User Online: 2 |
Timeout: 18:15Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
12.10.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Dezentrale Alternativen
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
„
Weitere
Stromtrasse
durchs
Emsland
geplant″
(Ausgabe
vom
6.
Oktober)
.
„
Schon
2012,
also
vor
vier
Jahren,
plante
der
Netzbetreiber
Amprion
eine
die
Gemüter
erhitzende
Doppelkonverterstation
(ein
Umspannwerk,
das
Gleichstrom
in
Wechselstrom
umwandelt
und
umgekehrt)
in
Osterath,
und
zwar
als
Schnittstelle
zwischen
einer
von
Emden
kommenden
und
nach
Philippsburg
weiterführenden
Gleichstromleitung.
Neu
ist
diese
,
weitere
Stromleitung′
also
nicht.
Und
auch
schon
damals
stand
sie
im
Verdacht,
lediglich
dem
Transport
von
Kohlestrom
zu
dienen.
Ganz
abwegig
ist
das
ja
im
Ruhrgebiet
nicht,
und
für
eine
einfache
Entnahme
von
Strom
braucht
man
keinen
Doppelkonverter.
Da
die
Notwendigkeit
aller
neuen
Leitungen
(auch
der
380-
kV-
Leitungen)
seitens
der
Netzbetreiber
damit
begründet
wird,
den
Windstrom
von
Norden
nach
Süden
transportieren
zu
müssen,
plant
man
offensichtlich,
ganz
Deutschland
künftig
mit
ebendiesem
zu
versorgen.
Abgesehen
davon,
dass
das
von
der
erzeugten
Strom-
,
Menge′
her
gesehen
fragwürdig
ist:
Was
passiert,
wenn
eine
der
,
Hauptschlagadern
der
Energiewende′
ausfällt?
Oder
die
Offshore-
Windräder
der
rauen,
salzigen
Nordsee
doch
nicht
so
lange
standhalten
wie
gedacht?
Vielleicht
nur
so
lange,
wie
es
eine
Einspeisevergütung
von
19
Cent
pro
Kilowattstunde
gibt?
Geplante
Obsoleszenz
(betriebswirtschaftverträgliches
Frühableben
von
Geräten)
ist
schließlich
eine
weitverbreitete
Praxis.
Warum
ignoriert
die
Bundesregierung
konsequent
die
wissenschaftlich
untermauerten
und
teilweise
schon
in
,
Feldversuchen′
getesteten
dezentralen
Alternativen?
Die
momentane
Umsetzung
der
Energiewende
erinnert
fatal
an
das
Growian-
Projekt
der
80er-
Jahre:
Unter
Beteiligung
der
RWE
für
den
damaligen
Stand
der
Technik
völlig
überdimensioniert
und
irrsinnig
teuer,
um
zu
zeigen,
dass
Windkraft
nicht
funktioniert.
Nur
heute
verdienen
die
Großkonzerne
vorher
noch
tüchtig
an
der
,
Energiewende′,
bevor
sie
sie
gegen
die
Wand
fahren.
Glücklicherweise
war
Growian
–
unbeabsichtigt
–
nicht
das
Ende
der
Windkraft,
sondern
brachte
deren
Entwicklung
erst
richtig
in
Schwung:
Windräder
dieser
Größenordnung
waren
vor
zehn
Jahren
Standard.
Aber
Umwege
dieser
Art
kosten
Geld
und
brauchen
Zeit.
Geld
scheinen
wir
ja
im
Überfluss
zu
haben.
Zeit
nicht.″
Sabine
Driehaus
Bissendorf
Bildtext:
Dem
Nordseeklima
ausgesetzt:
Die
Offshore-
Windräder
im
Meereswindpark
„
BARD
Offshore
1″
(Foto)
stehen
ungefähr
100
Kilometer
vor
der
ostfriesischen
Insel
Borkum.
Foto:
dpa
Autor:
Sabine Driehaus