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1.
Erscheinungsdatum:
15.09.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Weiteres Jahr Stillstand am Neumarkt
L+T kauft noch ein Haus
Centerbau verzögert sich um ein Jahr
Zwischenüberschrift:
Vierte Immobilie an der Johannisstraße – Rauschen fordert Runden Tisch
Weiter Stillstand am Neumarkt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Bau
des
Einkaufszentrums
am
Neumarkt
wird
sich
bis
ins
kommende
Jahr
verzögern.
Nach
Informationen
unserer
Redaktion
ist
der
Baubeginn
um
ein
Jahr
nach
hinten
gerückt.
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
(CDU)
will
dem
Stillstand
am
Neumarkt
nicht
tatenlos
zusehen
und
hat
dem
Investor
bis
Oktober
Zeit
gegeben,
einen
konkreten
Zeitplan
vorzulegen.
Ansonsten
werde
er
dem
Rat
vorschlagen,
eine
alternative
Planung
in
Angriff
zu
nehmen.
Unterdessen
hat
eine
Immobiliengesellschaft
des
Modehauses
L+
T
ein
viertes
Geschäftshaus
an
der
Johannisstraße
in
unmittelbarer
Nachbarschaft
zum
geplanten
Center
gekauft.
L+
T-
Chef
Mark
Rauschen
verbindet
mit
dieser
Nachricht
den
Aufruf
an
Handel
und
Politik,
einen
Runden
Tisch
für
die
Standortentwicklung
einzuberufen
Osnabrück.
Das
Modehaus
L+
T
weitet
seinen
Einfluss
auf
die
Entwicklung
der
Johannisstraße
aus.
Die
L+
T-
Immobilientochter
hat
ein
viertes
Haus
neben
dem
geplanten
Einkaufszentrum
gekauft.
Mit
dem
Kauf
des
Hauses
Nummer
73
(Wäsche
Schmiemann)
arrondiert
das
Modehaus
Lengermann
und
Trieschmann
(L+
T)
seinen
Besitz
an
der
Johannisstraße
und
schafft
sich
die
Möglichkeit,
aus
drei
Gebäuden
eine
Einheit
zu
bilden.
2012
hatte
eine
L+
T-
Tochtergesellschaft
die
Häuser
mit
den
Nummern
67,
71/
72
und
74
erworben.
L+
T-
Chef
Mark
Rauschen
hatte
nie
einen
Hehl
daraus
gemacht,
dass
sein
Unternehmen
mit
dem
Immobilienkauf
Einfluss
auf
die
Entwicklung
des
Einkaufszentrums
nehmen
wollte.
„
Wir
wollen
aber
vor
allen
Dingen
die
Entwicklung
der
Johannisstraße
vernünftig
voranbringen″,
sagte
Rauschen
am
Mittwoch.
Als
ihm
nun
das
von
Wäsche
Schmiemann
im
Erdgeschoss
genutzte
Haus
(unmittelbar
an
der
Bushaltestelle)
zum
Kauf
angeboten
worden
sei,
habe
er
die
Chance
ergriffen,
sagte
Rauschen.
„
Wir
wollen
da
keinem
was,
wir
wollen
da
was
entwickeln.″
Nach
seinen
Worten
hat
der
Centerentwickler
Unibail
Rodamco
ein
Kaufangebot
des
Eigentümers
ausgeschlagen.
Wie
das
Hausensemble
künftig
genutzt
wird,
ist
noch
offen.
„
Die
Flächen
sind
vermietet,
wir
haben
da
keine
Eile″,
sagte
Rauschen.
Gastronomie,
Dienstleitung
oder
wohnortnahe
Versorgung
könne
er
sich
dort
vorstellen.
Auf
jeden
Fall
werde
L+
T
in
die
Häuser
investieren.
Investitionen
sind
bislang
an
einem
politischen
Veto
gescheitert:
Als
L+
T
2013
bei
der
Stadt
einen
Bauantrag
zur
Modernisierung
des
Grundstücks
Johannisstraße
71/
72
stellte,
verhängte
der
Rat
eine
Veränderungssperre.
Damit
sollte
verhindert
werden,
dass
Rauschen
vollendete
Tatsachen
schafft,
die
die
Pläne
für
das
Einkaufszentrum
durchkreuzen
könnten.
Die
Veränderungssperre
lief
mit
Inkrafttreten
des
Bebauungsplans
600
für
das
Einkaufszentrum
im
August
2014
aus.
Mark
Rauschen
verbindet
sein
Engagement
in
der
Johannisstraße
mit
einem
Appell
an
die
politisch
Handelnden
und
die
Kollegen
aus
der
Kaufmannschaft,
gemeinsam
an
der
Stärkung
des
Handelsstandortes
zu
arbeiten.
„
Ich
würde
mir
einen
runden
Tisch
wünschen,
der
einen
Masterplan
für
die
Innenstadtentwicklung
erstellt″,
sagte
Rauschen.
Im
Moment
sehe
er
keine
zielgerichtete
Entwicklung,
im
Gegenteil:
„
Ich
habe
das
Gefühl,
dass
viele
mit
ihren
Investitionen
warten,
bis
klar
ist,
wie
es
am
Neumarkt
weitergeht.″
Dieser
Stillstand
müsse
aufgebrochen
werden,
was
angesichts
der
offenbar
weiteren
Verzögerungen
beim
Centerbau
umso
dringlicher
erscheine.
Wichtig
sei,
dass
die
Menschen,
die
zum
Einkaufen
in
die
Stadt
kämen,
sich
hier
wohlfühlten.
Der
Neumarkt
strahle
diese
Atmosphäre
im
Moment
nicht
aus,
und
L+
T
sei
allein
nicht
groß
genug,
um
zusätzliche
Kunden
aus
dem
weiteren
Umland
nach
Osnabrück
zu
locken.
Rauschen:
„
Wir
müssen
die
Chance
ergreifen,
groß
zu
denken.″
Er
stehe
bereit,
sich
in
diese
Arbeit
einzubringen.
Bildtexte:
Das
Modehaus
L+
T
hat
das
Haus
Nummer
73
(mit
Wäsche
Schmiemann)
gekauft.
Die
beiden
Nachbarhäuser
rechts
und
links
gehören
dem
Unternehmen
schon.
Die
dunkelrot
markierte
Liegenschaft
ist
jetzt
auch
in
Besitz
der
L+
T-
Immobiliengesellschaft,
die
hellroten
Flächen
sind
es
seit
2012.
Die
gestrichelte
Linie
kennzeichnet
das
geplante
Einkaufszentrum.
Foto:
hin
Grafik:
NOZ/
Stefan
Lange
Kommentar
Machtlos
OB
Griesert
setzt
dem
Investor
eine
Frist.
Bis
Oktober
soll
er
sich
erklären,
ansonsten
will
er
eine
Alternativplanung
aufnehmen.
Es
wäre
gewiss
nicht
verkehrt,
einen
Plan
B
in
der
Schublade
zu
haben,
aber
als
Druckmittel
taugt
diese
Ansage
wenig.
Denn
erstens
ist
ungewiss,
ob
Griesert
im
neuen
Rat
eine
Mehrheit
für
eine
Alternativplanung
finden
würde.
Und
zweitens
kann
die
Stadt
ohne
Zustimmung
von
Unibail
Rodamco
ohnehin
in
absehbarer
Zeit
nichts
ausrichten,
weil
der
Konzern
Eigentümer
der
Flächen
ist.
Siehe
Güterbahnhof.
Auch
der
Durchführungsvertrag,
der
eine
Fertigstellung
drei
Jahre
nach
Erteilung
der
Baugenehmigung
vorschreibt,
greift
zu
kurz.
Es
gibt
ja
noch
nicht
einmal
einen
Bauantrag.
Stillstand
am
Neumarkt
–
und
die
Stadt
ist
machtlos.
Der
Bau
des
Einkaufszentrums
am
Osnabrücker
Neumarkt
wird
nach
Informationen
unserer
Redaktion
frühestens
in
der
zweiten
Jahreshälfte
2017
beginnen.
Osnabrück.
Die
Verschiebung
spielt
dem
mutmaßlichen
Ankermieter
SinnLeffers
in
die
Karten.
Das
Unternehmen
hat
am
Wochenanfang
seine
Zahlungsunfähigkeit
erklärt
und
ein
sogenanntes
Schirmschutzverfahren
beantragt.
SinnLeffers-
Geschäftsführer
Friedrich-
Wilhelm
Göbel
sagte
am
Mittwoch
unserer
Redaktion,
nach
seinen
Informationen
gebe
es
eine
Bauverzögerung
um
ein
Jahr.
Bis
zur
Fertigstellung
des
Einkaufszentrums
dann
im
Jahre
2019
sei
das
Insolvenzverfahren
längst
Vergangenheit.
Er
zeigte
sich
überzeugt,
dass
SinnLeffers
aus
der
Insolvenz
gestärkt
hervorgehen
und
in
den
Centerneubau
am
Neumarkt
einziehen
werde.
„
Wir
haben
den
Vertrag
einseitig
unterschrieben″,
sagte
Göbel,
jetzt
sei
Unibail
Rodamco
am
Zuge.
Centerinvestor
Unibail
Rodamco
wollte
sich
am
Mittwoch
dazu
nicht
äußern.
Der
Chef
von
Unibail
Rodamco
Germany,
Ulrich
Wölfer,
steht
an
diesem
Donnerstag
unserer
Redaktion
zu
einem
Gespräch
zur
Verfügung.
Dass
es
eine
längere
Verzögerung
geben
wird,
hat
auch
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
aus
einem
Telefonat
Anfang
September
mit
Wölfer
geschlossen.
Der
Deutschland-
Chef
von
Unibail
habe
ihm
dargelegt,
dass
erst
mit
dem
Abriss
begonnen
werde,
wenn
die
Frage
der
Ankermieter
geklärt
sei.
Das
könne
noch
Monate
dauern.
Über
den
Abriss
werde
letztlich
in
der
Konzernzentrale
in
Paris
entschieden.
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
reagierte
auf
die
Nachricht
mit
Sorge
und
der
Ankündigung,
unter
Umständen
eine
Alternativplanung
für
das
Centerareal
in
Gang
zu
setzen:
„
Eine
weitere
Verschiebung
um
ein
Jahr
täte
dem
Gesamtprojekt
Neumarkt,
dem
innerstädtischen
Einzelhandel,
aber
auch
unserer
ganzen
Stadt
nicht
gut.
Das
wäre
auch
für
die
politischen
Unterstützer
ein
fatales
Signal.
Ich
hoffe,
dass
Unibail
Rodamco
als
Eigentümerin
der
Grundstücke
nach
der
Expo
Real
in
München,
einer
der
bedeutendsten
Immobilienmessen
Europas,
substanzielle
Fortschritte
zur
Realisierung
des
Einkaufszentrums
vermelden
und
einen
verlässlichen
Zeitplan
vorlegen
kann.
Anderenfalls
werde
ich
dem
neuen
Rat
vorschlagen,
der
Verwaltung
freie
Hand
für
die
Entwicklung
einer
alternativen
Planung
zu
geben.″
Die
Expo
Real
findet
vom
4.
bis
6.
Oktober
statt.
Das
Projekt
Osnabrück
ist
dort
in
den
Vorjahren
bereits
gezeigt
worden,
dieses
Mal
will
Unibail
Rodamco
andere
Objekte
in
den
Mittelpunkt
rücken.
Nach
Brickweddes
Angaben
verhandelt
Unibail
Rodamco
zurzeit
auch
mit
dem
Modehaus
H&
M
und
der
Drogeriekette
DM
über
einen
Mietvertrag
für
das
Neumarkt-
Center
–
was
den
CDU-
Fraktionschef
beunruhigt.
H&
M
und
DM
sind
mit
großen
Läden
in
der
Innenstadt
vertreten.
Einschließlich
SinnLeffers
seien
damit
drei
Osnabrücker
City-
Geschäfte
für
das
Center
ernsthaft
im
Gespräch.
„
Es
besteht
meiner
Meinung
nach
die
Gefahr,
dass
es
nur
zu
einer
Verlagerung
und
keiner
überregionalen
Attraktivitätssteigerung
kommen
kann″,
sagte
Brickwedde.
Der
Neumarkt:
Die
ganze
Geschichte
auf
noz.de/
neumarkt
Autor:
Wilfried Hinrichs