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1.
Erscheinungsdatum:
25.10.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Nachmieter für die Vitischanze gesucht
Zwischenüberschrift:
Hochschule zieht aus – Stadt übernimmt für 3,58 Millionen Euro
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Was
wird
aus
der
Vitischanze?
Wenn
die
Hochschule
im
März
2017
ausgezogen
ist,
steht
das
städtebauliche
Juwel
leer.
Zum
1.
November
kehrt
die
wehrhafte
Immobilie
ins
Portfolio
der
Stadt
zurück.
Ende
dieses
Monats
läuft
der
Erbbauvertrag
mit
einem
Immobilienunternehmen
aus,
das
die
Vitischanze
2001
zur
Spielbank
umgebaut
hatte.
Wie
aus
dem
aktuellen
Haushaltsplan
2016/
2017
der
Stadt
hervorgeht,
zahlt
die
Stadt
eine
Entschädigung
von
3,
8
Millionen
Euro
(inklusive
Nebenkosten)
an
das
Immobilienunternehmen.
Der
Rückkauf
sei
angesichts
der
niedrigen
Zinsen
zurzeit
wirtschaftlicher
als
die
Pacht,
heißt
es
in
den
Erläuterungen
zum
Haushaltsplan.
Im
Februar
packt
der
Fachbereich
Industrial
Design
der
Hochschule
seine
Sachen
und
zieht
in
die
ehemalige
Metzer-
Kaserne
an
der
Sedanstraße.
„
Wir
konzentrieren
uns
an
einem
Standort″,
sagt
der
Sprecher
der
Hochschule,
Ralf
Garten.
Die
Hochschule
sei
bestrebt,
angemietete
Räume
aufzugeben
und
die
Einrichtungen
der
Hochschule
am
Westerberg
zu
konzentrieren.
Nach
acht
Jahren
endet
das
Mietverhältnis
in
der
Vitischanze
zum
31.
März
2017.
So
viel
ist
sicher.
Unklar
ist,
wie
das
historische
Ensemble
in
Zukunft
genutzt
wird.
Wie
es
heißt,
ist
die
Universität
als
Nachmieter
im
Gespräch.
Uni-
Sprecher
Utz
Lederbogen
aber
winkt
auf
Nachfrage
unserer
Redaktion
ab:
„
Vonseiten
der
Universität
gibt
es
derzeit
kein
Interesse
an
der
Immobilie
Vitischanze.″
Die
Nutzfläche
wird
mit
rund
1500
Quadratmetern
auf
vier
Geschossen
angegeben.
Der
Barenturm
gehört
nicht
dazu,
denn
der
wird
seit
1985
vom
Schachverein
Osnabrück
genutzt.
Kneipe
und
Spielbank
Es
schien
für
Osnabrück
wie
ein
Sechser
im
Lotto,
als
um
die
Jahrtausendwende
die
Spielbank
Niedersachsen
GmbH
den
Beschluss
fasste,
das
Große
Spiel
von
Bad
Bentheim
in
die
Vitischanze
zu
verlegen.
Die
Mieteinnahmen
und
ein
Anteil
an
den
Einspielerlösen
der
Spielbank
sollten
der
Stadt
zusätzliches
Geld
in
die
Kasse
spülen.
Um
den
Umbau
der
historischen
Wehranlage,
die
bis
dahin
als
Kneipe
genutzt
wurde,
nicht
selbst
schultern
zu
müssen,
konstruierte
die
Stadt
ein
Dreiecksverhältnis.
Ein
Unternehmen
übernahm
die
Immobilie
in
Erbpacht
und
investierte
sechs
Millionen
Euro
in
den
Umbau.
Die
Stadt
mietete
das
Gebäude
zurück
und
untervermietete
es
an
die
Spielbanken
Niedersachsen
GmbH.
Dem
Vernehmen
nach
kassierte
die
Stadt
anfangs
rund
25
000
Euro
monatlich
an
Miete,
nach
zehn
Jahren
dann
knapp
29
000
Euro.
Doch
die
Erwartungen
erfüllten
sich
nicht.
Die
Umsätze
an
den
Roulette-
und
Black
Jack-
Tischen
entwickelten
sich
nicht
wie
gewünscht,
sodass
die
Spielbanken-
Gesellschaft
2007
erklärte:
Nichts
geht
mehr.
Die
Spielbank
gab
die
Vitischanze
auf
und
zog
mit
dem
Großen
Spiel
zum
Bahnhof
um,
wo
sie
bereits
ein
Automatencasino
betrieb.
Als
Nachmieter
kam
die
Hochschule
mit
dem
Studiengang
Industrial
Design.
Die
Hochschule
zahlt
eine
niedrigere
Miete,
die
Differenz
gleicht
die
Spielbanken-
Gesellschaft
aus.
Bildtext:
Die
Vitischanze
mit
dem
über
500
Jahre
alten
Barenturm.
Ab
April
2017
droht
der
Leerstand,
denn
die
Hochschule
zieht
aus.
Foto:
David
Ebener
Kommentar:
Langer
Atem
Als
die
Vitischanze
2001
nach
dem
Entwurf
von
Architekt
Wilhelm
Pörtner
zur
Spielbank
umgebaut
wurde,
löste
der
Kontrast
zwischen
Alt
und
Neu
lebhafte
Diskussionen
aus.
Inzwischen
ist
das
ebenso
futuristisch
wie
wehrhaft
anmutende
Ensemble
ein
Fixpunkt
im
Weichbild
der
Stadt.
Es
wäre
ein
Jammer,
wenn
für
dieses
Schmuckstück
nicht
eine
angemessene
und
für
die
Stadt
auskömmliche
Nachnutzung
gefunden
würde.
Das
Gebäude
ist
repräsentativ,
keine
Frage.
Sogar
zu
repräsentativ,
um
darin
städtische
Behörden
oder
öffentliche
Einrichtungen
unterzubringen.
Es
ist
gut
erreichbar,
Parkplätze
stehen
in
der
nahen
Vitihof-
Garage
zur
Verfügung:
alles
wichtige
Voraussetzungen
für
eine
gewerbliche
Nutzung.
Oder
wie
wäre
es
mit
gehobener
Gastronomie
in
einem
romantischen
Winkel
mit
langer
Gastro-
Tradition?
Wie
auch
immer:
Es
zeichnet
sich
keine
schnelle
Lösung
ab.
Die
Stadt
wird
einen
langen
Atem
benötigen,
bis
ein
passender
Nachmieter
gefunden
ist.
Autor:
hin