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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Leckereien mit Lasereffekt
Zwischenüberschrift:
Auf dem Marktplatz gibt es noch bis Sonntag Lichtshows und gutes Essen
Artikel:
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Originaltext:
Strandhütten-Flair und gutes Essen auf dem Osnabrücker Marktplatz: Das gibt es beim Gourmet-Festival Osnabrück isst gut″, das noch bis Sonntag andauert.

Osnabrück. Bei klarem Himmel und milden 22 Grad sitzt es sich auf dem Osnabrücker Marktplatz am Abend wie im Urlaub. Erhöhte Holzbänke auf luftigen Veranden und Sommerschirme sorgen für Beachclub-Atmosphäre bei Osnabrück isst gut″. Jeder Platz auf dem Marktplatz ist besetzt. Wie am Strand zeigen Wegweiser an einem Baumstamm die Richtung zum lukullischen Vergnügen.

Dieses Jahr versorgen wieder acht Stände die Osnabrücker Hobby-Gourmets mit Leckereien. Die Restaurants Lotter Leben″ und Tatort Engels″ sind wieder mit von der Partie, das Lokal EssTheater″, genauso wie Wiesmann Catering. Als einziger Nicht-Osnabrücker ist das Gasthaus zum Dörenberg″ aus Bad Iburg gekommen. Die riesige hölzerne Strandhütte des Alando Palais″ mit langer Bar ist mit falschen Möwen, Tauen und allerlei Stranddeko auf Sansibar-Feeling getrimmt.

Wohin das Auge reicht: hübsche Frauen mit knalligen Lippenstift, volumigen Haarwellen und eleganten Sommerkleidern. Hier kann man sich mal schön machen″, sagt Anne aus Osnabrück, sie ist mit ihren sechs Freundinnen gekommen, nur ein Mann ist dabei. Den teilen wir uns heute″, sagt sie, alle lachen. Wir genießen das schicke Ambiente. Es ist nicht so gedrängt, hier kann man gemütlich sitzen″, sagt Marianne, die sich im Loungemöbel zurückgelehnt hat. Wie der Großteil der Besucher sind auch sie zwischen 50 und 70, aber eigentlich gefühlte 30″. Gutes Essen macht ihnen Spaß. Das Rinderfilet von Wiesmann soll sehr zart″ gewesen sein. Für gut 20 Euro eines der teuersten Gerichte auf dem Fest.

Martin, ein adretter Herr in Anzug, ist direkt vom Büro zum Marktplatz gekommen, um hier zu speisen. Hier trifft man immer jemanden aus der Stadt, da macht es auch nichts, wenn man allein kommt″, sagt der 60-jährige Osnabrücker, der nur zehn Minuten vom Platz am Westerberg wohnt. Dann winkt er einem Bekannten zu. Das Kalbstafelspitz auf seinem Teller sieht sehr gut aus. Hervorragend schmecken die Garnelen mit Basilikumpesto und der auf Niedrigtemperatur gegarte Zander mit Steinpilzrisotto vom Gasthaus zum Dörenberg″. Das Kochteam des Bad Iburger Lokals brachte seinen Niedrigtemperaturkocher und den Smoker mit. Es ist schon ein Aufwand, alles hierher zu transportieren, aber es lohnt sich, neue Gäste werden auf uns aufmerksam″, sagt Inhaber und Chefkoch Holger Bäumker, der jetzt das zweite Jahr mit dabei ist. Rund 180 Personen verköstigen sie am Abend, da muss schnell gekocht und bedient werden. Denn die Plätze sind begehrt. Auch an den anderen Ständen rennen die Kellner flott umher, angespornt von ihren Chefs. Da noch die Rechnung hin, noch ein Glas für die Dame, husch, husch, husch.

Ein Paar aus Sutthausen, das auch schon letztes Jahr da war, hat noch zwei Plätze gefunden. Viel Auswahl gibt es nicht. Man setzt sich dahin, wo etwas frei ist, aber man muss schnell sein″, sagt Kerstin. Um halb neun Uhr zu viert Plätze zu bekommen, wird schwierig″, ergänzt ihr Partner Björn. Bei Tatort Engels werden Roséwein und Grauburgunder in rauen Mengen ausgeschenkt, das gute Wetter spornt den Gaumen an. Ein Highlight ist die Crème-bûlée-Tarte mit Espressoeis von Hans-Peter Engels. In seinem Zelt sind sie zu dritt in der Küche, es gibt kurz angebratenen Thunfisch und Wolfsbarsch. Die Sachen müssen frisch sein, aber handelbar. Kurz angebratener Fisch macht sich gut″, sagt der Koch.

Gegen 21 Uhr verwandelt sich der Marktplatz in eine bunte Lichtshow. Psychedelische Farben tanzen über die Häuserwände, grünes und oranges Neonlicht flammt auf, Laser projizieren das Osnabrücker Rad auf Kirche und Rathaus. Je dunkler der Himmel wird, umso spektakulärer leuchten die vielen Lasermalereien ringsumher. In den Lounges flackern kleine Feuer. Um 22 Uhr zeigt der gute Wein seine Wirkung. Es wird schallend gelacht und auch gelallt. Gläser fliegen um, manche vergessen sogar zu bezahlen. Steuerberater, Anwälte und Society-Ladys fallen über die Tische. Rüstige 80-jährige Gentleman trinken über den Durst und wollen gar nicht mehr weg. Die Alando-Hütte wird zum Schlagerzelt à la Ibiza.

Heute und morgen geht das Fest von 12 Uhr bis nach 23 Uhr je nach Wetterlage.

Bildergalerie auf www.noz.de

Bildtexte:
Psychedelische Lichtstimmung bei Osnabrück isst gut″ auf dem Marktplatz.
Jetzt einen Aperol Spritz: Besucherinnen vor dem Alando-Zelt auf dem Marktplatz.
Beliebter Treffpunkt: Viele Besucher kommen zu Osnabrücker isst gut″ als Gruppe.
Da schlägt das Gourmetherz höher: Viele Leckereien gibt es auch in Probierportionen.
Fotos:
Moritz Frankenberg

Parallel: Food-Festival in der Gartlage

Wie es der Zufall will, finden an diesem Wochenende gleich zwei kulinarische Festivals in Osnabrück statt. Neben dem Fest auf dem Marktplatz präsentiert sich das Street Food Festival″ an diesem Wochenende in der Halle Gartlage. 22 Stände und Foodtrucks bieten Leckereien aus aller Welt an– von Burgern über mexikanische Wraps bis zu brasilianischem Eis. Geöffnet ist an diesem Samstag von 12 bis 22 Uhr und am Sonntag von 12 bis 20 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Autor:
Claudia Scholz
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