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1.
Erscheinungsdatum:
23.09.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Einkaufszentren
Während
in
Rheine
ein
weiteres
Center
an
den
Markt
geht,
wartet
Osnabrück
weiter
auf
das
Startsignal
von
Investor
Unibail
Rodamco.
Centerbefürworter
werden
ungeduldig.
Überschrift:
SPD-Fraktionschef: Investor muss im Herbst liefern
Zwischenüberschrift:
Henning hält Alternativplanung für überflüssig
Artikel:
Originaltext:
SPD-
Fraktionschef
Frank
Henning
erwartet
bis
November
klare
Aussagen
vom
Centerinvestor
Unibail.
„
Unsere
Geduld
ist
zuletzt
mehr
als
strapaziert
worden″,
sagte
Henning
im
Interview.
Herr
Henning,
Sie
haben
im
Februar
die
Abrissanzeige
des
Centerinvestors
in
die
Kameras
gehalten,
um
zu
zeigen,
dass
der
Centerinvestor
zum
Bau
entschlossen
ist
und
der
Abriss
bevorsteht.
Nach
den
Diskussionen
der
letzten
Tage:
Gerät
Ihre
Zuversicht,
dass
es
bald
losgeht
am
Neumarkt,
ins
Wanken?
Das
Foto,
das
Sie
ansprechen,
zeigt
nicht
mich
allein,
sondern
die
Vertreter
der
Regenbogen-
Koalition,
die
alle
im
Einkaufscenter
die
Chance
sehen,
zu
einer
Verbesserung
der
Situation
am
Neumarkt
zu
kommen.
Der
Abriss
der
Altgebäude
ist
hier
natürlich
ein
wichtiges
Signal,
und
der
Centerinvestor
hat
erklärt,
dass
dies
dann
erfolgt,
wenn
die
Frage
der
Ankermieter
geklärt
ist.
Nach
den
jüngsten
Aussagen
von
Geschäftsführer
Wölfer
in
Ihrer
Zeitung
sollen
die
Ankermieter
im
Laufe
des
November
feststehen,
und
wir
haben
zurzeit
keinen
Anlass,
an
dieser
Aussage
zu
zweifeln.
Unibail
Rodamco
muss
die
Vermietungsfrage
jetzt
zeitnah
klären.
Darauf
hat
die
Stadt
einen
Anspruch,
wenngleich
ich
zugestehe,
dass
der
Durchführungsvertrag
mit
einer
Neuvermietungsquote
von
50
Prozent
eine
harte
Nuss
ist
und
bundesweit
einmalig
sein
dürfte.
Aber
keine
Frage:
Der
Investor
muss
im
Herbst
liefern.
Der
Platz
präsentiert
sich
zurzeit
in
einem
desolaten
Zustand.
Wie
lange
darf
diese
Hängepartie
noch
dauern,
wann
ist
Ihre
Geduld
zu
Ende?
Den
desolaten
Zustand
wollen
wir
ja
gerade
mit
dem
Bau
des
Einkaufscenters
und
der
Bebauung
des
Platzes
vor
H&
M,
dem
sogenannten
Baulos
2,
beseitigen.
Deswegen
muss
der
Centerinvestor
an
seiner
Aussage,
dass
er
bis
November
die
offene
Frage
der
Ankermieter
klärt,
gemessen
werden.
Sie
können
sich
vorstellen,
dass
unsere
Geduld
vom
Centerinvestor
zuletzt
mehr
als
strapaziert
worden
ist.
Ich
gehe
davon
aus,
dass
Unibail
Rodamco
zur
Aussage
steht,
dass
die
Ankermieter
im
November
feststehen.
Alles
andere
würde
einen
Vertrauensverlust
bedeuten.
OB
Griesert
hat
angekündigt,
dass
er
eine
Alternativplanung
in
Gang
bringen
will,
wenn
der
Investor
nicht
im
November
einen
konkreten
Zeitplan
vorlegt.
Würden
Sie,
würde
die
SPD-
Fraktion
im
Rat
zustimmen,
einen
Plan
B
aufzustellen,
und
wenn
ja,
wie
könnte
der
aussehen?
Eine
Alternativplanung
macht
derzeit
keinen
Sinn,
da
wir
davon
ausgehen,
dass
Geschäftsführer
Wölfer
den
Ankündigungen
jetzt
konkrete
Aussagen
folgen
lässt.
Die
von
OB
Griesert
angesprochene
Alternativplanung
suggeriert,
dass
die
Stadt
hier
Handlungsspielräume
hat.
Die
sind
aus
Sicht
der
SPD-
Fraktion
aber
nicht
gegeben.
Eine
Alternativplanung
macht
nur
dann
Sinn,
wenn
die
Stadt
auch
über
die
Grundstücke
verfügen
kann.
Diese
Verfügungsgewalt
über
die
Grundstücke
hat
aber
nur
der
Centerinvestor
als
Eigentümer
der
Grundstücke
und
nicht
die
Stadt.
Die
Planinsolvenz
des
potenziellen
Ankermieters
SinnLeffers
befördert
das
Projekt
auch
nicht
gerade.
Wie
sehen
Sie
das,
wird
die
wirtschaftliche
Schwäche
des
Modehauses
zur
Gefahr
für
das
Einkaufszentrum
„
Oskar″?
Natürlich
sorgt
die
Insolvenz
eines
Ankermieters
für
Fragezeichen
und
kann
zu
einem
Problem
für
den
Centerinvestor
werden.
Aber
ich
sehe
das
Projekt
dadurch
nicht
gefährdet,
sondern
gehe
davon
aus,
dass
Unibail
Rodamco
über
genügend
Erfahrung
und
Kontakte
in
der
Branche
verfügt,
um
gegebenenfalls
einen
anderen
Ankermieter
zu
finden.
Außerdem
ist
SinnLeffers
nicht
der
alleinige
Ankermieter,
und
ein
guter
Kaufmann
hat
bekanntlich
normalerweise
immer
mehrere
Eisen
im
Feuer.
Planinsolvenzen
sind
im
Übrigen
im
Einzelhandel
nichts
ungewöhnliches,
denn
die
Konkurrenz
ist
groß,
und
die
Margen
sind
niedrig.
Für
die
Umwidmung
des
Neumarktes
zur
Fußgängerzone
sind
noch
einige
rechtliche
Schritte
nötig.
Wann
und
wie
wird
der
Beschluss
umgesetzt?
Nachdem
die
Kommunalaufsicht
den
Einspruch
des
OB
gegen
den
Ratsbeschluss,
den
Neumarkt
zu
einer
Fußgängerzone
zu
machen,
als
unbegründet
zurückgewiesen
hat,
müssen
die
Verwaltung
und
der
OB
diesen
nun
zügig
umsetzen.
Die
Einrichtung
einer
Fußgängerzone
setzt
in
rechtlicher
Hinsicht
eine
Teileinziehung
der
Straße
für
bestimmte
Nutzungsarten
voraus.
Das
ist
ein
formeller
Akt,
dem
eine
dreimonatige
Öffentlichkeitsbeteiligung
vorausgehen
muss.
Zu
diesem
Zwecke
ist
beabsichtigt,
den
Bürgern
Gelegenheit
zur
Einsichtnahme
in
die
Planungsunterlagen
zu
gewähren.
Die
fristgerecht
eingegangenen
Einwendungen
werden
dem
Stadtrat
zur
Abwägung
vorgelegt.
Dieser
entscheidet
danach
abschließend,
ob
und
in
welchem
Umfang
die
Teileinziehung
angeordnet
wird.
Die
Öffentlichkeitsbeteiligung
dauert
voraussichtlich
bis
Dezember,
sodass
der
Rat
nach
gegenwärtigem
Stand
in
seiner
Sitzung
am
7.
Februar
die
Teileinziehung
endgültig
beschließen
kann.
Das
Hin
und
Her
am
Neumarkt
gebündelt
auf
noz.de/
neumarkt
Bildtext:
Februar
2016:
Die
Vertreter
der
Regenbogenkoalition
im
Osnabrücker
Rat
übergaben
auf
Anregung
von
Frank
Henning
der
Presse
symbolisch
eine
Abrissanzeige,
wie
sie
Centerinvestor
Unibail
Rodamco
im
Rathaus
später
eingereicht
hat
(von
links)
:
Christopher
Cheeseman,
Giesela
Brandes-
Steggewentz
(Linke)
,
Marita
Sliwka
(FDP)
,
Frank
Henning
(SPD)
,
Michael
Hagedorn
(Grüne)
und
Wulf-
Siegmar
Mierke
(UWG/
Piraten)
.
Foto:
Jörn
Martens
Fristen
Der
Durchführungsvertrag
zwischen
Stadt
und
Investor
schreibt
vor,
dass
das
Center
spätestens
drei
Jahre
nach
Erteilung
der
Baugenehmigung
fertiggestellt
sein
muss.
Diese
und
andere
Fristsetzungen
sind
allerdings
durch
insgesamt
vier
Normenkontrollklagen
gegen
die
Bebauungspläne
525
(Neumarkt)
und
600
(Einkaufszentrum)
gehemmt.
Die
Verfahren
sind
beim
Oberverwaltungsgericht
Lüneburg
anhängig.
Diese
Klagen
haben
keine
aufschiebende
Wirkung.
Aber:
Die
Klagen
bewirken,
dass
die
Uhr
für
Investor
Unibail
Rodamco
noch
gar
nicht
zu
ticken
begonnen
hat.
Autor:
Wilfried Hinrichs