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1.
Erscheinungsdatum:
24.09.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
In Zukunft wird die Neumarkt-Sperrung Konsens sein
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Originaltext:
Zur
aktuellen
Debatte
um
die
Situation
auf
dem
Neumarkt
und
die
künftige
Gestaltung
des
Platzes.
„
Die
Auseinandersetzung
um
den
Neumarkt
weckt
Erinnerungen:
Bis
Anfang
der
90er-
Jahre
wurde
der
Marktplatz
als
Parkplatz
genutzt,
die
mit
Pollern
und
Kette
abgetrennte
Straße
am
Markt
war
Durchgangsstraße
ebenso
wie
die
nördliche
Krahn
straße
und
die
Kleine
Domsfreiheit.
An
der
Kreuzung
Dielingerstraße/
Lortzing
straße/
Krahnstraße
musste
eine
Ampelanlage
dafür
sorgen,
dass
Fußgänger
die
Straße
überqueren
konnten.
Die
Einrichtung
einer
Fußgängerzone
am
Markt
und
in
der
nördlichen
Krahnstraße
sowie
die
Sperrung
der
Kleinen
Domsfreiheit
für
den
Pkw-
Verkehr
war
begleitet
von
wütenden
Protesten
und
der
Entwicklung
von
Untergangsszenarien
wie
der
Unerreichbarkeit
der
Innenstadt.
Unterschied
zu
heute:
Nahezu
der
gesamte
Einzelhandel
beteiligte
sich
an
den
Protesten,
der
Einzelhandelsverband
initiierte
sogar
einen
Bürgerantrag.
Heute
gibt
es,
vielleicht
mit
Ausnahme
der
Aktivisten
des
BOB,
wohl
niemanden
mehr,
der
bestreitet,
dass
die
Maßnahmen
sich
umfassend
positiv
auf
die
Stadtentwicklung
ausgewirkt
haben
und
dass
alle
davon
profitieren,
Bürgerinnen
und
Bürger
ebenso
wie
Besucher
und
der
Einzelhandel.
Eine
zukunftsorientierte
Weiterentwicklung
der
Innenstadt
und
Anbindung
der
Neustadt
wird
es
nur
mit
der
Sperrung
des
Neumarktes
für
den
Pkw-
Verkehr
geben.
Die
Erfahrung
lehrt,
dass
man
in
einigen
Jahren
kaum
noch
jemanden
finden
wird,
der
das
anders
sieht.″
Alice
Graschtat
Osnabrück
Lebenszeit
„
Es
kann
doch
nicht
angehen,
dass
Autofahrer
,
gezwungen′
werden,
den
Neumarkt
mehr
oder
weniger
weiträumig
zu
umfahren
und
somit
ungewollt
(!)
dazu
beitragen,
den
Abgasausstoß
über
der
Stadt
zu
erhöhen.
Wann
begreifen
die
Entscheidungsträger
endlich,
dass
wir
so
weder
mit
unserer
Umwelt
noch
mit
den
Ressourcen
(Treibstoff
plus
überflüssige
finanzielle
Belastungen
durch
die
Mehrausgaben
dafür,
Lebenszeitverschwendung)
umgehen
dürfen.
Eine
derartige,
in
meinen
Augen
völlig
überflüssige
Diskussion
um
eine
selbstverständliche
und
notwendige
Durchgangsstraße
muss
doch
nun
wirklich
nicht
sein.
Es
gibt
echte
Probleme
direkt
vor
der
Haustür!
″
Christiane
Högermann
Osnabrück
Warum
kaum
Kontrolle?
„
Da
genieße
ich
einen
Spätsommernachmittag
[...]
mit
einem
dicken
Eis
in
der
Hand
und
beobachte
so
das
Treiben
am
Neumarkt,
der
ja,
wie
wir
alle
wissen,
aktuell
für
den
Individualverkehr
gesperrt
ist.
Nach
den
ersten
zehn
Minuten
[...]
ist
mir
aufgefallen,
wie
viele
Verkehrsteinehmer
dieses
Durchfahrtsverbot
ignorieren.
Und
es
sind
nicht
nur
auswärtige
Kennzeichen,
was
ja
auch
keine
Entschuldigung
wäre.
Denn
die
Verkehrsschilder
sind
in
der
Republik
gleich
und
bedeuten
auch
dasselbe.
Nein,
auch
zahlreiche
OS-
Kennzeichen
passieren
die
Verbotszone,
die
obendrein
mit
einer
Geschwindigkeit
von
maximal
10
km/
h
zu
befahren
ist.
Ab
der
elften
Minute
also
habe
ich
mir
den
Spaß
gemacht,
die
Übeltäter
zu
zählen.
Und
ich
bin
fast
vom
Glauben
abgefallen.
Pro
Minute
circa
drei
Autos.
Das
macht
pro
Stunde
180
Autos.
Das
wären
dann
3600
Euro
Bußgeldeinnahmen
pro
Stunde.
Wenn
man
dann
noch
die
Geschwindigkeitsübertretung
berücksichtigt,
denn
keiner
der
Verkehrsteilnehmer
hält
sich
an
die
10
km/
h,
wären
das
mit
Sicherheit
noch
mal
3600
Euro.
Dann
wären
wir
schon
bei
7200
Euro.
Immer
noch
in
einer
Stunde.
Jetzt
kann
ich
noch
die
Handytelefonierer
dazuaddieren.
Das
waren
abgerundet
sicher
die
Hälfte
derer,
die
über
den
Neumarkt
fuhren.
Also
90
Fahrer.
Macht
pro
Verstoß
60
Euro
plus
einen
Punkt
in
Flensburg.
Macht
in
der
Summe
5400
Euro.
Macht
dann
12
600
Euro.
Pro
Stunde.
Das
wären
nach
zehn
Stunden
126
000
Euro€.
Und
wenn
man
fünf
Tage
berechnet,
hätten
wir
630
000
Euro
eingenommen.
Weiter
will
ich
nicht
rechnen,
dann
würde
mir
schwindelig.
Im
Ergebnis
frage
ich
mich
einfach,
warum
es
denn
keine
Personalie
gibt,
sei
es
ein
bevollmächtigter
Polizeianwärter,
Auszubildender
oder
sonst
wen,
die
das
kontrolliert.
Ich
dachte
immer,
die
Stadt
braucht
Geld.
Hier
ist
die
beste
Gelegenheit.
[...]
Ich
würde
das
sogar
persönlich
in
meiner
Freizeit
übernehmen,
wenn
ich
nur
zehn
Prozent
der
Einnahmen
behalten
könnte.
[...]″
Martin
Tschöke
Osnabrück
Autor:
Alice Graschtat
Christiane Högermann
Martin Tschöke