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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Spektakel über dem Dümmer
Zwischenüberschrift:
20 000 Besucher beim Feuerwerk-Event in Lembruch
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Mit einem spektakulären Feuerwerk endete am Samstagabend der Höhepunkt des Festivals Der Dümmer brennt″. An drei Tagen bot das Event zudem Kabarett und maritimes Flair.

Lembruch. Nach Veranstalterangaben schauten sich bei bestem Sommerwetter rund 20 000 Menschen das Spektakel an. Ihnen bot sich ab 22 Uhr eine 15-minütige Illuminationsshow. 300 Meter von der Deichpromenade entfernt, tauchten funkgesteuerte Feuerwerkskörper von fünf schwimmenden Brücken aus Dümmer und Nachthimmel in gleißendes Licht. Seit 1996 denkt sich die Petershagener Firma Pook Pyrotechnik immer wieder neue Choreografien aus. Möglich macht das Material aus Asien. Und aus Europa. Die Italiener und Spanier stellen mittlerweile hochwertige und vor allem verlässliche Feuerwerkskörper her″, schilderte Inhaber Frank-Jürgen Pook.

Vier Stunden vor dem Countdown zu einem der größten norddeutschen Feuerwerke über einem Binnengewässer hatten er und neun Mitarbeiter alles startklar via PC programmiert. Selbst ein letzter heftiger Regenguss am späten Nachmittag konnte dem Zündel- und Bombastevent dank Abdeckung nichts mehr anhaben.

Dem Publikum wurden in diesem Jahr wieder zahlreiche Spezialeffekte präsentiert, wie etwa ein Lichterteppich auf dem See. Aus ihm stiegen Kometen empor, die sich am späten Abendhimmel noch einmal zu Bouquets entfalteten. Selbst den fernen Planeten Saturn zauberte man für Momente an den Dümmerkosmos: Um ein leuchtendes Innenzentrum rotierte effektvoll und sekundenlang der saturntypische Ring.

Auch dem maritimen Flair des Naherholungsgebietes huldigten die Pyrotechniker: Durch sogenannte Mehrschlagbomben ließen sie einen illuminierten Oktopus mit seinen Krakenarmen und Quallen entstehen.

Zum Finale spannte sich ein Regenbogen über eine Breite von 120 Metern über den Köpfen der Zuschauer. Sie goutierten das seit 1954 jährlich stattfindende Feuerwerk-Event bereits zwischendurch mit Applaus.

Stunden vor der Show sicherten sich die ersten Fans des Dümmerbrands ihre persönlichen Premiumplätze mit eigenen Stühlen direkt am See. Unter ihnen Roswitha Erckens aus Lobberich am Niederrhein. Der Sitz direkt am Dümmerufer garantiere ihr das Gefühl, ganz nah dran zu sein. Sie besucht alljährlich Freunde in der Region, um gemeinsam das Feuerwerk zu erleben. Es ist einfach das familiäre Feeling, warum ich immer wieder hier hinkomme″, erzählte Erckens.

Auch das musikalische Rahmenprogramm gefiel der Clique. Gerade eben war Deutschlands nördlichste Band vorbeigezogen, die sich der Guggenmusik verschrieben hat. Zahlreich gezückte Smartphones hielten den Auftritt der Lübecks Freibeutermukke″ fest. Das 48-köpfige und in Piraten-Outfit gekleidete Orchester spielte mit Pauken und Trompeten sowie vielen Xylofonen lautstark Pop-Hits der 70er-, 80er- und 90er-Jahre. Und das Beste von heute″, meinte der musikalische Leiter Norman Hundt und lachte verschmitzt.

Bereits am Freitagabend hatte der Kabarettist Dietmar Wischmeyer das dreitägige Event am Dümmer eröffnet. 600 ergebene Fans folgten dem Premierenauftakt seines Programms Wischmeyers Zeltmission Flache Witze für flache Gewässer″.

Am Sonntag startete nach einem ökumenischen Gottesdienst das 10. Shantychor-Festival″ zur Frühschoppenzeit. Sechs Chöre aus der Region, Norddeutschland und den Niederlanden präsentierten sich dem Publikum bis zum späten Nachmittag mit seemännischem Liedgut.

Möglich machen das Spektakel alljährlich die Arbeitsgemeinschaft Dümmerbrand″ sowie eine Handvoll Sponsoren. Insbesondere ihr finanzieller Einsatz erlaubt, dass unser Event bis auf die Parkplatzgebühren kostenfrei für die Zuschauer ist″, sagte AG-Sprecher Thorsten Finke.

Bildergalerie auf www.noz.de

Bildtext:
Tausende Zuschauer sahen am Samstagabend das spektakuläre Feuerwerk-Event Der Dümmer brennt″.
Foto:
Michael Gründel
Autor:
Stefan Buchholz


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