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1.
Erscheinungsdatum:
13.09.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
SPD und Grüne wollen Ton angeben
Bäumchen wechsel dich im Rat
Bei den Piraten kann noch getauscht werden
Zwischenüberschrift:
Am Tag nach der Wahl beginnt die Suche nach Mehrheiten
Im neuen Rat bahnen sich schon die ersten Veränderungen an – FDP und Linke neu aufgestellt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Kommunalwahl
ist
gelaufen,
aber
im
neuen
Osnabrücker
Rat
werden
noch
keine
neuen
Bündnisse
geschmiedet.
Die
CDU
ist
zwar
die
stärkste
Fraktion
geworden,
wird
es
aber
schwer
haben,
einen
Partner
fürs
Regieren
zu
finden.
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
kündigt
schon
mal
Gespräche
mit
allen
Fraktionen
im
Rat
an.
SPD
und
Grüne
sind
zwar
enttäuscht,
dass
sie
ihre
knappe
Mehrheit
im
Rat
verloren
haben,
die
Fraktionsvorsitzenden
Frank
Henning
und
Michael
Hagedorn
stellen
sich
aber
darauf
ein,
dass
sie
auch
im
künftigen
Rat
den
Ton
angeben
werden.
Weil
sie
dann
mit
wechselnden
Mehrheiten
regieren
müssen,
wird
die
Arbeit
aber
voraussichtlich
anstrengender.
Das
stärkt
zugleich
die
kleinen
Parteien,
die
sich
in
Zukunft
als
Zünglein
an
der
Waage
fühlen
dürfen.
Osnabrück
hat
gewählt
und
ist
–
so
schlau
wie
zuvor.
Für
kein
Lager
reicht
es
zur
Mehrheit.
Die
Prognose
für
die
kommende
Wahlperiode:
Der
Rat
wird
mit
wechselnden
Mehrheiten
die
Geschicke
der
Stadt
leiten.
Osnabrück.
„
Das
ist
enttäuschend.″
Frank
Henning,
SPD-
Fraktionsvorsitzender,
macht
aus
seiner
Katerstimmung
nach
den
herben
Verlusten
von
4,
88
Prozent
im
Vergleich
zur
Wahl
von
2011
keinen
Hehl.
Zwar
sei
die
Neumarktfrage
durch
die
Wähler
klar
entschieden,
gleichwohl
habe
die
SPD
mit
ihren
24,
9
Prozent
ein
denkbar
schlechtes
Ergebnis
eingefahren.
„
Wir
haben
es
nicht
geschafft,
unsere
Stammwähler
zu
mobilisieren″,
so
Henning,
den
vor
allem
auch
die
hohen
Verluste
in
den
Hochburgen
seiner
Partei
wurmen.
„
Wir
müssen
sehen,
wie
wir
Schinkel
und
Lüstringen
wieder
flottkriegen.″
Das
Thema
Neumarkt
sei
nicht
dazu
angetan
gewesen,
die
klassische
sozialdemokratische
Wählerschaft
an
die
Urnen
zu
bringen.
Da
sei
die
CDU
in
einer
„
strategisch
besseren
Situation″
gewesen.
„
Die
Gegner
der
Neumarkt-
Sperrung
haben
sich
in
der
CDU
gebündelt.″
Die
SPD
habe
im
eigenen
Lager
der
Regenbogenkoalition
Prozente
und
Sitze
abgeben
müssen.
Unter
dem
Strich
habe
die
SPD
zwar
verloren,
sei
aber
in
der
strategisch
besseren
Situation,
„
weil
wir
es
leichter
haben,
Mehrheiten
zu
organisieren″.
Die
SPD
stehe
in
der
Mitte
des
Rates.
Die
alte
und
neue
Fraktion
werde
sich
noch
am
Montagabend
treffen,
um
das
Wahlergebnis
zu
analysieren.
Durch
die
Wahl
habe
sich
eigentlich
nicht
viel
geändert,
sagt
Thomas
Thiele,
FDP-
Fraktionsvorsitzender,
mit
einem
Sitz
Zugewinn
für
seine
Fraktion
auf
der
Gewinnerseite
des
Wahlabends.
Thiele
rechnet
mit
weiterhin
wechselnden
Mehrheiten
im
Rat.
In
seinen
Augen
nicht
die
schlechteste
Lösung,
wenn
es
darum
geht,
in
der
Sache
zu
entscheiden.
„
Vielleicht
kommen
wir
so
auch
zu
neuen
Ideen,
die
man
dann
gemeinschaftlich
umsetzen
kann.″
Die
Regenbogenkoalition,
die
sich
in
der
Diskussion
um
den
Neumarkt
gefunden
habe,
werde
bei
diesem
Thema
weiterhin
Bestand
haben.
Allerdings
so
Thiele
weiter,
werde
die
gestärkte
FDP
versuchen,
ihren
Positionen
Gehör
zu
verschaffen,
sei
es
bei
der
Einrichtung
einer
Ringbuslinie
oder
der
Gründung
der
Neuen
Schule.
„
Wir
sind
eine
eigenständige
Partei,
und
es
geht
uns
um
Inhalte.″
Michael
Hagedorn,
Fraktionschef
der
Grünen,
will
von
möglichen
Koalitionen
am
Tag
nach
der
Wahl
nichts
wissen.
Die
alte
und
neue
Fraktion
wolle
sich
am
Montagabend
treffen,
so
Hagedorn.
Es
sei
zu
früh,
um
schon
jetzt
Aussagen
zu
einer
Zusammenarbeit
zu
treffen.
Einer
seiner
ersten
Gesprächspartner
könnte
Fritz
Brickwedde,
CDU-
Fraktionsvorsitzender,
sein.
Der
kündigt
an,
mit
allen
Parteien
Gespräche
zu
führen,
nicht
nur
mit
SPD
und
Grünen.
Feste
Kooperationen
seien
nur
mit
der
CDU
möglich.
Um
hier
zu
wirksamen
Mehrheiten
zu
gelangen,
müssten
aber
entweder
die
SPD
oder
die
Grünen
mit
ins
Boot
steigen.
Bei
wechselnden
Mehrheiten
sieht
Brickwedde,
dass
die
FDP
in
vielen
Punkten
mit
der
CDU
stimmen
könnte,
zum
Beispiel,
wenn
es
um
die
Gründung
einer
Wohnungsbaugesellschaft
gehe.
Osnabrück
hat
gewählt:
Alle
Ergebnisse,
Analysen
und
Hintergründe,
Reaktionen
und
Kommentare
sowie
Grafiken
und
interaktive
Karten,
Fotos
und
Videos
vom
Wahlabend
finden
Sie
auf
noz.de
Kommentar
Zurück
in
die
Zukunft
Wenn
man
jetzt
so
richtig
ketzerisch
wäre,
könnte
man
fragen,
warum
wir
das
alles
gemacht
haben
–
das
mit
der
Kommunalwahl.
Denn
mal
ganz
ehrlich,
geändert
hat
sich
nach
derzeitigem
Stand
der
Dinge
nicht
viel.
Ein
paar
neue
Gesichter
im
Rat,
sogar
eine
neue
politische
Gruppe
hat
es
geschafft,
für
neue
Mehrheiten
hat
der
Urnengang
aber
nicht
gesorgt.
Denn
wer
will
schon
annehmen,
dass
die
Grünen
plötzlich
ihr
Herz
für
die
Schwarzen
entdecken
oder
gar
die
Roten.
Die
gemeinsame
Kuscheldecke,
unter
die
die
Partner
kriechen
könnten,
hätte
so
viele
Löcher,
dass
von
Decke
keine
Rede
mehr
sein
könnte:
der
Neumarkt,
die
Wohnungsbaugesellschaft,
die
Schulpolitik
–
die
Liste
der
diametral
gegenüberliegenden
Standpunkte
könnte
noch
verlängert
werden.
Muss
aber
gar
nicht,
weil
eine
Annäherung
in
den
genannten
Punkten,
vor
allem
dem
Neumarkt,
schon
einen
immensen
Gesichtsverlust
für
einen
der
Kuschelpartner
bedeuten
würde.
Hinter
Schwarz-
Grün
und
Rot-
Schwarz
können
wir
also
ein
dickes
Minuszeichen
malen.
Was
bleibt,
ist
mithin
ein
Leben
mit
wechselnden
Mehrheiten.
Warum
auch
nicht?
Der
letzte
Rat
hat
bewiesen,
dass
dann
ein
Interessenabgleich
stattfinden
kann,
der
zum
Schaden
der
Stadt
und
ihrer
Bürger
nicht
ist.
Wohlan,
liebe
Ratsmitglieder,
zurück
in
die
Zukunft
und
auf
fünf
konstruktive
Jahre.
Osnabrück.
Gewählt
ist
gewählt,
aber
es
zeichnet
sich
schon
ab,
dass
bei
der
Zusammensetzung
des
neuen
Rates
noch
nicht
das
letzte
Wort
gesprochen
ist.
Die
Piraten
wollen
am
Donnerstag
entscheiden,
wer
für
sie
das
Mandat
wahrnehmen
soll.
Auch
in
anderen
Parteien
könnte
es
noch
zu
Verschiebungen
kommen.
Für
die
Piraten
geht
es
um
eine
Richtungsentscheidung.
Säße
Ralf
ter
Veer
wieder
im
Rat,
dann
könnten
sie
die
Zusammenarbeit
mit
der
UWG
fortsetzen
und
auch
künftig
eine
Fraktion
bilden.
Doch
die
Wahlarithmetik
hat
den
35-
jährigen
Softwareentwickler
auf
einen
hinteren
Nachrückerplatz
verbannt.
Entscheiden
sich
die
Piraten
für
einen
eher
linken
Exponenten
wie
Christopher
Cheeseman,
müsste
der
wohl
als
Einzelkämpfer
im
Rat
auftreten.
Nach
dem
vorläufigen
amtlichen
Wahlergebnis
vom
Sonntagabend
müsste
der
1971
geborene
Hausmann
Nils
Elmers
das
Mandat
ausüben.
Aber
das
sehen
die
Piraten
nicht
so
eng,
und
der
erfolgreiche
Kandidat
offenbar
auch
nicht.
Sie
wollen
sich
am
Donnerstag
das
Ergebnis
„
genau
angucken″,
wie
es
Ralf
ter
Veer
ausdrückt,
und
eine
Entscheidung
treffen.
So
viel
ist
für
ihn
schon
klar:
„
Ich
werd′s
ziemlich
sicher
nicht
sein!
″
Wer
hat
Zeit?
Falls
Elmers
verzichtet,
würde
der
26-
jährige
Student
Hannes
Janott
aufrücken.
Er
hat
sich
in
der
Anti-
Atom-
Bewegung
engagiert
und
hätte
„
Zeit
und
Energie″,
in
der
Kommunalpolitik
mitzumischen,
heißt
es
bei
den
Piraten.
Der
nächste
Nachrückerplatz
ist
an
den
38-
jährigen
Sparkassenfachwirt
Henry
Ruhnke
gegangen,
der
ebenfalls
an
einem
Mandat
interessiert
ist.
Mit
oder
ohne
UWG
Erst
auf
Platz
vier
folgt
Christopher
Cheeseman,
der
als
Parteiloser
von
der
Linken
auf
die
Piraten-
Liste
gewechselt
ist.
Immerhin
holte
der
50-
Jährige
mit
172
Stimmen
das
beste
Einzelergebnis.
Als
Erwerbsloser
hätte
er
auch
Zeit
und
Ambitionen,
seine
Arbeit
im
Rat
fortzusetzen.
Aber
die
UWG
hat
schon
durchblicken
lassen,
dass
sie
mit
Cheeseman
keine
Fraktion
eingehen
möchte.
Ralf
ter
Veer
ist
der
Meinung,
dass
die
Zusammenarbeit
von
Piraten
und
UWG
erfolgreich
war.
Beide
Partner
hätten
ihre
Unabhängigkeit
behalten,
es
habe
keinen
Fraktionszwang
gegeben,
und
in
manchen
Fragen
wie
beim
Güterbahnhof
habe
man
auch
unterschiedlich
abgestimmt.
Ob
es
eine
Neuauflage
geben
wird
oder
nicht,
werde
beim
Piratentreff
am
Donnerstag
erörtert.
Es
gehe
darum,
das
„
Maximum″
an
inhaltlichen
Positionen
in
der
Ratsarbeit
umzusetzen.
Weniger
Aufregung
Auch
in
anderen
Parteien
gibt
es
offenbar
noch
Klärungsbedarf
über
das
Personal.
Bei
den
Linken
wurden
Heidi
Reichinnek
und
Peter
Marchal
in
den
Rat
gewählt,
die
einstige
Fraktionsvorsitzende
Giesela
Brandes-
Steggewentz
verlor
ihren
Sitz.
Aber
auch
ihr
werden
Ambitionen
nachgesagt,
ihre
Arbeit
fortsetzen
zu
wollen.
Sie
sei
bereit,
sich
einbinden
zu
lassen,
erklärte
sie
auf
Anfrage
unserer
Redaktion.
Eine
personelle
Runderneuerung
gibt
es
auch
bei
der
FDP.
Die
neue
Fraktion
besteht
neben
dem
bisherigen
Vorsitzenden
Thomas
Thiele
aus
Robert
Seidler
und
Oliver
Hasskamp.
Beide
haben
schon
Ratserfahrung,
Seidler
hatte
sein
Mandat
im
Juni
2002
nach
nur
siebeneinhalb
Monaten
niedergelegt
–
aus
gesundheitlichen
Gründen,
wie
es
damals
hieß.
„
Der
darf
sich
nicht
so
aufregen″,
sagt
Thomas
Thiele
über
seinen
neuen
Fraktionskollegen,
und
das
werde
schon
klappen.
Seidler
selbst
meint,
er
habe
vor
14
Jahren
„
zu
viel
Gas
gegeben″.
Damals
in
der
Mehrheitsgruppe
mit
der
CDU
sei
das
Arbeitspensum
ungleich
höher
gewesen.
In
dieser
Ratsperiode
werde
er
durchhalten.
Kommunalwahl
zum
Nachlesen
auf
noz.de
Autor:
Dietmar Kröger, rll