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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Stadt plant neue Bauzeile entlang der Hansastraße
Zwischenüberschrift:
Rat will heute Veränderungssperre beschließen – Straßenlärm soll wirksamer abgeschirmt werden
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Wer am Hasetor stadtauswärts fährt, erlebt den vorderen Abschnitt der Hansastraße als offenen Hinterhof. Mit einer geschlossenen Bauzeile soll dieses Provisorium beseitigt werden. Heute will der Rat einen Bebauungsplan und eine Veränderungssperre auf den Weg bringen.

Die Stadtplaner haben das Dreieck zwischen der Hansastraße, der Roopstraße und der Bramscher Straße schon länger im Visier. In den vergangenen Wochen ging es auf einmal ganz schnell. Im Fachbereich Städtebau wird befürchtet, dass neue Nutzungen eine geordnete Entwicklung erschweren würden, wie es Fachbereichsleiter Franz Schürings ausdrückt.

Einzelheiten wollte er nicht nennen, aber es ist offensichtlich, dass eine Bauvoranfrage die Planer alarmiert hat. Um zu verhindern, dass die Pläne eines Einzelnen mit den längerfristigen Absichten der Stadt kollidieren, hat der Fachbereich die Veränderungssperre auf den Weg gebracht. Parallel dazu wird ein Bebauungsplanverfahren eingeleitet, mit dem die künftigen Nutzungen unter Einbeziehung der Öffentlichkeit festgelegt werden sollen. Zwei Jahre haben die Planer Zeit, um die Bedingungen festzulegen. Im Bedarfsfall kann die Veränderungssperre noch zweimal um jeweils ein Jahr verlängert werden, allerdings nur unter hohen Auflagen.

Konkrete Pläne für das Dreieck gebe es noch nicht, sagt Fachbereichsleiter Schürings. Ziel sei es jedoch, die Straßenrandbebauung zu vervollständigen. Damit ließen sich bessere Bedingungen für die nahe gelegenen Wohnhäuser an der Bramscher Straße schaffen, die jetzt relativ ungeschützt dem Lärm der Hansastraße ausgesetzt sind. Diesem Zweck könne auch eine abschirmende Bauzeile, etwa für gewerbliche Zwecke, dienen.

Offen ist, ob an der Hansastraße weitere Wohnhäuser entstehen können. Die Lautstärke des Verkehrs auf dem viel befahrenen Zubringer spricht dagegen. Mit passivem Lärmschutz, also schallgedämmten Fenstern, könnten aber möglicherweise akzeptable Bedingungen geschaffen werden. Auch das will die Stadt in dem Bebauungsplanverfahren ausloten.

Für die Bewohner eines Mehrfamilienhauses an dem betreffenden Abschnitt stellt sich die Frage anders, weil es sich um ein Bestandsgebäude aus der Nachkriegszeit handelt. Nach Informationen unserer Redaktion steht die Immobilie zum Verkauf.

Im Zusammenhang mit der Neuordnung wollen die Planer auch der Frage nachgehen, ob es sinnvoll ist, eine Quartiersgarage auf der Fläche zu bauen. Gerade an der Bramscher Straße gebe es eine verdichtete Bebauung und einen hohen Parkdruck, gibt Schürings zu bedenken. Ein Parkhaus für die Bewohner könne da möglicherweise für eine Entlastung sorgen.

Bildtext:
Wie auf einem Hinterhof sieht es an der Hansastraße aus. Die Stadt will diesen Abschnitt neu gestalten.
Foto:
Lahmann-Lammert
Autor:
rll


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