User Online: 2 | Timeout: 07:02Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Angst vor Verletzungen bei Kindern
Zwischenüberschrift:
Warum sich Anwohner in der Dodesheide über einen Graben mit Steinen ärgern
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Sind die Entwässerungsgräben in der Siedlung In der Gartlage″ gefährlich? Das jedenfalls befürchtet Anwohnerin Svenja Lammert. Die Stadt hat die Gräben mit Steinen gefüllt. Ursprünglich geplant war ein grüner Graben, der mit Gras bepflanzt werden sollte.
Osnabrück. Rund um die Carla-Woldering-Straße in der Dodesheide haben sich viele Familien angesiedelt, die dort in Niedrigenergie-Häusern oder in Passivhäusern wohnen. Die Idee dahinter: Die Siedlung soll ein ökologisches Musterbeispiel sein. Die Stadt wünscht sich von den Hauseigentümern beispielsweise begrünte Carportdächer, damit der naturnahe Charakter der Umgebung erhalten bleibt.
Es ist ein Baugebiet mit Oberflächenentwässerung: Das Wasser, das sich bei der Entwässerung ansammelt, fließt über Gräben in ein Regenrückhaltebecken und ein Feuchtbiotop ab. Genauso grün wie alles andere sollte ursprünglich auch der Entwässerungsgraben werden: Geplant war, die Senke mit Gras auszukleiden.
Doch daraus wurde nichts. Stattdessen liegen in dem Graben jetzt schwere Steinbrocken. Gefährlich″ findet Svenja Lammert das. Die dreifache Mutter wohnt seit dreieinhalb Jahren in der Siedlung.
Graben hat seine Tücken
Kleine Kinder, die auf dem Gehweg zu Fuß oder mit dem Laufrad unterwegs sind, fallen immer mal hin, und wenn sie in den Graben stürzen, können sie sich auf jeden Fall böse verletzten″, findet sie. Aber auch für Autofahrer habe der Graben seine Tücken. Längsseits liegen mehrere Parkplätze. Besucher, die sich nicht auskennen und am Graben parken, können leicht in die Steine treten und umknicken.″
Hinzu komme, dass der am Graben liegende Gehweg relativ schmal sei. Wenn sich zwei Menschen mit Kinderwagen begegnen, muss an einigen Stellen einer der beiden den Weg zurückgehen, da man den Graben nur an ausgewählten Stellen überqueren kann″, sagt Lammert.
Auch bei der Stadt räumt man ein, dass die Situation nicht optimal ist. Ich kann es nicht schönreden″, sagt Jürgen Schmidt vom Fachdienst Verkehrsanlagen. Er räumt ein, dass die Verletzungsgefahr für Kinder durchaus gegeben ist. Die Stadt suche derzeit nach einer Lösung, um Abhilfe zu schaffen. Zwei mögliche Lösungsansätze gebe es. Konkreter wollte er nicht werden, da Fragen der Finanzierung noch nicht geklärt seien.
Noch in diesem Jahr?
Schmidt sagte unserer Redaktion, eine Entscheidung solle noch dieses Jahr fallen. Die Arbeiten sollen nach Möglichkeit ebenfalls in diesem Jahr beginnen. Einen Termin kann ich aber nicht zusagen, da das auch von der Terminlage der Firma abhängt, die wir beauftragen.″ Bis Ende September sollen die Anwohner eine Rückmeldung bekommen, wie es weitergeht.
Die Idee, Gras in dem Graben auszusäen, hätten die Planer wieder verworfen, da der Rasen und die Erde bei starkem Regen ausgespült würden. Von einer Fehlplanung wollte Schmidt aber nicht sprechen. Hydraulische Berechnungen haben ergeben, dass wir den Graben tiefer anlegen mussten. Dadurch wird die Böschung steiler, und Rasen kann eine Ausspülung nicht verhindern.″
Dass der Bürgersteig relativ schmal und ein Navigieren mit zwei Kinderwagen schwierig ist, sieht auch Schmidt so. An der Breite des Gehwegs werde sich aber nichts ändern. Mit einem Zwillingskinderwagen müsse man zur Not den Gehweg auf der anderen Straßenseite benutzen. Und auch an der Parksituation werde sich nicht ändern. In anderen verkehrsberuhigten Bereichen ist es auch so, dass ich als Beifahrer vor dem Parken aussteigen muss. Wir wollen mit den Parkplätzen nicht zu viel Fläche beanspruchen.″
Jürgen Schmidt weist darauf hin, dass neben den Parkstreifen auch das Parken auf der asphaltierten Fahrbahn der Carla-Woldering-Straße zulässig ist. Damit ist weiterer Parkraum gegeben.″

Bildtext:

Svenja Lammert und andere Anwohner in der Siedlung an der Carla-Woldering-Straße ärgern sich über die Steine, mit denen die Stadt den Entwässerungsgraben aufgefüllt hat. Vor allem für Kinder seien die Steine gefährlich. Foto: Elvira Parton
Autor:
Sven Kienscherf


Anfang der Liste Ende der Liste