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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Anwohner ärgert sich über Bordell
Zwischenüberschrift:
Klage über Müll und Ruhestörung an der Bramscher Straße
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Ein Anwohner klagt über Lärm und Müll im Umfeld des Bordells an der Bramscher Straße. Zudem seien teilweise Anwohnerparkplätze der umliegenden Häuser von den Freiern belegt.

Osnabrück. Peter Schmidt wohnt nahe dem Wohnungsbordell in der Bramscher Straße 213. An dem Gebäude hängen zwar noch die Schilder einer Imbisskette, die ist aber bereits ausgezogen. Schmidt heißt eigentlich anders, möchte seinen richtigen Namen aber lieber nicht in der Zeitung lesen, da er keinen Ärger mit der Rotlichtszene haben möchte auch wenn es bisher keine direkte Konfrontation gegeben hat, wie er einräumte.

Seit rund zwei Jahren werde die Situation trotzdem immer unangenehmer: Teilweise werden in der Woche nachts dort derbe Partys gefeiert, die Musik läuft noch, wenn ich morgens aufstehen muss. Ich bin schon bei geschlossenem Fenster wach geworden.″ Er habe den Eindruck, dass in dem Haus rund um die Uhr Betrieb herrsche. Die Parkplätze hier in der Gegend sind dann teilweise von Autos belegt, die man nicht zuordnen kann.″ Er vermutet, dass das die Wagen der Freier sind. Ihn stört auch der Müll, der sich auf dem Parkplatz hinter dem Haus anhäufe. Das ist Sperrmüll, der dauerhaft da steht″, hat er beobachtet. Auf dem Hof lägen manchmal auch Kondome, die aus den Fenstern geworfen würden.

Vor wenigen Wochen habe nachts eine Frau um Hilfe geschrien. Sie habe vor dem Bordell gelegen. Ein Mann habe sie an den Haaren wieder hochziehen wollen. Die Polizei ist ziemlich schnell da gewesen und ist eingeschritten″, sagte Schmidt. Das ist kein Umfeld, in dem man seine Kinder aufwachsen lassen will.″

Laut Polizei handelt es sich bei dem Haus um ein Wohnungsbordell, in dem die Frauen in Zimmern auf Freier warten. Da das Haus außerhalb des Sperrbezirks liege, sei die Prostitutionsausübung zulässig, heißt es vonseiten der Stadt. Der zuständige Fachbereich Gewerbe zählt in dem Haus acht Betreiber, die gewerblich Zimmer vermieten. Nach Beobachtungen von Anwohner Schmidt wechseln die Frauen, die dort arbeiten, etwa alle vier Wochen. Es gibt eine hohe Fluktuation.″

Die Polizei werde immer mal wieder zu dem Gebäude gerufen, sagte Polizeisprecherin Anke Hamker. Die Polizei zählt vom 4. Februar 2014 bis zum 15. November 2016 insgesamt 38 Einsätze.″ Dabei gehe es unter anderem um Streitigkeiten, Hausfriedensbruch, betrunkene Personen und Ruhestörungen. Das übliche Maß an Einsätzen, wie sie im Umfeld solcher Einrichtungen üblich seien, werde aber nicht überschritten, so Hamker. Aus polizeilicher Sicht sei das Haus nicht besonders auffällig.

Berichte zu den Themen Prostitution, Verkehr, Prävention und Kriminalität auf noz.de/ sicher-leben

Bildtext:
In dem Haus an der Bramscher Straße sind mehrere Wohnungen angemietet, in denen Prostituierte auf Freier warten. Ein Anwohner beschwert sich über Müll und Lärmbelästigung.
Foto:
Michael Gründe
Autor:
Sven Kienscherf


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