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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Wunderschön statt öde
Zwischenüberschrift:
Werbegemeinschaft Krahnstraße kontert Kritik von Juwelierin Hilde Middelberg
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Trotz auffälliger und andauernder Leerstände hält die Werbegemeinschaft Krahnstraße ihr Einkaufsviertel immer noch für ein Schmuckstück″. Von Verödung, wie sie einzelne Kaufleute in diesem Teil der Innenstadt feststellen, könne keine Rede sein.

Osnabrück. Am heutigen Donnerstag kommt die Werbegemeinschaft turnusmäßig zu ihrer nächsten Sitzung zusammen. Dann soll es verstärkt nicht nur um den Zustand, sondern auch um die Zukunft der Krahnstraße gehen. Vorab machten führende Köpfe ihre Meinung gegenüber unserer Redaktion deutlich. Dabei traten sie energisch dem Eindruck von Juwelierin und Ex-Vorstand Hilde Middelberg entgegen, die Ende Juli angesichts diverser Geschäftsaufgaben und dauerhaft ausbleibenden Neuvermietungen öffentlich von einer sehr dramatischen Entwicklung″ gesprochen hatte.

Wir sind nach wie vor eine besondere Straße, ein Schmuckstück mit einem breiten Mix an Branchen und fast ausschließlich inhabergeführten Geschäften und inhabergeführt ist bei den Kunden in″, erklärt Franz Josef Westerholt, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Krahnstraße und bis vor viereinhalb Jahren Inhaber des Schreibwarenladens Prelle Shop. Zwar gebe es sehr bedauerliche Leerstände″. Doch die offizielle Passantenzählung mittels Laserauge bescheinige dem Viertel eine monatliche Frequenz im mittleren sechsstelligen Bereich. Konkret hätten im April 413 760 Menschen die Krahnstraße besucht, im Mai dank Maiwoche sogar 616 388 und im Juni 358 957. Das sei etwa ein Drittel der Werte, wie sie in der Großen Straße gemessen würden, so Westerholt.

Auch vereinsinterne Umsatz- und Kundenzahlen würden die von Middelberg diagnostizierte Verödung″ kaum abbilden. In diese Statistik fließen seit Mitte 2012 monatlich Daten von mehr als zwei Dutzend Geschäften ein. Insgesamt gehören laut Westerholt aktuell 35 von 56 Einzelhändlern in der Krahnstraße der Werbegemeinschaft an.

Bäume, Lichter, Promis

Gerade in der Krahnstraße fühlen sich die Kunden richtig wohl″, ist Michael Meyer vom gleichnamigen Modegeschäft überzeugt. Die Atmosphäre ist wunderbar schön! Im Sommer würden über 40 große Blumenkübel mit Lorbeerbäumen bepflanzt, von November bis Januar sorge die Werbegemeinschaft für eine Weihnachtsbeleuchtung, die ihresgleichen suche.

Viele Läden würden das ganze Jahr über mit Sonderaktionen auf sich aufmerksam machen, Meyer beispielsweise mit Modenschauen und Promibesuchen. Und selbstverständlich hebe sich die Bedienung in der Krahnstraße durch Kompetenz und Freundlichkeit″ von anderen Teilen der Osnabrücker Fußgängerzone ab. Was nicht heiße, so Sprecher Westerholt, dass es in diesem Punkt sowie auch in Sachen Service, Erlebnis und Öffnungszeiten kein Verbesserungspotenzial mehr gebe. Mut zu Veränderungen″, wie ihn Hilde Middelberg insbesondere mit Blick auf die Gestaltung von Mietverträgen fordert, sei deshalb nicht verkehrt″. (Weiterlesen: Stillstand und gähnende Leere in der Osnabrücker Theater-Passage)

Nur noch 2-b-Lage? Warum sich Juwelierin Hilde Middelberg um ihre Krahnstraße sorgt, lesen Se auf noz.de/ os

Bildtext:
Die Werbegemeinschaft Krahnstraße verteidigt das von ihr bewirtschaftete Einkaufsviertel in Osnabrück gegen ansässige Kaufleute, die Leerstände beklagen.
Foto:
David Ebener
Autor:
Sebastian Stricker


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