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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Verkehrsplanung vom Schreibtisch aus
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zur Verkehrspolitik in Osnabrück, unter anderem zum Artikel „, Sharrows′ für mehr Sicherheit 52 Piktogramme auf der Lotter Straße sollen signalisieren: Hier sind Radfahrer ausdrücklich erwünscht″ (Ausgabe vom 23. September).

Welche Verbindung haben unsere Verkehrsplaner noch zur Realität auf den Straßen der Stadt? Da werden Straßen vierspurig über ein halbes Jahr ausgebaut, die dann auf ein zweispuriges Nadelöhr zulaufen (Römereschstraße), da legt man Sperren für Pkw und Lkw an, vergisst aber, entsprechende Warnschilder aufzustellen (Bereich Burenkamp), da wird die Regelung rechts vor links ausgesetzt, mit der Folge, dass Fahrräder mit einer Geschwindigkeit von 40 km/ h durch Abgrenzungspfähle fahren (Burenkamp), da werden Radwege trotz vorhandenem, sicherem Radweg auf dem Bürgersteig auf die Straße verlegt (Natruper Straße) und nun wird den Fahrradfahrern empfohlen, über die enge und viel befahrene Lotter Straße zu fahren. Das ist ungefähr so, als würden die Eltern der Wüste ihre Kinder zum Spielen auf den Bahndamm schicken.

Radfahren soll sicher werden. Dazu müssen alle mitarbeiten. Die Stadt hat das Katharinenviertel verkehrsberuhigt. Das ist gut und sollte auch so angenommen werden. Die Fahrradfahrer ihrerseits sollten die Verkehrsregelen die ja zu ihrem Schutz aufgestellt wurden beachten und sich partnerschaftlich verhalten.

Die Fahrradfahrer nun zu ermutigen, auf der Lotter Straße zu fahren, ist die vollkommene Gegenrichtung. Wer von den Verkehrsplanern sich einmal an den Abschnitt der Lotter Straße begibt, wird mit einigem Verstand sehen, dass es höchst unsicher ist, dort Fahrrad- und Autoverkehr per Empfehlung zusammenbringen zu wollen. Ein Sicherheitsabstand kann dort nicht gewährleistet werden. Dann könnte man ebenso gut die Lotter Straße für den Auto- und Busverkehr sperren.

Ich würde mir wünschen, dass Planung mal nicht vom Schreibtisch erfolgt, sondern praxisbezogen und nicht hauptsächlich durch politische Argumente geprägt wird.″

Emil Zuleia

Osnabrück
Autor:
Emil Zuleia
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