahren ändern.″

Einen wichtigen Anteil an der Integrationsarbeit leisten die Integrationslotsen um Koordinatorin Beata Becker. Mehr als 80 Lotsen kümmern sich in Osnabrück um die Neubürger. Nach dem Empfang im Rathaus führten sie die Gäste durch die historische Altstadt. Bei ihrer Arbeit gehe es meist aber um ganz simple Fragen: Wie spreche ich mit Behörden? Wie übersetzte ich diesen Satz? Oder welche Möglichkeiten habe ich in Osnabrück, mich zu engagieren? Vor zehn Jahren kam Becker selbst aus Polen zunächst nach Melle und dann nach Osnabrück. So viele Integrationslotsen wie heute gab es damals noch nicht. Doch sie begann früh, sich bei der Caritas ehrenamtlich zu engagieren die Sprache beherrschte sie schon. Heute freue ich mich darüber, dass ich mein Ehrenamt zu meinem Beruf machen konnte.″

Hye Sin Park aus Südkorea lebt seit zwei Jahren mit ihrem Mann Roland Walker in Osnabrück. Die beiden Chemiker sind wegen ihres Berufes aus Ludwigshafen nach Niedersachsen gezogen. Nach zwei Jahren voller Arbeit haben beide noch nicht viel von Osnabrück gesehen, doch eins steht für Sin Park fest: Da ich jetzt im Mutterschutz bin, möchte ich endlich mehr von dieser schönen Stadt sehen.″ Muhamed Al Abdi aus Syrien lebt auch seit zwei Jahren in Osnabrück. Warum er hergekommen ist? Für meine Zukunft.″ In Osnabrück gebe es sehr viele nette Menschen, und schließlich sei es hier schöner als in jeder anderen Stadt. Für seine Zukunft wünscht Al Abdi sich vor allem eines: Ich möchte unbedingt in Osnabrück bleiben.″

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Bildtext:
Für die Neubürger stand auch eine Stadtführung auf dem Programm: An der Rathaustreppe erzählte Integrationslotsin Vera Schowwe Wissenswertes über die Stadt.
Foto:
Michael Gründel
Autor:
Bent Freiwald


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