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1.
Erscheinungsdatum:
17.10.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Die „nicht ganz so normale″ Baustelle
Zwischenüberschrift:
Wie L&T das Sporthaus unmittelbar an der Hase baut
Artikel:
Originaltext:
Für
sein
geplantes
Sporthaus
an
der
Herrenteichsstraße
hat
sich
L&
T
ein
ebenso
sportliches
Programm
vorgenommen:
Das
metertiefe
Loch
für
die
jüngste
Erweiterung
des
Osnabrücker
Modehauses
ist
die
zurzeit
wohl
spektakulärste
Baustelle
in
der
Hasestadt
–
und
die
engste.
Osnabrück.
Darum
geht
es:
L&
T
baut
auf
dem
Gelände
des
ehemaligen
Wilhelmstifts
an
der
Herrenteichsstraße
ein
modernes
Sporthaus.
Auf
fünf
Etagen
und
rund
5000
Quadratmetern
will
Unternehmer
Mark
Rauschen
voraussichtlich
ab
Frühjahr
2018
Mode
aus
den
Bereichen
Sport
und
Outdoor
an
Mann
und
Frau
bringen.
Ein
Highlight
des
Baus
soll
dann
ausgerechnet
im
Keller
zu
finden
sein:
Eine
Arena
mit
Sitzplätzen
und
einem
Wasserbecken
mit
stehender
Welle
für
Surfer
wird
zumindest
erlebnismäßig
den
Mittelpunkt
des
Ladens
bilden.
Bis
die
Osnabrücker
im
L&
T-
Sporthaus
allerdings
auf
der
perfekten
Welle
reiten
können,
wird
noch
viel
Hasewasser
an
der
prominent
gelegenen
Baustelle
vorbeifließen.
Und
eben
weil
der
Fluss
direkt
an
der
Baustelle
verläuft,
ist
der
Tiefbau
eine
Herausforderung
für
Bauleitung
und
Gewerke
gleichermaßen.
„
Das
hier
ist
sicher
eine
nicht
ganz
so
normale
Baustelle″,
sagt
Lutz
Brinkmann
im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion.
Der
Leiter
der
L&
T-
Haustechnik
hat
vieles
im
Haus
erlebt,
aber
ein
Bauvorhaben
dieser
Art
noch
nicht.
Was
es
besonders
macht,
ist
einerseits
die
Tiefe
der
Bauarbeiten
und
andererseits
die
Platznot
zwischen
Hase,
Tiefgaragentunnel
und
dem
schon
bestehenden
L&
T-
Gebäude.
Denn
auf
diesem
Dreieck
entsteht
in
den
kommenden
Monaten
der
Neubau.
Graben
mit
GPS
Wer
in
diesen
Tagen
an
der
Fläche
für
das
Sporthaus
entlangschlendert,
erkennt
schon
jetzt
die
grobe
Umrandung
von
Wellenbecken
und
Sporthaus.
Allerdings
fällt
der
Blick
momentan
noch
in
einen
metertiefen
Abgrund:
Zu
sehen
sind
zwei
„
Aushubebenen″,
wie
Brinkmann
sie
nennt.
Ebene
1
markiert
die
Tiefe,
auf
der
sich
das
künftige
Untergeschoss
des
Gesamtbauwerks
befindet.
Ebene
2
liegt
noch
einige
Meter
tiefer
und
ist
für
die
Umschalung
des
künftigen
Wellenbeckens
vorgesehen.
Dessen
Umrisse
sind
bereits
jetzt
als
„
nasses
Rechteck″
zu
identifizieren,
denn
bis
zum
Grundwasser
und
noch
tiefer
wurde
schon
gebaggert.
Da
der
Bagger
aber
noch
einige
Meter
unterhalb
der
trüben
Wasseroberfläche
graben
muss
–
also
quasi
blind
–,
geht
es
an
dieser
Stelle
nicht
ohne
GPS.
Das
schwere
Gerät
ist
mit
zwei
Antennen
auf
dem
Dach
des
L&
T-
Hauses
verbunden,
die
ihm
laufend
eine
zentimetergenaue
Positionsbestimmung
funken.
Gräbt
der
Baggerfahrer
nur
einen
Zentimeter
tiefer
als
die
vorgesehenen
zehn
Meter,
stoppt
die
Maschine
automatisch.
So
wird
verhindert,
dass
die
Grube
für
das
Wellenbecken
zu
tief
und
uneben
ausgehoben
wird.
Warum
nicht
einfach
das
Grundwasser
abpumpen?
„
Das
Grundwasser
können
wir
hier
mit
Rücksicht
auf
die
umliegenden
Gebäude
nicht
einfach
absenken″,
sagt
Brinkmann.
Deshalb
sei
es
unumgänglich,
unterhalb
des
Grundwasserspiegels
zu
arbeiten.
Sind
die
Bagger
fertig
mit
dem
Aushub,
bringt
ein
Bauunternehmen
mehrere
Dutzend
Pfähle
in
die
Grube
ein.
Sie
sollen
später
unter
anderem
verhindern,
dass
das
Grundwasser
den
Sporthaus-
Boden
nach
oben
drückt.
Spannend
wird
es
dann
Mitte
November
–
zumindest
unter
Wasser:
Um
die
Betonsohle
des
Beckens
zu
legen,
kommen
Spezialtaucher
zum
Einsatz.
Per
Schlauch
wird
der
Beton
unter
Wasser
gepumpt,
die
Taucher
sorgen
dann
für
die
Verfüllung
in
zehn
Meter
Tiefe.
Doch
nicht
nur
die
Tiefe
der
Bauarbeiten
lässt
das
Vorhaben
komplex
werden.
„
Eine
Besonderheit
der
Baustelle
ist
auch,
dass
sie
extrem
wenig
Platz
bietet″,
erklärt
Mark
Rauschen.
Baumaterialien
können
nur
in
kleinen
Mengen
vor
Ort
gelagert
werden.
Sie
werden
daher
mehr
oder
weniger
passend
geliefert.
Außerdem
sei
die
Abfuhr
von
Erdmaterial
rein
aus
logistischen
Gründen
nicht
einfach.
Hinzu
komme
die
Baustelle
für
das
Haus
des
Handels
auf
der
gegenüberliegenden
Straßenseite.
„
Aber
da
haben
wir
uns
gut
abgestimmt″,
sagt
Rauschen.
Überraschungen
Größere
Sorgenfalten
hat
das
Bauvorhaben
bei
Lutz
Brinkmann
trotz
der
beschriebenen
Komplexität
bislang
nicht
produziert:
„
Wir
hatten
erfreulich
wenig
Überraschungen
bei
den
Grabungen.
Kleinere
Probleme
haben
uns
Holzpfähle
bereitet,
auf
denen
das
Wilhelmstift
stand.″
Bedeutende
historische
Funde
kamen
dagegen
nicht
zum
Vorschein.
Schweißperlen,
das
betont
Brinkmann,
kämen
ihm
erst
auf
die
Stirn,
wenn
die
Hase
ein
extremes
Hochwasser
trägt.
Dann
könnte
der
Wasserdruck
auf
die
Spundwände,
die
das
Flussbett
zur
Baustelle
hin
trennen,
kritisch
werden.
Während
die
Spundwände
also
dafür
sorgen,
dass
die
Hase
die
Baustellengrube
nicht
flutet,
müssen
auch
an
anderer
Stelle
Vorkehrungen
getroffen
werden.
Um
zu
verhindern,
dass
die
Grubenwände
einsacken
und
die
umliegenden
Gebäude
mitreißen,
wird
mit
einem
speziellen
Verfahren
ein
Betongemisch
ins
Erdreich
gespritzt.
Sichtbar
ist
das
aktuell
nur
an
kreisrunden
Löchern
entlang
der
Baugrube.
Durch
die
Tiefbauarbeiten
sind
auch
die
„
Elefantenfüße″
ans
Licht
gekommen,
die
jenen
Trakt
stützen,
in
dem
sich
aktuell
das
L&
T-
Restaurant
befindet.
„
Damit
die
Ständer
nicht
abknicken,
haben
wir
sie
mit
Stahlträgern
verbunden″,
erklärt
Brinkmann
das
ungewohnte
Bild,
das
der
Untergrund
des
Modehaus-
Gebäudes
momentan
abgibt
–
und
das
entfernt
wirklich
an
Elefantenfüße
erinnert.
2018
sollen
die
ersten
Surfer
unterhalb
der
Hase
auf
der
L&
T-
Welle
reiten
können.
Spektakulär
sollen
dann
nicht
nur
die
Bauarbeiten
gewesen
sein,
sondern
soll
auch
das
Gebäude
selbst
werden.
„
Die
Fassade
wird
ein
Highlight″,
verspricht
Rauschen.
Bildtext.
An
der
Herrenteichsstraße
baut
L&
T
ein
neues
Sporthaus.
Das
rechteckige
Wellenbecken
für
die
Surfanlage,
das
sich
einige
Meter
unter
dem
Grundwasserspiegel
befindet,
ist
im
Vordergrund
bereits
jetzt
erkennbar.
Foto:
Jörn
Martens
Wellenreiten
im
Sporthaus:
Das
Modehaus
Lengermann
und
Trieschmann
(L+
T)
plant
ein
einzigartiges
Sporthaus
mit
einer
„
stehenden
Welle″.
Grafik:
Prof.
Moths
Architekten
Autor:
Sebastian Philipp