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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Fliegen Flugzeuge in Atter zu tief?
Zwischenüberschrift:
Bürgerforum: Leben zwischen Flugplatz, Landwehrviertel und zu schnellen Autos
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Aufgemotzt und zu schnell über die Wersener Landstraße: Viele Anwohner ärgerten sich über Raser. Weitere Themen im Bürgerforum Atter waren der Flugplatz und das geplante Landwehrviertel.

Osnabrück. Gefährdet der Flugverkehr die Siedlungen in Atter? Der Verein Bürgerforum Atter für Umwelt und Soziales″ erinnerte an den Absturz einer Maschine im März im Landwehrviertel. Nachbarn des Flugplatzes Atterheide beobachten tief fliegende Maschinen und zeigen sich besorgt, einige gar erschrocken. Zu dem Unfall sagte Florian Schmidt, Geschäftsführer des Aero-Clubs, der Pilot habe angesichts des technischen Defekts sehr gut″ gehandelt. Der Flugplatz lege erheblichen Wert″ auf Sicherheitsvorkehrungen. Die Flughöhe vor der Landung und nach dem Start hänge auch von Witterungsbedingungen und dem Wind ab. Und auch was den Lärm angeht, seien die Piloten sensibilisiert″.

Das geplante Landwehrviertel auf dem Gelände der ehemaligen Quebec-Barracks stößt bei manchen auf Skepsis. Annette Niemann vom Verein Bürgerforum Atter für Umwelt und Soziales″ wünscht sich mehr Dialog zwischen Verwaltung und Bürgern: Wir möchten, dass Sie uns ernst nehmen″, gab sie Oberbürgermeister Wolfgang Griesert mit auf den Weg. Der verwies auf eine frühzeitige Bürgerbeteiligung″. Während Niemann eine zu hohe Verdichtung in dem neuen Viertel befürchtet, sieht ein anderer Anwohner dort seine Wünsche erfüllt und einen angenehmen Kontrast zu einzeln stehenden Familienhäusern in einer Siedlung.

Wer auf der Wersener Straße stadtauswärts fährt, befindet sich bis zur Stadtgrenze noch ein paar Kilometer auf der Landesstraße 88. Auf ihr wird offenbar zu schnell gefahren. Jedenfalls ärgern sich Anwohner der parallel verlaufenden Wersener Landstraße über Lärm und wünschen sich Schilder, die Autofahrer darauf aufmerksam machen, dass sie nicht schneller als 100 Stundenkilometer fahren dürfen. In Erfüllung geht dieser Wunsch nicht, weil die Straßenverkehrsordnung eine zusätzliche Beschilderung für die grundsätzlich geltende Temporegel außerhalb geschlossener Ortschaften nicht zulässt.

Über zu schnelle Autos direkt vor den eigenen Haustüren klagen Anwohner der Wersener Landstraße ebenfalls seit Jahren. Immer wieder empörten sich Nachbarn auch über aufgemotzte″ Autos auf dem Weg in die Strothesiedlung. Anwohner wünschen sich, dass Senioren und Familien sicher die Straße überqueren können. Was tun? Zebrastreifen einrichten? Dafür ist eine bestimmte Menge an Fußgängern erforderlich. Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 Kilometer pro Stunde? Kommt der Verwaltung nach nicht in Betracht, weil es sich um eine Vorfahrtsstraße mit erheblicher Verkehrsbedeutung″ handelt. Derzeit werde jedoch geprüft, ob ein Standort zur Geschwindigkeitsmessung eingerichtet werden kann.

Oberbürgermeister Griesert stellte fest, es sei dort innerhalb der vergangenen zwei Jahre nicht gefährlicher geworden, sondern eher weniger gefährlich″. Denn mit einem Radar habe die Verwaltung im August festgestellt, dass die Verkehrsmenge von 2200 Autos auf 1600 gesunken sei und 85 Prozent der Fahrzeuge fünf Stundenkilometer langsamer unterwegs seien als vor zwei Jahren mit 62 Stundenkilometern statt mit 67. Annette Niemann vom Verein Bürgerforum Atter für Umwelt und Soziales″ gab sich damit nicht zufrieden. Der Zustand dürfe nicht so bleiben.

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Bildtext:
Wie verhalten sich die Piloten vor der Landung und nach dem Start? Manche Anwohner in der Umgebung des Flugplatzes Atterheide erschrecken sich angesichts tief fliegender Flugzeuge.
Foto:
David Ebener
Autor:
Jann Weber


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