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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
In Sutthausen müssen alte Bäume gefällt werden
Zwischenüberschrift:
Experte sieht die Standfestigkeit der über 125 Jahre alten Buchen gefährdet
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Um die Sicherheit von Anwohnern und Spaziergängern zu gewährleisten, sollen im Wald von Sutthausen rund 19 Bäume gefällt werden. Bis Ende Februar soll die Verkehrssicherungsmaßnahme abgeschlossen sein und eine Neubepflanzung in Angriff genommen werden.

Aus Sicherheitsgründen müssen einige Bäume gefällt werden, die von Fäulnis und Pilzbefall betroffen sind und für Anwohner und Waldbesucher eine Gefahr darstellen″, erklärt Förster Frank Berstermann. Betroffen ist ein wenige Hundert Meter langer Waldabschnitt abseits des Wanderweges, der entlang der Bahnlinie des Haller Willems die Stadtteile Sutthausen und Wüste miteinander verbindet.

Wir nehmen die Verantwortung für unseren Wald sehr ernst. Als Eigentümer müssen wir die Sicherheit der Waldbesucher genauso im Blick behalten wie den Werterhalt des Waldes. Die gefällten Bäume werden je nach Qualität zu Balken und Brettern aufgearbeitet. Die schlechteren Qualitäten können als Brennholz genutzt werden″, berichtet Johannes Andrews, Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Stiftungen, die in Osnabrück eine Waldfläche von 420 Hektar bewirtschaften.

Die geplanten Pflege- und Fällarbeiten seien notwendig geworden, nachdem Anwohner tote Äste in ihrem Garten vorgefunden hätten. Ein Baumkontrolleur habe sich anschließend über den Zustand der Bäume informiert und zur Rodung von 19 Buchen geraten, die als gefährlich für Anwohner und Waldbesucher gelten. Die Bäume sind über 125 Jahre alt, haben eine Höhe von 35 bis 40 Metern und grenzen an umliegende Häuser und Gärten an. Wir werden versuchen, so wenig Schaden wie möglich zu verursachen″, so Frank Berstermann. Aufgrund des Naturschutzgebietes im Wald, das sich in einer Senke befindet, müssen die Forstarbeiten per Hand durchgeführt werden, ohne die Hilfe schwerer technischer Geräte, wie Andrews berichtet. Erhalten bleiben sollen in jedem Fall Bäume, die standfest sind und weder von Fäulnis noch Pilzen befallen sind. Bäume, deren Rinde oder Holzfaser deutlich beschädigt sind, werden hingegen gefällt und weiterverarbeitet.

Geplant sind die Pflege- und Fällarbeiten für diesen Winter. Abhängig von den Witterungsverhältnisse sollen sie bis Ende Februar abgeschlossen sein.

Im Nachgang werden wir eine Neubepflanzung vornehmen, um langfristig die gesunde Entwicklung des Waldes zu fördern. Der Wald in Sutthausen wird sich verändern″, sagt Frank Berstermann. Mit einer Strauchzone und deutlich niedrigeren Bäumen solle der Waldrand dann verjüngt und nachhaltig stabilisiert werden.

Bildtext:
Sicherheit geht vor: Mit der Fällung von 19 Buchen, die von Fäulnis und Pilzen befallen sind, wollen die Evangelischen Stiftungen Osnabrück die Sicherheit für Anwohner und Spaziergänger im Sutthausener Wald gewährleisten. Auf dem Bild (von links): Förster Frank Berstermann, Johannes Andrews, Hendrik Pannenborg und Herbert Schwietert (alle Evangelische Stiftungen Osnabrück).
Foto:
Egmont Seiler
Autor:
apo


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