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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Großer Andrang beim traditionellen Moskau-Flohmarkt
Zwischenüberschrift:
Zahlreiche Aussteller und Besucher auf der Liegewiese
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Vollgepackte Tische, dicht gedrängte Reihen und jede Menge Trödel: Beim traditionellen Flohmarkt Herbst im Moskau″ auf der Liegewiese des Moskaubades waren bereits am frühen Sonntagmorgen zahlreiche Aussteller und Schaulustige auf den Beinen. Bis 15 Uhr hatten Schnäppchenjäger und Flohmarktexperten Zeit, sich auf die Suche nach neuen Schätzen für die eigenen vier Wände zu begeben.

Bereits um halb fünf standen die ersten Flohmarktverkäufer vor den Eingangstoren des Moskaubades und warteten sehnsüchtig auf den Einlass, um sich mit Sack und Pack den besten Platz auf dem riesigen Gelände des Freibades zu sichern. Beladen mit Sackkarren, Fahrradanhängern und Tapeziertischen, stürmten die Wartenden pünktlich um 7 Uhr die Liegewiesen, um sich für den großen Ansturm zu rüsten und eilig ihre Stände aufzubauen.

Platzwahl mit Tücken

Unsere Freibadflohmärkte vor und im Anschluss an die Sommersaison sind zu einer festen Institution geworden″, erklärt Peter Lübker, Leiter des Moskaubades. Mit 589 Flohmarktständen und 19 800 Besuchern verzeichneten die Stadtwerke Osnabrück 2014 den bisher erfolgreichsten Herbstflohmarkt. Auf eine ähnliche Resonanz hofft der Veranstalter auch in diesem Jahr bei schönen äußeren Bedingungen mit viel Sonnenschein und spätsommerlichen Temperaturen.

Von denen war am frühen Morgen noch nicht viel zu spüren. Dick eingepackt mit Handschuhen und Mützen sowie einer wärmenden Tasse Kaffee in der Hand, versuchten die Aussteller, ihre Waren an den Mann zu bringen. Den vermeintlich besten Platz sicherten sich Susanne (45) und Ansgar (50) Westermann, die unmittelbar hinter dem Drehkreuz am Eingangsbereich ihren Stand aufbauten und Kindersachen, Spielzeug und Bücher zum Verkauf präsentierten. Wir standen früh an und haben uns direkt den ersten Platz gesichert″, erklärt Ansgar Westermann. Bereits um sechs Uhr sei das Pärchen aus Bissendorf angereist, um frühzeitig den Verkaufsstand aufzubauen.

Weniger erfolgreich lief es hingegen bei Peter Henschen (48) und Sohn Finn (9), die sich mit dem letzten freien Platz am hinteren Ende der Liegewiese begnügen mussten. Wir sind um halb acht hier aufgeschlagen, da war schon alles voll″, erklärt Peter Henschen die etwas unglückliche Platzwahl. Dem Andrang auf dem Stand mit Spielsachen der Kinder tat dieser Umstand jedoch keinen Abbruch. Meine Tochter ist auch noch hier und schaut, was sie noch gebrauchen kann″, sagt der Familienvater. Sohn Finn nutzt die Möglichkeit, um sich von seinen alten Spielsachen zu trennen und zusammen mit seiner Schwester neue zu erwerben. Von dem Gewinn möchten wir uns dann das neue Fifa 17 holen″, berichtet der Neunjährige.

Üblich bis ungewöhnlich

Neben den üblichen Trödelwaren eines Flohmarktes Kleidung, Bücher, Spiel- und Haushaltswaren gab es beim Herbstflohmarkt am Moskaubad auch Ungewöhnliches zu bestaunen. Verena Borgstede (28) aus Badbergen, die mit ihrem Bruder Thorsten Pohl (24) anreiste, versuchte, ihr Hochzeitskleid zu veräußern und anderen den Traum in Weiß zu erfüllen. Ich habe bereits versucht, das Kleid im Internet zu verkaufen.

Allerdings ist die Konkurrenz dort sehr groß. Eine Dame hat das Kleid bereits anprobiert, leider hat es nicht gepasst″, erklärt sie. Extra für die Anprobe hatte das Geschwisterpaar eine Umkleidekabine unweit des Verkaufsstandes errichtet, damit dem Verkauf nichts mehr im Wege steht.

Wir sind das erste Mal hier und waren erstaunt von dem riesigen Andrang″, sagt eine Besucherin, die mit ihrem Mann auf dem Herbstflohmarkt unterwegs ist. Zahlreiche Schnäppchenjäger nutzten die Gunst der Stunde und ergatterten neue Habseligkeiten für Familie, Freunde oder Verwandte. So auch eine junge Mutter, die für ihre zehnjährige Tochter fündig wurde und ein gelbes Einrad mit nach Hause nahm. Das ist ein Geschenk für meine Tochter, eine Überraschung sozusagen″, berichtet die Mutter. Erst vor Kurzem habe die Tochter mit dem Einradfahren angefangen, die ihr Hobby nun gerne ausbauen würde.

Neben privaten Trödlern ist auch in diesem Jahr das Moskaubad-Team mit einem eigenen Verkaufsstand auf dem Flohmarktgelände anwesend. Vergessene Schwimmflügel, Handtücher und Taucherbrillen wechseln zum Kilopreis von 2, 50 Euro den Besitzer. Den Erlös aus dem Fundsachenverkauf stiften wir traditionsgemäß an den Kinderschutzbund in Osnabrück, der damit unter anderem ein Projekt zur Förderung der Schwimmfähigkeit von Kindern im Grundschulalter unterstützt″, erklärt Peter Lübker.

Bildtext:

Herbst im Moskau″: Beim traditionellen Herbstflohmarkt im Moskaubad gingen am Sonntag zahlreiche Besucher auf Schnäppchenjagd. Fotos: Michael Gründel

Ein Traum in Weiß stand bei Verena Borgstede zum Verkauf. Die 28-jährige aus Badbergen versuchte vergeblich, das Kleid im Internet zu veräußern, und hofft nun beim Flohmarkt im Moskaubad auf ihr Glück.
Autor:
apo


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