User Online: 2 | Timeout: 15:19Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Auf Gehwegen sind Hauseigentümer in der Pflicht
Zwischenüberschrift:
Wohin mit dem Herbstlaub? – Osnabrücker Servicebetrieb gibt Auskunft
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Der Herbst ist da, die Blätter fallen. Das welke Laub ist beliebter Stoff für Gedichte, aber als nasser Klumpatsch auf Straßen und Gehwegen auch eine Gefahr im Straßenverkehr. Also: weg damit. Aber wohin, und wer ist überhaupt zuständig?

Katrin Hofmann vom Osnabrücker Servicebetrieb gibt Auskunft. Für die Straßen sind wir zuständig, aber für die Gehwege sind es die Eigentümer der entsprechenden Häuser.″ Das heißt allerdings nicht, dass der Vermieter verpflichtet ist, im Oktober und November regelmäßig mit dem Rechen vorbeizuschauen und das Laub persönlich zu beseitigen. Er muss aber das Säubern des Gehwegs organisieren. Das heißt im Klartext: Der Eigentümer des Hauses kann das Säubern an die Mieter weitergeben das Gleiche gilt für den Winterdienst.

Von welchen Bäumen die Blätter stammen, ist übrigens egal: Vor wessen Haus es liegt, der muss harken. Auch wenn Laub von Nachbars Garten im eigenen landet, ist das zumutbar und muss hingenommen werden.

Das nasse, faulende Laub bildet einen schmierigen Belag. Autos können darauf ins Rutschen kommen, Fußgänger und Radfahrer können stürzen. Man muss es also von Straßen und Wegen entfernen. Aber wem sein Rasen lieb ist, der sollte größere Mengen auch aus dem Garten beseitigen. Unter der dichten Laubdecke gedeihen sonst Pilze und Moos, und wegen des Sauerstoffmangels beginnt das Gras zu faulen. Das führt zu unschönen, gelben Stellen statt sattgrünen Rasens im Frühjahr.

Wer das Laub einem edlen Zweck zuführen möchte, kann es als Haufen liegen lassen: Die Chancen stehen dann nicht schlecht, dass Frösche oder Igel diesen als Winterquartier nutzen.

Keinesfalls darf Laub einfach auf die Straße oder in den Rinnstein gefegt werden. Das hätte zur Folge, dass Gullys verstopfen. Luxuriös: In Münster gibt es die Möglichkeit, Grünabfälle, also auch Laub, einmal im Monat kostenlos als Sperrgut abholen zu lassen. Das ist in Osnabrück leider nicht möglich, dafür gibt es hier deutlich mehr Anlaufstellen: Fünfzehn Gartenabfallplätze gibt es in Osnabrück, dazu kommen drei Recyclinghöfe und das Abfallwirtschaftszentrum Piesberg.

Was reinpasst, darf auch in die Biotonne″, sagt Katrin Hofmann, aber dort kann es einfrieren oder gären und verkleben.″ Darum die Empfehlung: Die Biotonne mit Zeitungspapier auskleiden, damit der Inhalt leichter ins Rutschen kommt, wenn die Müllabfuhr anrückt. Denn wenn sich die Tonne nicht nach zweimaligem Anschlagen leert, bleibt sie stehen.

Bildtext:

Schön anzusehen, die Beseitigung des Herbstlaubs aber macht viel Arbeit. Foto: Michael Gründel
Autor:
mstr


Anfang der Liste Ende der Liste