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1.
Erscheinungsdatum:
30.08.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Neumarkt erhitzt mal wieder die Gemüter
Zwischenüberschrift:
Diskussion zur Kommunalwahl bei Kalla Wefels „Heimatabend″
Artikel:
Originaltext:
Kurz
vor
der
Kommunalwahl
hat
Kalla
Wefel
bei
seinem
Heimatabend
auf
dem
Podium
Vertreter
fast
aller
Parteien
versammelt,
die
am
11.
September
in
Osnabrück
antreten.
Leidenschaftlich
und
sogar
aggressiv
wurde
aber
wieder
mal
nur
über
ein
Thema
diskutiert:
den
Neumarkt.
Osnabrück.
Schon
beim
Heimatabend
im
Februar,
der
sich
ausschließlich
dem
Thema
Neumarkt
widmete,
war
die
Stimmung
in
der
Lagerhalle
geladen.
Das
setzte
sich
dieses
Mal
fort:
Gegner
der
Neumarkt-
Sperrung,
die
im
Publikum
deutlich
in
der
Mehrheit
waren,
brüllten
deren
Befürworter
auf
dem
Podium
an,
missliebige
Äußerungen
wurden
ausgebuht.
Insgesamt
herrschte
im
letzten
Drittel
der
dreistündigen
Diskussion
eine
so
aggressive
Atmosphäre,
dass
sich
der
neutrale
Betrachter
die
Frage
stellte:
Geht
es
hier
wirklich
nur
um
Verkehrspolitik?
Die
Positionen,
die
dabei
ausgetauscht
wurden,
waren
die
altbekannten.
Auf
dem
Podium
saßen
zunächst
Politiker,
die
derzeit
keinen
Fraktionsstatus
im
Rat
der
Stadt
haben
oder
noch
gar
nicht
in
dem
Gremium
vertreten
sind.
Die
größte
Aufmerksamkeit
zog
dabei
Steffen
Grüner
auf
sich,
Chef
des
Bundes
Osnabrücker
Bürger
(BOB)
.
„
Was
hat
BOB
sonst
noch
zu
bieten?
″,
fragte
Ko-
Moderator
und
NOZ-
Redakteur
Rainer
Lahmann-
Lammert
den
Vorsitzenden
des
Wählerbündnisses,
das
sich
bislang
thematisch
darauf
beschränkt
hatte,
die
Freigabe
des
Neumarktes
zu
fordern.
Von
seinen
fünf
Minuten
Redezeit
nutzte
Grüner
dann
vier
Minuten
dafür,
über
die
seiner
Meinung
nach
katastrophale
Verkehrspolitik
der
Stadt
zu
sprechen
und
mehr
Realismus
und
Pragmatismus
in
der
Lokalpolitik
zu
fordern.
Als
Lahmann-
Lammert
Grüner
darauf
aufmerksam
machte,
dass
seine
Zeit
ablaufe,
sagte
der
BOB-
Chef,
„
der
Steuergroschen
soll
mehrfach
umgedreht
werden″
–
und
man
wolle
eine
internationale
Schule.
„
Das
sind
doch
alles
nur
Floskeln!
″,
erregte
sich
darüber
in
der
zweiten
Runde
der
Fraktionsspitzen
Thomas
Thiele.
Der
FDP-
Mann
kritisierte
aber
nicht
nur
den
BOB,
er
legte
sich
auch
mit
den
Vertretern
fast
aller
anderen
Parteien
auf
dem
Podium
an.
Intensiv
stritt
er
sich
etwa
mit
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
über
den
Wert,
den
das
Auto
heute
für
junge
Erwachsene
hat.
Während
Thiele
die
Meinung
vertritt,
die
Stadt
solle
Mobilität
in
Zukunft
ganz
anders
denken,
weil
das
Auto
für
junge
Leute
kein
Statussymbol
mehr
ist,
hielt
Brickwedde
dagegen:
„
Das
ist
doch
völliger
Quatsch!
″
Junge
Leute
seien
vielfach
als
Pendler
nach
wie
vor
auf
das
Auto
angewiesen
–
oder
hätten
einfach
Spaß
daran,
Auto
zu
fahren.″
Ein
weiterer
Konflikt
entstand
zwischen
FDP-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
und
Frank
Henning.
Nachdem
Brickwedde
sein
persönliches
umweltpolitisches
Engagement
herausgestellt
hatte,
antwortete
sein
SPD-
Pendant:
„
Schade,
dass
davon
in
deiner
Ratsarbeit
so
wenig
angekommen
ist.″
Im
Anschluss
hatte
Brickwedde
Henning
auf
dem
Kieker
und
zweifelte
ab
sofort
jede
Zahl
an,
die
Henning
nannte.
Laut
Henning
steckt
die
Stadt
jährlich
80
Millionen
Euro
in
die
Kinderbetreuung
–
laut
Brickwedde
sind
es
nur
50
Millionen.
„
Hör
auf
mit
den
Zahlen,
Frank,
es
bringt
doch
nichts!
″
Konkret
stritten
sich
beide
auch
noch
über
das
Thema
E-
Busse:
Zunächst
behauptete
Henning,
die
Stadtwerke
hätten
den
Kauf
von
14
elektrobetriebenen
Bussen
in
Auftrag
gegeben.
„
In
welcher
Aufsichtsratssitzung
soll
das
gewesen
sein?
″,
fragte
Brickwedde
rhetorisch
in
Richtung
Henning.
Tatsächlich,
so
Brickwedde,
der
im
Stadtwerke-
Aufsichtsrat
sitzt,
werde
die
Anschaffung
derzeit
erst
noch
geprüft.
„
Ein
E-
Bus
ist
doppelt
so
teuer
wie
ein
Diesel-
Bus,
und
es
gibt
noch
einige
Kinderkrankheiten.″
Interessant
wurde
es
dann
noch
einmal
zum
Schluss,
als
Moderator
Kalla
Wefel
das
im
Publikum
sitzende
BOB-
Mitglied
Frank
Eilermann
nach
dessen
gleichzeitiger
Unions-
Mitgliedschaft
fragte:
„
Bei
euch
sind
doch
einige
auch
in
der
CDU,
geht
das
so
einfach?
″
Eilermann
bejahte,
das
sei
formal
kein
Problem,
seine
CDU-
Mitgliedschaft
ruhe
aber
derzeit.
Aus
Eilermanns
Antwort
war
ebenfalls
herauszuhören,
dass
die
gleichzeitige
Mitgliedschaft
im
Wählerbündnis
auch
für
die
CDU
offenbar
überhaupt
kein
Problem
darstellt.
Sie
haben
die
Wahl:
Alles
zur
Kommunalwahlwahl
auf
einer
Themenseite:
noz.de/
kommunalwahlOS
Bildtext:
Heimatabend
mit
Kalla
Wefel:
Zur
Kommunalwahl
gab
es
einiges
zu
sagen
von
(v.
l.)
Michael
Hagedorn,
Fritz
Brickwedde,
Rainer
Lahmann-
Lammert,
Kalla
Wefel,
Frank
Henning,
Wulf-
Siegmar
Mierke
und
Thomas
Thiel.
Foto:
Elvira
Parton
Autor:
Hendrik Steinkuhl