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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Bahr wird zum Nahversorgungszentrum
Zwischenüberschrift:
Stadt: 2017 muss gebaut werden – Kritik im Bürgerforum Hellern
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Angst um die Mitte Hellerns, Sehnsucht nach der Polizei und Rätsel um den Pottbäckerweg all das beschäftigte das Bürgerforum Hellern.

Nach wie vor befürchten Helleraner, dass ihr Stadtteil die Mitte verliert. Ein Investor plant an der Ecke Lengericher Landstraße/ An der Blankenburg auf dem Gelände des ehemaligen Baumarkts Bahr ein Nahversorgungszentrum. Anwohner aus dem Zentrum des Stadtteils befürchten, dass eingesessene Geschäfte dann aufgeben und dann die Wege zum Einkauf weiter werden. Auf der Tagesordnung fand sich dieses Thema eher nüchtern als Nachnutzung″ wieder. Clemens Diessel von der CDU in Hellern, Heike Walter von der SPD des Stadtteils und Ulrich Hasskamp vom Nachbarschaftshilfeverein Helfen in Hellern″ wollten wissen, wie der Stand der Dinge ist.

Stadtbaurat Frank Otte berichtete, dass im Juni ein Bauantrag gestellt worden sei. Mit der Genehmigung werde noch vor Weihnachten gerechnet. Das bedeute konkret: Es muss 2017 gebaut werden.″ Denn nach Erteilung der Genehmigung müsse das Vorhaben innerhalb von zwölf Monaten fertiggestellt sein.

Und welche Geschäfte öffnen dann? Diese Frage blieb offen. Otte stellte fest, dass die Stadt das nicht steuern könne. Ulrich Hasskamp berichtete von Gerüchten: Das Baumarktgebäude sei asbestverseucht. Der Regen komme durch. Und eine Drogeriekette wolle da gar nicht mehr rein. Vor allem liegt ihm am Herzen: Wir wollen Dütmann behalten.″ Damit meinte er den Lebensmittelmarkt an der Töpferstraße.

Hasskamp wollte wissen, was an der Großen Schulstraße aus dem geschlossenen NP-Markt wird. Der Stadtbaurat berichtete, die Stadt habe für das Gelände den Bebauungsplan geändert. Dort dürften jetzt Wohnungen entstehen. Aber: Was der Grundstückseigentümer dort vor hat, können wir nicht sagen.″

In Hellern werden die Polizisten vermisst. Sie sind nicht tatsächlich verschwunden, jedoch in den Nachbarstadtteil Sutthausen gezogen. Seitdem die Polizeistation in Heller geschlossen ist, hat zumindest die gefühlte Sicherheit gelitten. Viele Helleraner wünschen sich die Polizeistation zurück auch angesichts einer Serie von Autoaufbrüchen im Stadtteil. Doch Michael Huning von der Polizeiinspektion Osnabrück erläuterte, dass diese Form von Kriminalität nicht von einer Dienststelle vor Ort gelöst werden könne. Hier habe es sich um Täter gehandelt, die überregional agierten. Und: Diese Delikte werden im Haupthaus am Kollegienwall aufgearbeitet.″ Er ergänzte: Was Autoaufbrüche angeht, sei Hellern nicht so stark betroffen wie andere Stadtteile.

Auch über Einbrüche auf den Grundstücken klagten Anwohner und fordern weiterhin mehr Polizeipräsenz. Einer von ihnen meinte: Viele Bürger sind so weit, dass sie sagen: Wir müssen selber etwas unternehmen.″ Huning appellierte an die Anwohner, aufmerksam zu sein und der Polizei mehr Hinweise zu geben mehr als die bisher 26 in diesem Jahr″: Dann können wir uns gegenseitig helfen.″

Ärger um den Pottbäckerweg: Der hintere Teil wurde für Bauplätze erschlossen. Rainer Foth, der an dem Weg lebt, sieht das Prozedere um der Anliegerbeiträge als Posse″ mit schwankenden und spontan erhöhten Abrechnungen um 25 bis 40 Prozent und von der Stadt zurücküberwiesenen Beträgen. Er forderte: Wir wollen einen Dialog mit der Verwaltung.″ Der sei bisher nicht zustande gekommen. Akteure aus der Verwaltung seien zu einem vereinbarten Ortstermin nicht erschienen. Und: Wir kriegen keinen Kontakt.″

Stadtbaurat Otte versprach: Ich nehme das mit.″ Was den weiteren Ausbau für den Pottbäckerweg betrifft, sagte er voraus, dass der in zwei bis fünf Jahren beendet sein werde. Anette Meyer zu Strohen (CDU) forderte: Es muss für diesen Weg eine Klärung geben.″

Sitzungsleiter Ulrich Hus (SPD) freute sich darüber, dass die Helleraner bei all ihrem Ärger, den sie klar ausgedrückt hatten, gleichzeitig fair geblieben waren. Woraufhin die Anwohner applaudierten.

Bildtext:
Bald eine Baustelle: Hier soll 2017 ein Nahversorgungszentrum entstehen. Die Helleraner fragen sich: Wer wird hier einziehen? Viele befürchten, dass dafür alteingesessene Geschäfte die Mitte des Stadtteils verlassen werden..
Foto:
Michael Gründel
Autor:
jweb


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