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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Vom Umgang mit dem Piesberg
Zwischenüberschrift:
Bürgerforum Pye: Ziele für den Kultur- und Landschaftspark – Genehmigungen nur für „Stimmiges″
Artikel:
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Originaltext:
Nur noch Authentisches am Piesberg: Pläne für den Kultur- und Landschaftspark kamen bei Besuchern des Bürgerforums Pye an sie applaudierten.
Osnabrück. Welche Veranstaltungen sollen künftig im Kultur- und Landschaftspark Piesberg möglich sein? Landschaftsarchitekt Klaus Wiebold stellte ein Entwicklungskonzept vor, das bereits die Zustimmung des Osnabrücker Rates erhalten hat. Was sich dahinter verbirgt, erläuterte er im Bürgerforum. Dass ein solches Konzept überhaupt erforderlich ist, veranschaulichte Wiebold anhand eigener Erfahrungen. Während meines Studiums in den 1980er-Jahren befand sich ein Zaun um den Müll.″ Nach und nach entwickelte sich der Piesberg zu einer Attraktion auch bei Veranstaltern. Daher sei es an der Zeit, darauf zu achten, dass der Piesberg nicht zum Opfer seines eigenen Erfolges″ wird.
Wiebold berichtete, sein Landschaftsarchitekturbüro habe die Akteure des Stadtteils befragt unter anderem das Gesellschaftshaus, das Museum, die Feldbahnakteure, die Dampflokfreunde und die Stadt. Auch die Stadtwerke, der Osnabrücker Servicebetrieb und die Firma Cemex als Nutzer des Piesbergs seien einbezogen worden. Ziele für den 400 Hektar großen Kultur- und Landschaftspark sind vor allem der Ausbau der Museen, die Etablierung als Lernstandort und der Schutz von Naturräumen.
Wiebold fasste die Kriterien so zusammen: Es geht um Authentizität und Identität.″ Das heißt: Gefördert werden soll das, was hier hinpasst″ und stimmig wirkt″. Im Umkehrschluss bedeutet dies: Beliebige Veranstaltungen sollen vermieden werden. Wiebolds Erläuterungen kamen an: Die Besucher des Bürgerforums applaudierten. Zum Konzept für den Piesberg passt die Erweiterung der Feldbahn zum Grubenweg in Lechtingen. Dennoch meinte eine Anwohnerin, es handele sich um Spielzeug für große Männer″ und man solle lieber in die Sporthalle investieren. Oberbürgermeister Wolfgang Griesert er leitete das Bürgerforum fing dieses Gegenargument so ein: Es sei der Stadt gelungen, mit begrenztem finanziellen Aufwand viele Mittel an den Piesberg zu holen, die sonst nicht gekommen wären″. Das Projekt soll knapp 1, 35 Millionen Euro kosten. Die Stadt Osnabrück zahlt davon rund 211 000 Euro und hat bei Land und Europäischer Union 875 550 Euro Fördergeld beantragt. Vom Verein Naturpark Terra-Vita werden 225 000 Euro erwartet und von der Gemeinde Wallenhorst 35 000 Euro. Die Verwaltung vermutet, dass die Erweiterung der Strecke für die Diesellokzüge des Museums für feldspurige Industriebahnen Osnabrück-Piesberg″ die Zahl der Besucher auf etwa 30 000 pro Jahr verdoppeln wird.
Nachdem der erweiterte Rundwanderweg zu den Johannissteinen schon zum Bergfest zugänglich gewesen ist, soll er am Mittwoch, 28. September, offiziell eröffnet″ werden, wie Karl-Heinz Uthmann vom Fachbereich Umwelt und Klimaschutz mitteilte. Die Firma Cemex plant, unter anderem einen Teil der Felsrippe abzubauen. Dafür wird das älteste und kleinste der vier Windräder weichen müssen. Sollte die Oldenburger Genehmigungsbehörde feststellen, dass ein Erörterungstermin erforderlich ist, wird der für Montag, 7. November, um 10 Uhr im Gesellschaftshaus anberaumt.
Die Fahrbahnsanierung für den Fürstenauer Weg beginnt eine Woche später als geplant: Der Osnabrücker Servicebetrieb teilte mit, dass die Arbeiten erst am Montag, 26. September, beginnen. Was aus dem Sparkassengebäude wird, ist noch offen. Ebenfalls ist es noch nicht bekannt, ob sich inzwischen ein Käufer gefunden hat.

Bildtext:

Luftaufnahme Piesberg-Steinbruch, betrieben durch die CEMEX Kies und Splitt GmbH, aufgenommen am 29.06.2016 in Osnabrück. Foto: David Ebener
Autor:
Jann Weber


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