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1.
Erscheinungsdatum:
05.10.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Schüler schreiben für die Zeitung
Ein Raum für Mensch, Fledermaus und Biene
Intelligente Räume sorgen
für das passende Licht
Bewusstsein gegenüber der Umwelt verändern
Zwischenüberschrift:
Das Gymnasium Marianum Meppen beteiligt sich am Projekt „Umwelt baut Brücken" der Deutschen Bundesstiftung Umwelt
Ein Rundgang durch den Hof der Angelaschule Osnabrück
Durch ein Rohrsystem gibt es frische Luft
Für Beatrix Timpe-Urban stehen Spaß und Freude am Umweltschutz im Mittelpunkt
Artikel:
Originaltext:
Ankara/
Meppen.
Das
Gymnasium
Marianum
Meppen
und
das
TED
Ankara
Coleji
sind
Partnerschulen
des
Projekts
„
Umwelt
baut
Brücken″.
Das
ist
ein
deutsch-
türkisches
Austausch-
,
Umwelt-
und
Medienprojekt
der
Deutschen
Bundesstiftung
Umwelt
(DBU)
,
Osnabrück,
in
Kooperation
mit
dem
Institut
zur
Objektivierung
von
Lern-
und
Prüfungsverfahren
(IZOP)
,
Aachen,
und
dem
Zentrum
für
Umweltkommunikation
(ZUK)
der
DBU,
Osnabrück.
Türkische
Schüler
und
Lehrer
sind
nach
Deutschland
gereist,
um
vor
Ort
mit
ihren
türkischen
Austauschpartnern
zu
Umwelt
und
Sozialthemen
zu
recherchieren.
Die
Schüler
veröffentlichen
jeweils
eine
Zeitungsseite
in
den
Zeitungen
der
Medienpartner,
der
Neuen
Osnabrücker
Zeitung
und
der
Sonsöz.
Die
Projektgruppen
der
Partnerschulen
besuchen
sich
gegenseitig
und
leben
in
dieser
Zeit
in
Familien.
Durch
den
Kontakt
lernen
sie
Land
und
Leute
kennen.
Die
Schüler
setzen
sich
mit
Printmedien,
aber
auch
mit
digitalen
Medien
wie
Blog
und
sozialen
Medien
auseinander.
Im
Bunker
finden
Fledermäuse
ein
Zuhause,
das
Insektenhotel
beherbergt
viele
kleine
Tierchen,
und
im
Niedrigseilgarten
kann
man
sich
austoben.
Die
Schüler
des
Gymnasiums
Marianum
Meppen
waren
zu
Besuch
in
der
Angelaschule
in
Osnabrück
und
haben
sich
den
Schulhof
genauer
angeschaut.
Osnabrück.
Eingebettet
in
eine
alte
Kulturlandschaft,
liegt
die
Angelaschule
im
Norden
Osnabrücks.
Hinter
den
alten
Gemäuern
der
Schule
verbirgt
sich
eine
neue
Welt.
Schon
beim
ersten
Betreten
des
Gebäudes
wird
das
Augenmerk
auf
die
verschiedenen
Farben
gelenkt,
mit
denen
die
Pausenhalle
gestaltet
ist.
Auch
die
„
Öko-
Butze″
fällt
auf.
Sie
ist
ein
kleiner,
schuleigener
Laden,
der
Fairtrade-
und
Bio-
Produkte
wie
Schreibmaterialien
und
Nahrungsmittel
sowie
Honig
der
Imker-
AG
verkauft.
All
das
zeigt
die
Besonderheit
der
Angelaschule:
ihre
Liebe
zur
Natur
und
Umwelt.
Ein
umweltbewusstes
Zusammenleben
ist
das
Ziel
der
Schule.
Deshalb
wurde
eine
Vielzahl
von
Projekten
in
den
Bereichen
der
Schulgebäudesanierung,
der
ökologischen
Weiterentwicklung
und
der
Umweltkommunikation
durchgeführt.
Bei
der
Sanierung
standen
die
Ziele
eines
guten
Lernklimas
durch
verbesserte
Raumluft,
die
Übertragbarkeit
auf
andere
Projekte
und
die
Klimafreundlichkeit
durch
Kohlenstoffdioxideinsparung
im
Vordergrund.
Diese
Ziele
wurden
im
Oktober
2010
erreicht.
Dabei
wurden
beispielsweise
mehr
als
70
Prozent
Kohlenstoffdioxid
und
etwa
85
bis
90
Prozent
Wärmeenergie
durch
die
Entziehung
der
Wärme
des
Grundwassers
eingespart.
Außerdem
spielt
dabei
das
hochintelligente
Lüftungssystem
eine
große
Rolle.
Neben
der
Sanierung
des
Schulgebäudes
wurde
das
Außengelände
ebenfalls
ökologisch
weiterentwickelt,
zum
einen
die
Gewässer
renaturiert
und
entschlammt,
zum
anderen
viel
Wert
auf
Artenschutz
gelegt.
Bei
einer
Schulführung,
die
mithilfe
von
Schülern
einer
elften
Klasse
durchgeführt
wird,
werden
Besonderheiten
des
Schulhofes
deutlich,
wie
der
plätschernde
Bach
„
Nette″,
der
Teil
der
Schule
ist.
Viele,
teilweise
bedrohte
Tierarten
sind
im
Bach
beherbergt.
Ein
Labyrinth,
in
dem
im
Sommer
Blumen
und
Pflanzen
mit
Früchten
erblühen,
ist
ebenfalls
angelegt.
Die
Kinder
rennen
am
Pausenanfang
lachend
aus
dem
Gebäude,
um
möglichst
schnell
zum
kleinen
Niedrigseilgarten
zu
kommen.
Ein
Barfußpfad
und
ein
Labyrinth
mit
Duft-
und
Naschpflanzen
wurden
außerdem
errichtet.
Dort
können
sie
die
Natur
genießen.
Dieses
Bild
wird
durch
Fahrrad
fahrende
Schüler
und
eine
große
Streuobstwiese
ebenso
wie
durch
ein
Insektenhotel
und
einen
Bunker,
in
dem
Fledermäuse
und
kleine
Amphibien
hausen,
abgerundet.
Hin
und
wieder
sieht
man
Gänse
und
Enten
auf
dem
Bach
schwimmen.
Das
Ziel
einer
gut
funktionierenden
Umweltkommunikation
wurde
durch
unterrichtliche
Anbindung
und
Umsetzung
in
Form
des
Seminarfachs
„
Mensch
–
Natur
–
Umwelt″
und
des
Wahlpflichtbereichs
„
Der
Natur
auf
der
Spur″
und
„
Natur
und
Technik″
in
der
Mittelstufe
verwirklicht.
Um
die
Schulgemeinschaft
einzubeziehen,
werden
zweimal
im
Jahr
Aktionstage
veranstaltet,
an
denen
die
Pflege
des
Schulgeländes
durch
Schüler,
Lehrer
und
auch
Eltern
realisiert
wird.
Zudem
werden
Recyclingaktionen
veranstaltet,
an
denen
zum
Beispiel
Elektroschrott
gesammelt
wird.
Bildtext:
Bienen
haben
die
Schüler
des
Gymnasiums
Marianum
aus
Meppen
bei
ihrem
Besuch
in
der
Angelaschule
unter
anderem
beschäftigt.
Foto:
dpa
Ihre
Arbeit
führten
Mattis
Franke
(v.
l.)
und
Marlon
Thomas
von
der
Imker-
AG
den
Schülern
vor.
Foto:
Luise
Siuts
Osnabrück.
Bessere
Luft
zum
Lernen
haben
die
Schüler
der
Angelaschule
seit
dem
umweltgerechten
Umbau.
Andreas
Reinartz
war
als
Diplom-
Architekt
des
Bischöflichen
Generalvikariats
hauptverantwortlich
für
die
Planung
und
Umsetzung
der
Sanierung,
auch
für
die
Wärmedämmung.
„
Normalerweise
werden
Gebäude
mit
Mineralwolle
von
außen
gedämmt.
Allerdings
ist
diese
Art
von
Dämmung
problematisch,
da
dadurch
die
Architektur
verändert
wird″,
erklärt
er.
Daher
habe
man
sich
für
eine
Innendämmung
entschieden.
Diese
müsse
„
offen″
sein,
damit
Feuchtigkeit
aus
dem
Raum
aufgenommen
und
wieder
abgegeben
werden
könne.
Sie
funktioniere
nicht
mehr,
falls
die
Luftfeuchtigkeit
zu
hoch
sei.
„
Deshalb
verwenden
wir
Kalziumsilikatplatten,
die
die
Grundtemperatur
im
Winter
garantieren.
Zudem
sind
die
Fenster
zweifach
isoliert
und
können
mit
einem
Sonnenschutz
verdunkelt
werden.″
Dadurch,
dass
in
den
Gebäuden
keine
Klimaanlage
vorhanden
ist,
werden
die
Räume
im
Sommer
nicht
gekühlt.
„
Als
Gegenmaßnahme
hilft
das
Öffnen
der
Fenster,
und
nachts
wird
die
kühle
Luft
durch
eine
Lüftungsanlage
in
das
Gebäude
gebracht
und
in
den
Wänden
gespeichert.
So
sind
die
Räume
am
nächsten
Tag
kühler″,
erklärt
Andreas
Reinartz.
Die
einzelnen
Klassenräume
werden
durch
ein
spezielles
Rohrsystem,
das
einen
Luftaustausch
der
verbrauchten
mit
neuer
frischer
Luft
ermöglicht,
belüftet.
„
Durch
Wärmerückgewinnung
wird
die
frische
Luft
über
einen
Wärmetauscher
von
der
verbrauchten
Luft
zu
80
Prozent
erwärmt″,
erläutert
Reinartz.
Die
Räume
der
Angelaschule
verfügen
außerdem
über
Sensoren,
die
erkennen,
ob
sich
Personen
im
Raum
befinden
oder
nicht,
und
die
Helligkeit
somit
regulieren.
Des
Weiteren
passt
sich
die
Helligkeit
der
Lampen
der
Stärke
des
Sonnenlichtes
an.
Zudem
kann
diese
Funktion
durch
den
sogenannten
Klausurenschalter
außer
Kraft
gesetzt
werden,
da
für
Examina
durchgehend
helles
Licht
benötigt
wird.
Bildtext:
Über
den
umweltgerechten
Umbau
informierte
Architekt
Andreas
Reinartz
die
Schüler.Foto:
Luise
Siuts
Osnabrück.
Beatrix
Timpe-
Urban
ist
die
Leiterin
des
Seminarfachs
„
Mensch
–
Natur
–
Umwelt″
an
der
Angelaschule
in
Osnabrück.
Im
Interview
spricht
sie
über
die
Projekte.
Frau
Timpe-
Urban,
bringen
die
Schüler
ihr
erweitertes
Umweltbewusstsein
auch
mit
in
den
Alltag
ein?
Timpe-
Urban:
Natürlich
bewahren
wir
stets
die
Hoffnung,
dass
unsere
Projekte
das
Bewusstsein
der
Schüler
gegenüber
der
Umwelt
verändern,
können
dies
allerdings
nicht
hundertprozentig
garantieren,
weil
wir
in
Bezug
auf
Umweltbewusstsein
keine
Lernzielkontrollen
oder
Überprüfungen
vornehmen
können.
Allerdings
möchte
ich
erwähnen,
dass
ich
manchmal
bei
Veranstaltungen
mit
Umweltbezug,
zum
Beispiel
vor
einiger
Zeit
auf
einer
Umwelttagung
zur
weltweiten
Wasserproblematik,
ehemalige
und
aktuelle
Schüler
getroffen
habe:
Daraus
schließe
ich,
dass
bei
einigen
Interesse
für
den
Umweltschutz
und
Problembewusstsein
in
Bezug
auf
ökologische
Fragestellungen
geweckt
wurde.
An
ihrer
Schule
gibt
es
viele
Umweltprojekte.
Inwiefern
profitiert
die
Schule
auch
finanziell
davon?
Durch
die
effiziente
Wärmeisolierung,
die
für
eine
hohe
Einsparung
von
CO2
und
Energie
verantwortlich
ist,
werden
zum
Beispiel
deutliche
Kosten
eingespart.
Laufen
die
Projekte
auf
freiwilliger
Basis?
Diejenigen
Schüler,
die
das
Seminarfach
„
Mensch
–
Natur
–
Umwelt″
wählen,
sind
verpflichtet,
gemeinsam
Tagungen
und
Ausstellungen
zu
besuchen
und
Veranstaltungen
in
der
Schule
zu
organisieren.
Allerdings
geschieht
das
meiste
auf
freiwilliger
Basis,
es
besteht
kein
aktiver
Zwang,
da
der
Umweltschutz
Spaß
und
Freude
bereiten
soll.
Wie
stand
die
Lehrerschaft
zu
der
Vielzahl
neuer
Projekte?
Teils
lag
eine
gewisse
Skepsis
und
Angst
vor
Neuerungen
vor,
die
jedoch
glücklicherweise
im
Laufe
der
Zeit
und
durch
ausführliche
Informationen
überwunden
wurden.
Wie
sah
diese
Kritik
genau
aus?
Beispielsweise
gegenüber
umweltfreundlichem
Papier
gab
es
Zweifel,
da
einige
Lehrer
in
ihrer
Jugend
schlechte
Erfahrungen
gemacht
haben.
Früher
sah
es
sehr
grau
aus,
und
teilweise
waren
Holzsplitter
vorhanden.
Heute
sieht
es
beinahe
wie
normales
Papier
aus
und
lässt
sich
einwandfrei
beschreiben.
Werden
auch
Projekte
außerhalb
der
Schule
vorgenommen?
Auf
außerschulische
Projekte
legt
unsere
Schule
großen
Wert.
Ausflüge
in
den
Zoo,
Unterrichtsgänge,
der
Verkauf
unseres
selbst
produzierten
Honigs
und
Apfelsaftes
sowie
Austausche
mit
Peru
sind
nur
einige
Beispiele
unseres
Angebots.
Bildtext:
Über
den
Umweltschutz
der
Schule
sprach
Beatrix
Timpe-
Urban.
Foto:
privat
Kommentar:
Die
Angelaschule
Die
Angelaschule
in
Osnabrück
ist
für
eine
umweltbewusste
Orientierung
bekannt.
Die
Schule
unter
der
Trägerschaft
des
Bistums
Osnabrück
trägt
seit
2005
den
Titel
„
Europaschule″,
und
seit
2007
wird
sie
als
Umweltschule
in
Europa
anerkannt.
1903
wurde
das
Kloster
erbaut.
Ursprünglich
war
es
für
160
Ordensschwestern
und
Internatsschülerinnen
gedacht.
2010
war
das
Schulgebäude
renovierungsbedürftig,
sodass
ein
großer
Aufwand
nötig
war,
es
herzurichten.
Autor:
Alyssa Brunen
Alina Schäpker
Julia Deter
Marion Wübben
Pia Balsen
Michaela Arendt
Philipp Lübbering
Maike Drosten
Laurence Gloddek
Andre Tiemann
Hannes Determann
Lara Wessels
Max Gebben
Neele Kufeld