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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Osnabrücker machen Merkel Druck
Zwischenüberschrift:
Initiative „50 aus Idomeni″ schreibt an die Kanzlerin
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Die Osnabrücker Initiative 50 aus Idomeni″ will eine bundesweite Kampagne auf den Weg bringen, damit das Reloca tion-Programm (Umverteilungsprogramm) zügig umgesetzt wird.

Osnabrück. Die Umverteilung von Kriegsflüchtlingen, die seit sieben Monaten in griechischen und italienischen Camps ausharren, werde unverantwortlich hinausgezögert. Frau Merkel hat letzte Woche Post von uns bekommen″, schreibt Professor Reinhold Mokrosch in einer Pressemitteilung: Wir baten sie dringend, die monatlichen Aufnahmezahlen auf mindestens 2300 zu erhöhen. Jetzt sind wir gespannt auf ihre Antwort.″
Der Brief der Initiative wurde von vielen Ratsmitgliedern, Generalvikar Theo Paul, Barbara Küppers von terre des hommes, Vertretern der evangelischen Kirchen und weiteren Mitgliedern des Unterstützerkreises unterschrieben. Zusammen mit 196 Unterschriften, die bei der Diskussion mit den Bundestagsabgeordneten gesammelt wurden, habe die Kanzlerin diesen Brief per Einschreiben erhalten. Bis jetzt seien erst 215 Personen nach Deutschland umverteilt worden, schreibt die Initiative. Eigentlich hätten es um die 13 750 Menschen sein müssen.
Nach neuesten Informationen will die Bundesregierung noch in diesem Jahr die monatlichen Aufnahmezahlen auf je 500 aus Italien und Griechenland erhöhen″, sagt Stefan Wilker. Was das jetzt tatsächlich bedeutet, bleibt aber unklar: Hat Frau Merkel mit diesen niedrigen monatlichen Raten die Absicht, das Programm von zwei auf drei Jahre zu strecken?
Wir wissen durch unsere persönlichen Kontakte, wie es den 50 Menschen geht, die gerne nach Osnabrück kommen wollen, weil ihre Freunde und Verwandten hier sind″, berichtet Renate Heise, sie halten das nicht mehr länger aus. Der bevorstehende Winter in den nicht beheizbaren Zelten macht ihnen Angst.″ Eine Familie sei über das Relocation-Programm nach Frankreich gekommen, auch wenn ihre Verwandten hier in Osnabrück seien: Für fünf Jahre mussten sie sich verpflichten, in kein anderes europäisches Land umzuziehen.″
Stefan Wilker unterstreicht: Die Menschen müssen so schnell wie möglich aus diesen Lagern geholt werden. Darum wollen wir jetzt zusammen mit Initiativen aus vielen anderen Städten eine bundesweite Kampagne auf die Beine stellen mit genau dieser Forderung.″
Autor:
pm/S.


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