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1.
Erscheinungsdatum:
04.11.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stadtwerke säubern Rückhaltebecken am Kampweg
Zwischenüberschrift:
In 30 Jahren haben sich 14 000 Tonnen Schlamm angesammelt – Fische wurden umgesiedelt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Stadtwerke
Osnabrück
befreien
derzeit
das
Regenrückhaltebecken
am
Kampweg
in
Hellern
von
Schlammablagerungen.
Nötig
ist
dies,
um
Hase
und
Düte
zu
entlasten
und
den
Hochwasserschutz
zu
gewährleisten.
Das
Regenrückhaltebecken
am
Kampweg
ist
mit
einem
Fassungsvermögen
von
maximal
45
000
Kubikmetern
Wasser
und
einer
Fläche
von
zweieinhalb
Hektar
das
größte
in
Osnabrück.
Wasser
aus
der
Regenkanalisation
wird
in
solche
Becken
geleitet
und
dann
mit
verminderter
Geschwindigkeit
in
die
Flüsse
abgelassen,
in
diesem
Fall
in
die
Düte.
Auf
diese
Weise
dienen
die
Becken
bei
starkem
Regen
als
sogenannte
Vorfluter.
Viele
der
insgesamt
90
Becken
im
Osnabrücker
Stadtgebiet
sind
in
eine
Grünanlage
eingebettet
und
dienen
auch
als
Naherholungsgebiet.
Gebaut
wurde
das
Bassin
in
Hellern
vor
rund
30
Jahren.
Seitdem
habe
es
keine
Entschlammung
gegeben,
erzählt
Ingo
Hannemann,
der
technische
Leiter
der
Stadtwerke.
Vor
allem
durch
den
Abrieb
von
Autoreifen,
dem
Wasser
aus
Dachrinnen
und
durch
organisches
Material
wie
Laub
komme
es
zu
Ablagerungen.
Im
Laufe
der
Jahre
hätten
sich
14
000
Tonnen
Schlamm
angesammelt,
die
nun
mit
schweren
Baggern
abgetragen
werden
müssten,
so
Hannemann
weiter.
Teilweise
türmt
sich
der
Morast,
etwa
an
der
tiefsten
Stelle,
auf
bis
zu
einen
Meter
auf.
Damit
möglichst
wenig
Feuchtigkeit
in
dem
Schlamm
verbleibt,
wird
das
Material
vor
dem
Abtransport
zunächst
aufgehäuft,
sodass
der
Druck
es
entwässert.
Grob
gerechnet,
werden
trotzdem
700
Lkw-
Ladungen
benötigt,
um
den
Schlamm
wegzuschaffen.
Insgesamt
veranschlagen
die
Stadtwerke
für
die
Sanierung
rund
eine
Million
Euro.
Der
wesentliche
Teil
davon
entfällt
auf
die
Entsorgung.
Ein
Großteil
des
abgetragenen
Morastes
wird
auf
der
Mülldeponie
am
Piesberg
entsorgt.
Denn
wenn
Wasser
aus
Regenrinnen
in
das
Becken
läuft,
seien
die
Ablagerungen
meist
durch
Zink
und
Kupfer
belastet,
erläutert
Sven
Kreutzmann
vom
Kanalbau
und
-
betrieb
der
Stadtwerke-
Tochter
SWO
Netz
GmbH.
Andere
Möglichkeiten
der
Entsorgung
können
in
einer
Aufschüttung
zu
einem
Lärmschutzwall
bestehen
oder
auch
in
der
Verwendung
als
Dünger
auf
einem
Acker.
Wenn
die
Wetterbedingungen
es
zulassen,
sind
die
Verantwortlichen
zuversichtlich,
die
Entschlammung
bis
Mitte
Dezember
abgeschlossen
zu
haben.
Der
komplette
Rückbau
soll
dann
bis
Ende
Januar
2017
erfolgen.
Entschlammungen
sind
nur
von
Oktober
bis
Ende
Januar
möglich,
außerhalb
der
Vegetations-
und
Brutzeit.
„
Wir
krümmen
hier
keinem
Tier
ein
Haar
oder
eine
Schuppe″,
betont
Hannemann.
Eine
Herausforderung
war
die
Fischwelt
in
dem
Becken.
Hier
leben
zum
Beispiel
Karpfen,
Aale
und
Hechte.
Der
größte
Fisch
sei
ein
rund
20
Kilogramm
schwerer
Karpfen
gewesen,
berichtet
Kreutzmann.
Zunächst
werde
Wasser
abgepumpt,
sodass
sich
die
Fläche
verringere.
Dann
erhalten
die
Tiere
einen
kurzen
Stromschlag,
durch
den
sie
betäubt
werden
und
an
der
Oberfläche
schwimmen.
Die
Mitarbeiter
sammeln
sie
dann
ein
und
setzen
sie
in
anderen
Gewässern
wieder
aus.
Geschützte
Arten
würden
in
die
Gräfte
auf
Gut
Sutthausen
gebracht.
Nach
Abschluss
der
Entschlammungsarbeiten
werden
die
Fische
übrigens
nicht
wieder
dort
eingesetzt.
Neue
Populationen
würden
schon
bald
wieder
von
selbst
entstehen,
sagen
die
Experten.
Bildtexte:
14
000
Tonnen
Schlamm
müssen
im
Regenrückhaltebecken
am
Kampweg
in
Osnabrück-
Hellern
abgetragen
werden.
Durch
zwei
Zuflüsse
fließt
Wasser
in
das
Becken.
Abrieb
von
Autoreifen,
Material
aus
Dachrinnen
und
Laub
sorgen
dabei
für
Schlammablagerungen.
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
ue