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1.
Erscheinungsdatum:
28.10.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Nettebad dreht an der Preisschraube
Zwischenüberschrift:
Trichterrutsche „Twist″ eröffnet am 3. Dezember
Artikel:
Originaltext:
Die
Stadtwerke
haben
gestern
die
Pläne
für
die
neue
Trichterrutsche
am
Nettebad
vorgestellt.
In
der
„
Twist″
erreichen
Badegäste
Geschwindigkeiten
bis
zu
43
Kilometer
pro
Stunde.
Eine
Rutschpartie
dauert
etwa
15
Sekunden.
Wer
die
neue
Rutsche
ausprobieren
will,
muss
künftig
tiefer
in
die
Tasche
greifen.
Osnabrück.
Die
Meldung
über
die
neue
Trichterrutsche
im
Nettebad
hatte
im
Juli
für
Begeisterung
bei
den
Badegästen
aus
Osnabrück
und
der
Region
gesorgt.
Zumindest
bei
den
meisten.
Mancher
befürchtete
auch
eine
erneute
Preiserhöhung
aufgrund
der
neuen
Attraktion
–
und
sollte
recht
behalten.
„
Die
‚
Twist′
wird
am
3.
Dezember
eröffnet″,
berichtete
Bäderchef
Wolfgang
Hermle
gestern
bei
einem
Pressetermin.
Gleichzeitig
führe
das
Nettebad
eine
neue
Tarifpolitik
ein.
Der
Basistarif,
aktuell
5,
60
Euro,
werde
„
moderat″
erhöht,
sagte
Hermle.
Zudem
stiegen
auch
die
Kosten
für
die
Verlängerung
der
Aufenthaltszeit
im
Bad.
Hermle
warb
um
Verständnis:
„
So
finanzieren
wir
die
Daseinsvorsorge
für
das
Schul-
und
Vereinsschwimmen.″
Der
Grund:
Sportschwimmer
würden
meist
nicht
länger
als
90
Minuten
im
Nettebad
bleiben.
Besonders
auswärtige
Ausflügler
hätten
hingegen
eine
hohe
Verweildauer
im
Nettebad
und
einen
höheren
„
Freizeitanspruch″.
Und:
„
Mit
der
neuen
Trichterrutsche
werten
wir
den
Freizeitstandort
Nettebad
weiter
auf″,
sagte
Hermle.
„
Daher
profitieren
alle
Schwimmer
in
Osnabrück
von
der
neuen
Trichterrutsche
–
unabhängig
davon,
ob
sie
sie
nutzen
oder
nicht.″
Wer
sich
den
Eintritt
leistet,
wird
in
der
steilen
Konstruktion
künftig
mit
einer
hohen
Anfangsgeschwindigkeit
–
immerhin
bis
zu
43
Kilometer
pro
Stunde
–
in
den
acht
Meter
breiten
Trichter
gefeuert.
Darin
werden
dann
bis
zu
drei
Runden
zurückgelegt,
ehe
ein
Loch
die
Badegäste
verschluckt.
Pro
Rutschgang
peilen
die
Stadtwerke
eine
Verweildauer
von
etwa
15
Sekunden
an.
Lange
Wartezeiten
sollen
ausbleiben,
obwohl
die
Rutsche
aus
Sicherheitsgründen
nur
allein
genutzt
werden
darf.
Die
Gesamtlänge
der
„
Twist″
beträgt
rund
68
Meter.
Kleine
Kinder
dürfen
sie
nicht
nutzen.
Zwar
hat
der
Tüv
das
Mindestalter
noch
nicht
abschließend
beurteilt.
Die
Stadtwerke
gehen
aber
davon
aus,
dass
dieses
zwischen
acht
und
zwölf
Jahren
liegen
wird.
Laut
Hermle
soll
die
Osnabrücker
Rutsche
„
weltweit
einmalig″
werden.
Dafür
werde
eine
„
individuell
beeinflussbare
Projektionstechnik″
sorgen.
Hinter
der
sperrigen
Bezeichnung
verbergen
sich
Themenwelten,
die
in
die
Rutsche
projiziert
werden.
Eine
weitere
Besonderheit:
Die
Projektionen
reagieren
auf
die
Rutscher.
So
könnte
der
Badegast
inmitten
einer
Unterwasserwelt
durch
einen
Schwarm
Fische
geleitet
werden
und
die
Projektion
durch
eine
Armbewegung
beeinflussen.
Aus
den
nun
offengelegten
Plänen
geht
hervor,
dass
der
große
Trichter
der
„
Twist″
vor
das
Schwimmerbecken
des
Nettebads
platziert
wird.
Die
Voraussetzungen
für
den
Bau
der
Attraktion
waren
schon
im
Vorfeld
gut.
„
Heute
profitieren
wir
von
der
vorausschauenden
Planung
und
können
die
Investitionssumme
mit
500
000
Euro
verhältnismäßig
gering
halten″,
sagte
Projektleiter
Jürgen
August.
Der
Einstieg
zur
„
Twist″
in
13,
5
Meter
Höhe
soll
oberhalb
der
„
Black
Hole″
gebaut
werden.
Weil
im
Becken,
in
dem
die
anderen
drei
Rutschen
enden,
nicht
genügend
Platz
ist,
erhält
„
Twist″
einen
separaten
Ausstiegspunkt.
Die
Höhe
des
Landebeckens
liegt
bei
knapp
drei
Metern.
Es
wird
an
den
Rutschenturm
angedockt.
Während
der
Bauarbeiten
wird
der
Rutschenpark
vom
2.
bis
4.
November
geschlossen.
Hermle
und
August
gaben
gestern
zudem
einen
Ausblick
über
das
kommende
Jahr
hinaus.
„
Twist″
wird
nicht
die
letzte
Rutsche
sein,
die
im
Nettebad
installiert
wird,
ließen
sie
durchblicken.
Das
Landebecken
biete
Platz
für
mindestens
eine
weitere.
Diese
sei
aber
frühestens
in
vier
bis
fünf
Jahren
zu
erwarten.
Bildtext:
Die
Bauarbeiten
für
die
Rutsche
laufen
bereits
seit
einigen
Wochen.
Anfang
November
wird
der
Trichter
angeliefert
und
mit
einem
Kran
an
seinen
Bestimmungsort
gehievt.
Foto:
D.
Ebener
Vorausschauend
gebaut:
Die
Trichterrutsche
findet
genügend
Platz
am
Rutschenturm
des
Nettebads.
Foto:
Stadtwerke
Kommentar
Exklusiv!
Von
Christian
Ströhl
Die
neue
Trichterrutsche
in
Osnabrück
wird
für
einen
Besucheransturm
im
Nettebad
sorgen.
Das
Konzept
wirkt
durchdacht,
viele
Badegäste
freuen
sich
schon.
Die
höheren
Eintrittspreise
sind
da
doch
kein
Grund
zum
Meckern,
oder?
Man
kann
der
Argumentation
von
Bäderchef
Hermle
schon
folgen:
Das
Nettebad
will
vor
allem
das
Geld
von
auswärtigen
Besuchern.
Diese
bleiben
den
ganzen
Tag
und
leeren
ihr
Portemonnaie
an
der
Vehrter
Landstraße.
Wenn
die
Trichterrutsche
erst
eröffnet
ist,
vermutlich
umso
mehr.
Profiteure
sind
wohl
tatsächlich
die
Sportschwimmer,
denn
durch
das
Geld
der
Freizeitgäste
kann
das
Nettebad
den
erheblichen
Fehlbetrag,
der
durch
die
Schul-
und
Vereinsschwimmer
generiert
wird,
ausgleichen.
Zweifelsohne
steigt
durch
die
neue
Rutsche
auch
die
Attraktivität
des
Standortes
Nettebad.
Wenn
im
März
2017
die
E-
Kartbahn
dazukommt,
böte
sich
eine
Namensänderung
in
„
Freizeitpark
Nette″
an.
Doch
Vorsicht:
Nicht
wenige
Besucher
–
besonders
Familien
–
von
nah
und
fern
beschweren
sich
schon
jetzt
über
die
ihrer
Meinung
nach
zu
hohen
Preise.
Die
Betreiber
laufen
Gefahr,
das
Nettebad
durch
die
erneute
Preiserhöhung
zu
einem
exklusiven
Freizeitstandort
für
die
besser
betuchten
Gäste
werden
zu
lassen.
Es
stellt
sich
die
Frage,
ob
sich
ein
Teil
der
Kundschaft
nicht
vor
den
Kopf
gestoßen
fühlt.
Wer
an
dieser
Schraube
dreht,
muss
mit
solchen
Nebenwirkungen
rechnen.
Autor:
Christian Ströhl