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1.
Erscheinungsdatum:
03.09.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Bergmann wirbt für autofreien Neumarkt
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Immobilienkaufmann zeigt Hochglanz-Imagefilm auf Videowand
Artikel:
Originaltext:
Seit
Freitagmorgen
wirbt
ein
rund
fünfminütiger
Imagefilm
für
die
Neugestaltung
des
Neumarkts
unter
Ausschluss
des
Individualverkehrs.
Urheber
des
auf
einer
Videoleinwand
abgespielten
Films
ist
mit
der
T.E.B.
Siebte
Verwaltungs
GmbH
ein
Unternehmen
des
Osnabrücker
Immobilienkaufmanns
Theodor
Bergmann.
Osnabrück.
Die
mobile
Videoleinwand
steht
auf
der
Fläche
des
sogenannten
„
Baulos
2″
vor
dem
H&
M-
Gebäude,
auf
der
Bergmann
ein
Geschäftshaus
errichten
will.
Die
etwa
17
Quadratmeter
große
Videowand
zeigt
seit
Freitagmorgen
einen
rund
fünfminütigen
Film,
mit
dem
offensiv
für
eine
Umgestaltung
des
Neumarkts
geworben
wird,
auf
dem
Autos
keinen
Platz
haben.
Vielmehr
soll
der
Neumarkt
„
als
pulsierendes
Herz
der
Stadt″
wiederbelebt
werden
–
und
zwar
durch
Geschäfte,
Cafés
und
Aufenthaltsqualität.
So
wird
es
zumindest
im
ersten
Teil
des
Films
beschrieben,
der
nach
Angaben
des
Bergmannschen
Unternehmens
bis
zum
6.
September
am
Neumarkt
gespielt
wird.
Als
Protagonisten
fungieren
zwei
junge
Leute,
die
über
den
Neumarkt
spazieren
und
sich
über
die
Zukunft
des
Platzes
unterhalten.
Der
männliche
Part
versucht
dabei,
seine
Begleiterin
von
der
Sinnhaftigkeit
der
erwähnten
Umgestaltung
zu
überzeugen.
Argumentativ
unterlegt
werden
seine
eher
emotionalen
Umschreibungen
mit
Animationen
des
zukünftigen
Neumarkts
–
zumindest
so,
wie
ihn
die
Macher
des
Filmes
gerne
hätten.
Die
Einblendungen
zeigen
letztlich
einen
vom
Individualverkehr
befreiten
Neumarkt,
auf
dem
das
von
Bergmann
geplante
Geschäftshaus
auf
Baulos
2
und
das
Einkaufszentrum
auf
der
gegenüberliegenden
Straßenseite
schematisch
dargestellt
sind.
Ebenfalls
zu
sehen
sind
auch
Gedankenspiele
für
den
Bereich
zwischen
Sportarena
und
dem
Eingang
zur
Großen
Straße:
Hier
wird
ebenfalls
in
abstrakter
Form
ein
weiteres
Geschäftsgebäude
dargestellt.
Am
Freitag
war
zu
den
Planungen
für
diesen
Bereich
allerdings
kein
Statement
von
Bergmann
und
seiner
T.E.B.
Siebte
Verwaltungs
GmbH
zu
bekommen.
Besonders
betont
wird
im
Film,
dass
die
Neumarktumgestaltung
nur
als
Gesamtkonzept
zu
betrachten
und
der
Bau
des
neuen
Einkaufszentrums
nur
der
Anfang
sei.
Auch
das
viel
diskutierte
Thema
des
innerstädtischen
Verkehrs
wird,
wenn
auch
kurz,
im
Film
aufgegriffen.
So
soll
ein
nicht
näher
definiertes
neues
Verkehrskonzept
zentraler
Bestandteil
der
Umgestaltung
werden.
Als
Teil
der
Lösung
wird
im
Film
dabei
der
seit
Jahren
stockende
Lückenschluss
zwischen
A
33
und
A
1
gesehen.
Ab
6.
September
soll
auf
der
Videowand
der
zweite
Teil
des
Filmes
abgespielt
werden.
Wie
einer
Pressemitteilung
der
Immobiliengesellschaft
zu
entnehmen
ist,
wird
dann
eine
visuelle
Begehung
des
Neumarkts
zu
sehen
sein.
Gleichzeitig
zur
Präsentation
des
Films
wurde
die
Internetplattform
www.neumarkt-
osnabrueck.de
freigeschaltet,
auf
der
der
Film
ebenfalls
abrufbar
ist.
Nicht
zu
übersehen
ist
auf
der
Webseite
auch
der
Hinweis
auf
die
Kommunalwahl
am
11.
September.
Es
ist
nicht
das
erste
Mal,
dass
Bergmann
auf
ein
großes
städtebauliches
Projekt
Einfluss
zu
nehmen
versucht.
Bereits
zur
Jahrtausendwende
hatte
der
Osnabrücker
Immobilienkaufmann
mit
einem
Film
für
die
Untertunnelung
des
Neumarkts
geworben.
Nicht
zuletzt
wegen
der
hohen
Kosten
verschwand
das
Thema
seinerzeit
von
der
politischen
Tagesordnung.
Mehr
zum
Neumarkt
lesen
Sie
auf
noz.de/
neumarkt
Bildtext:
Seit
Freitagmorgen
wirbt
ein
rund
fünfminütiger
Imagefilm
für
die
Neugestaltung
des
Osnabrücker
Neumarkts
unter
Ausschluss
des
Individualverkehrs.
Foto:
Jörn
Martens
Kommentar
Nicht
schlauer
Wirklich
schlauer
wird
der
Osnabrücker
durch
die
offensiv
vorgetragene
Werbung
für
einen
„
neuen″
Neumarkt
nicht.
Warum
auch?
Im
Grunde
liegen
alle
Argumente
für
und
wider
eine
Sperrung
des
Platzes
für
den
Autoverkehr
auf
dem
Tisch.
Allenfalls
hat
es
die
Öffentlichkeit
jetzt
schwarz
auf
weiß,
dass
Investor
Theodor
Bergmann
für
die
Neumarkt-
Sperrung
ist.
Dass
dahinter
wirtschaftliche
Interessen
stecken,
ist
weder
ein
Geheimnis
noch
verwerflich.
Am
Ende
des
Hochglanz-
Videos
wird
jedoch
eine
Sache
noch
einmal
ganz
deutlich
ausgesprochen:
Die
Kommunalwahl
am
11.
September
ist
auch
und
vor
allem
zur
Abstimmung
über
die
Zukunft
des
Neumarkts
geworden.
Alle
Seiten
haben
mittlerweile
ihre
Vorstellungen
vorgetragen,
jetzt
ist
es
an
den
Bürgern,
sich
umfassend
zu
informieren
und
die
Partei
der
Wahl
zu
identifizieren.
Und
da
hilft
ein
Blick
in
die
einzelnen
Programme
sicher
mehr
als
der
auf
eine
Videowand
mit
Werbung.
Autor:
Sebastian Philipp