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1.
Erscheinungsdatum:
22.10.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Lichtkunst im Botanischen Garten
Zwischenüberschrift:
Noch bis Sonntag „Shining Gap″-Festival am Westerberg
Artikel:
Originaltext:
Zwölf
Künstler
verwandeln
den
Botanischen
Garten
der
Universität
Osnabrück
am
Westerberg
noch
bis
Sonntag
in
ein
Freilichtmuseum
für
Lichtkunst.
Wir
sind
auf
Entdeckungstour
gegangen.
Osnabrück.
Es
blinkt
nervös.
Besucher
werden
von
einer
Art
Brücke
empfangen,
an
der
mehrere
Leuchtstoffröhren
befestigt
sind.
Doch
statt
den
rechten
Weg
zu
„
Shining
Gap″,
dem
Festival
für
Lichtkunst
im
Botanischen
Garten,
zu
weisen,
gehen
die
Lampen
andauernd
aus
und
wieder
an.
„
Da
scheinen
wohl
die
Starter
kaputt
zu
sein″,
mutmaßt
ein
Besucher,
der
aufgrund
des
Blinklichts
nicht
in
der
Lage
ist,
die
Beschreibung
zu
lesen,
die
der
Veranstalter
neben
der
Installation
angebracht
hat.
„
W-
O-
W″
heißt
das
Kunstwerk,
das
natürlich
nicht
defekt
ist.
Die
Lampen
wurden
so
programmiert,
dass
eine
Art
Morsecode
entsteht,
der
allerdings
schwer
zu
entziffern
ist.
Nach
diesem
irritierenden
Empfang
darf
sich
der
Besucher
des
Botanischen
Gartens
sicher
sein,
dass
noch
mehr
Überraschungen
auf
ihn
warten.
Immerhin
hat
Tim
Roßberg,
Initiator
von
„
Shining
Gap″,
zwölf
Künstler
zu
seinem
Festival
für
Lichtkunst
in
die
künstlich
angelegte
Naturlandschaft
eingeladen.
Poetisches,
Kritisches,
Rätselhaftes,
Plakatives
oder
eben
auch
Irritierendes
begegnet
dem
Besucher
auf
seiner
Entdeckungstour
durch
den
Garten.
Abgasgeruch
sticht
einem
plötzlich
in
die
Nase.
Bald
entdeckt
man
auch
die
Quelle,
denn
lautes
Geknatter
stört
die
ansonsten
eher
andächtige
Ruhe.
Ein
Mann
trägt
einen
Stromgenerator
in
der
einen
Hand,
in
der
anderen
eine
abgesägte
Straßenlaterne,
die
seine
direkte
Umgebung
in
rötlich-
gelbes
Licht
hüllt.
Wie
eine
Fata
Morgana
verschwindet
der
Leuchtenmann
hinter
dem
nächsten
Busch,
und
man
kann
sich
wieder
den
Installationen
und
Projektionen
widmen,
denen
man
auf
Schritt
und
Tritt
begegnet.
Da
weht
ein
Gedicht
von
Johann
Wolfgang
von
Goethe
über
einen
Teich,
begleitet
von
zarten
Lichtzeichen
und
Buchstaben.
Einige
Meter
weiter
kündigt
elektronisches
Wummern
an,
dass
die
Welt
auf
zwei
großen
Leinwänden
wie
beim
Blick
durch
ein
Kaleidoskop
in
ihre
Einzelteile
zerfällt.
Hinter
einer
Baumgruppe
taucht
ein
Gebilde
aus
bemaltem
Holz,
Stäben
und
Kunstrasen
auf,
das
vielen
Besuchern
Rätsel
aufgibt.
„
Was
ist
das
denn
für
ein
Haufen?
″,
fragen
die
einen,
während
andere
der
merkwürdigen
Architektur
aus
der
räumlichen
Distanz
einen
ästhetischen
Reiz
abgewinnen.
Nach
einem
Zwischenstopp
an
einem
mobilen
Kaffeestand
oder
an
der
Getränkebude
vor
dem
Bohnenkamp-
Pavillon,
wo
vier
großformatige
gemalte
Farbimpressionen
einen
Kontrapunkt
zu
den
Projektionen
und
Lichtinstallationen
im
Außenbereich
bieten,
geht
es
weiter.
An
einer
Felsrippe
schweben
riesige
Buchstaben
heran
und
fügen
sich
zu
einer
kritischen
Textcollage
zum
Thema
Flucht.
Ein
Vexierspiel
entsteht
an
anderer
Stelle,
wo
eine
Künstlerin
mithilfe
einer
weißen
Pappe
Pflanzen
aus
ihrem
natürlichen
Umfeld
heraushebt.
Diese
erscheinen
wie
gemalt,
werden
zu
einem
Ausstellungsstück,
um
sich
im
nächsten
Moment
wieder
unauffällig
in
die
Natur
einzufügen.
Mit
dem
englischen
Wort
„
creepy″
(gruselig)
kommentieren
einige
junge
Leute
den
Film,
der
einen
Mann
mit
einer
Leuchtröhre
auf
seinem
Weg
durchs
nächtliche
Schöppingen
begleitet.
Dort
schien
die
Zeit
stillgestanden
zu
haben:
Freeze!
Spannend
findet
hingegen
der
professionelle
Lichttechniker
York
Wegener
die
Installation
„
Rope
Screen″
in
der
Nähe
des
Regenwaldhauses.
Bei
seinem
Rundgang
entdeckte
er
das
zwischen
zwei
Halterungen
in
Schwingung
versetzte
Seil,
das,
entsprechend
beleuchtet,
einen
virtuellen
Raum
entstehen
lässt.
Bildtext:
Projektionen
und
künstliche
Landschaft
verschwimmen
zu
einem
Gesamtkunstwerk.
Fotos:
Hermann
Pentermann
Ein
wenig
Grusel
ist
durchaus
erwünscht:
der
seltsame
Leuchtenmann.
Autor:
Tom Bullmann